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Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Unbedingt lesen:
Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am
Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader,
es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
17.10. 19:04 Uhr ******************* |
13.09. 16:55 Uhr ******************* |
12.09. 17:59 Uhr The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA! |
06.09. 16:32 Uhr 6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE |
29.08. 14:26 Uhr Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende! |
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Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
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Kategorie: Allgemein |
2 Kommentare
Freitag, 06. Juli 2012
Die EZB hat einen Brandbeschleuniger ins System geworfen!
Liebe Leser,
das Einzige was Banken und Investoren in diesen Zeiten wollen, ist Sicherheit. Sicherheit und klare Kalkulationsgrundlagen sind die erste Voraussetzung dafür, dass eine Stimmung der Zuversicht aufkommt. Die EZB macht jetzt genau das Gegenteil. Sie erhöht die Unsicherheit, indem sie den Einlagensatz, zu dem Banken überschüssiges Geld über Nacht bei der EZB parken können, auf Null senkt. Mario Draghi will, dass sich die Banken wieder gegenseitig das Geld leihen. Super Idee, Mario Draghi, dann soll also die Deutsche Bank über Nacht 100 Mrd. € bei spanischen Banken parken, oder wie stellst du dir das vor? Das werden die deutschen Banken garantiert nicht machen, mit dem Resultat, dass es den Banken, die ohnehin schon in Geldnot sind, noch ein wenig schlechter gehen wird. Die EZB muss dem regulierten Bankensystem jetzt helfen, die neuen Eigenkapitalvorschriften zu erfüllen. Dafür wäre es notwendig gewesen den Einlagensatz zu erhöhen und nicht zu senken.
Anstatt zu helfen, hat die EZB einen Brandbeschleuniger ins System geworfen. Die Reaktion der Märkte spricht eine klare Sprache. Nach der EZB-Entscheidung gingen Euro und Anleihemärkte in den Sturzflug über. Zehnjährige spanische Renditen notieren wieder bei 7%, der positive Effekt nach dem EU-Gipfel ist wieder verflogen.
das Einzige was Banken und Investoren in diesen Zeiten wollen, ist Sicherheit. Sicherheit und klare Kalkulationsgrundlagen sind die erste Voraussetzung dafür, dass eine Stimmung der Zuversicht aufkommt. Die EZB macht jetzt genau das Gegenteil. Sie erhöht die Unsicherheit, indem sie den Einlagensatz, zu dem Banken überschüssiges Geld über Nacht bei der EZB parken können, auf Null senkt. Mario Draghi will, dass sich die Banken wieder gegenseitig das Geld leihen. Super Idee, Mario Draghi, dann soll also die Deutsche Bank über Nacht 100 Mrd. € bei spanischen Banken parken, oder wie stellst du dir das vor? Das werden die deutschen Banken garantiert nicht machen, mit dem Resultat, dass es den Banken, die ohnehin schon in Geldnot sind, noch ein wenig schlechter gehen wird. Die EZB muss dem regulierten Bankensystem jetzt helfen, die neuen Eigenkapitalvorschriften zu erfüllen. Dafür wäre es notwendig gewesen den Einlagensatz zu erhöhen und nicht zu senken.
Anstatt zu helfen, hat die EZB einen Brandbeschleuniger ins System geworfen. Die Reaktion der Märkte spricht eine klare Sprache. Nach der EZB-Entscheidung gingen Euro und Anleihemärkte in den Sturzflug über. Zehnjährige spanische Renditen notieren wieder bei 7%, der positive Effekt nach dem EU-Gipfel ist wieder verflogen.
Kommentar von Dude:
Es müssen ja keine 100 Mrd. sein, man kann ja diversifizieren. Inwiefern hätte eine Erhöhung helfen sollen Eigenkapitalvorschriften zu erfüllen?
Kommentar von Riesenschecke:
Hast doch schon mal einen Brief an Draghi geschrieben, soweit ich mich erinnere, versuchs einfach nochmal und öffne ihm sozusagen die Augen..einen Versuchs wäre es allemal wert....I think so....
Gr. Riesenschecke
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Donnerstag, 05. Juli 2012
Kategorie: Allgemein |
1 Kommentar
Die EZB versteht das Problem der Liquiditätsfalle nicht!
Liebe Leser,
EZB-Chef Mario Draghi hat den Ernst der Lage offenbar nicht verstanden, ich bezweifle mittlerweile sogar, dass er das Problem der Liquiditätsfalle begriffen hat. In einem etwa 80 Jahre alten Buch steht geschrieben, dass in wirtschaftlichen Depressionszeiten neue Investitionsprojekte eine derart niedrige Ertragserwartung versprechen , dass "keine irgendwie durchführbare Senkung des Zinssatzes" ein nennenswertes Investitionsvolumen auslösen kann. Nur durch eine "Rückkehr des Vertrauens" und eine positive Perspektive in der Geschäftswelt kann die Investitionstätigkeit des Kapitals wiederbelebt werden. Ich sollte 1000 Exemplare von Keynes Meisterwerk kaufen und vor der EZB verteilen.
Ich frage Mario Draghi: Werden Industriekonzerne jetzt in Spanien investieren, nur weil der Leitzins 0,25% tiefer steht? Nein! Wird die Kapitalflucht großer Vermögen von italienischen Banken ein Ende finden, nur weil der Leitzins 0,25% tiefer steht? Nein! Was die Märkte brauchen ist Stabilität. Die EZB hätte sich ganz klar dazu bekennen müssen, den ESM mit Zentralbank-Geld zu kapitalisieren. Nur so kann er seinen neuen Aufgaben nachkommen, die auf dem EU-Gipfel beschlossen wurden. Es ist doch ein Drama, dass die einzige Institution, die über die Fähigkeit verfügt die Schuldenkrise sofort zu lösen, die Situation einfach nicht begreifen will. In 50 Jahren werden Historiker den Kopf schütteln, über die Begriffsstutzigkeit unserer derzeitigen Führungspersönlichkeiten. Dass die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932 von einer falschen Geldpolitik maßgeblich ausgelöst wurde, ist heute unter Wirtschaftshistorikern akzeptiert. Es ist unverzeihlich, dass jetzt die gleichen Fehler wiederholt werden.
50% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien. Das ist ein Verbrechen der Politiker an der eigenen Bevölkerung. Das erste Verbrechen besteht darin, nach sozialistischer Manier rigide Arbeitsmärkte ohne Kündigungsmöglichkeit zu schaffen. Unternehmen, die schrumpfen, aber nicht kündigen können, können keine neuen, qualifizierteren Kräfte einstellen. Uni-Absolventen leiden darunter genau so wie die Firmen selbst. Das zweite Verbrechen besteht darin, dass eine Erhöhung der aggregierten Nachfrage um etwa 10% das gesamte Problem sofort maßgeblich entschärfen könnte. Die EZB hätte - in richtiger Koordination mit der Politik - die Macht dazu, aber offenbar nicht den notwendigen Sachverstand.
Viele Grüße
Simon Betschinger
EZB-Chef Mario Draghi hat den Ernst der Lage offenbar nicht verstanden, ich bezweifle mittlerweile sogar, dass er das Problem der Liquiditätsfalle begriffen hat. In einem etwa 80 Jahre alten Buch steht geschrieben, dass in wirtschaftlichen Depressionszeiten neue Investitionsprojekte eine derart niedrige Ertragserwartung versprechen , dass "keine irgendwie durchführbare Senkung des Zinssatzes" ein nennenswertes Investitionsvolumen auslösen kann. Nur durch eine "Rückkehr des Vertrauens" und eine positive Perspektive in der Geschäftswelt kann die Investitionstätigkeit des Kapitals wiederbelebt werden. Ich sollte 1000 Exemplare von Keynes Meisterwerk kaufen und vor der EZB verteilen.
Ich frage Mario Draghi: Werden Industriekonzerne jetzt in Spanien investieren, nur weil der Leitzins 0,25% tiefer steht? Nein! Wird die Kapitalflucht großer Vermögen von italienischen Banken ein Ende finden, nur weil der Leitzins 0,25% tiefer steht? Nein! Was die Märkte brauchen ist Stabilität. Die EZB hätte sich ganz klar dazu bekennen müssen, den ESM mit Zentralbank-Geld zu kapitalisieren. Nur so kann er seinen neuen Aufgaben nachkommen, die auf dem EU-Gipfel beschlossen wurden. Es ist doch ein Drama, dass die einzige Institution, die über die Fähigkeit verfügt die Schuldenkrise sofort zu lösen, die Situation einfach nicht begreifen will. In 50 Jahren werden Historiker den Kopf schütteln, über die Begriffsstutzigkeit unserer derzeitigen Führungspersönlichkeiten. Dass die Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932 von einer falschen Geldpolitik maßgeblich ausgelöst wurde, ist heute unter Wirtschaftshistorikern akzeptiert. Es ist unverzeihlich, dass jetzt die gleichen Fehler wiederholt werden.
50% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien. Das ist ein Verbrechen der Politiker an der eigenen Bevölkerung. Das erste Verbrechen besteht darin, nach sozialistischer Manier rigide Arbeitsmärkte ohne Kündigungsmöglichkeit zu schaffen. Unternehmen, die schrumpfen, aber nicht kündigen können, können keine neuen, qualifizierteren Kräfte einstellen. Uni-Absolventen leiden darunter genau so wie die Firmen selbst. Das zweite Verbrechen besteht darin, dass eine Erhöhung der aggregierten Nachfrage um etwa 10% das gesamte Problem sofort maßgeblich entschärfen könnte. Die EZB hätte - in richtiger Koordination mit der Politik - die Macht dazu, aber offenbar nicht den notwendigen Sachverstand.
Viele Grüße
Simon Betschinger
Kommentar von r110250:
Hallo Simon Betschinger, sende diesen Aufsatz an Herrn Draghi
und Frau Merkel, evtl. bestehen noch Chancen auf eine Besserung. Ich vertrete auch obige Auffassung, aber leider sitzen wir nicht im Bundestag um etwas ändern zu können.
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Montag, 02. Juli 2012
Von der Côte D'azur wieder zurück am Trading-Desk!
Liebe Abonnenten,
letzte Woche habe ich eine kleine Côte D'azur Rundfahrt unternommen. Die Landschaft und die Küste sind wunderschön. Städte wie Nizza, Cannes oder Monte Carlo werden allerdings maßlos überzeichnet. Es sind keine schönen Städe, finde ich! Ich hatte mir eigentlich schon immer vorgenommen im Casino in Monte Carlo 1000€ auf eine Zahl zu setzen. Wenn ich gewinnen sollte, so war mein Vorhaben, würde ich den gesamten gewonnenen Betrag erneut auf eine Zahl setzen. In jedem anderen Casino würde das Tischlimit dies nicht erlauben, in Monte Carlo wäre es möglich. Zweimal Glück haben, und schon würde sich im Leben durch den Gewinn ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Letztendlich habe ich mein Vorhaben nicht umgesetzt. Aus irgendeinem Grund widerstrebt mir das Spiel. Weder bin ich ein Spieler, noch fühle ich mich wohl dabei, dem Lauf der Roulette-Kugel nach dem "Rien ne va plus" zu folgen und alleine dem Zufall ausgeliefert zu sein. Es war auf der Heimfahrt kein schönes Gefühl, zu realisieren, dass ich zunehmend risikoaverser werde. Beim Trading ergeht es mir derzeit ähnlich. Ich beginne das Risiko zu hassen und bin mir nicht darüber im Klaren, ob es an den Politbörsen liegt, die Trading zu einem Spiel machen das mit dem Roulettespiel vergleichbar ist oder ob sich meine persönlichen Präferenzen in den letzten Jahren geändert haben.
Der Freitag war ein phänomenaler Handelstag. Alle Assetklassen haussierten. Insbesondere die stark überverkauften Märkte in Spanien und Italien gingen durch die Decke, weil diese beiden Länder unumstritten zu den großen Gipfelgewinnern gehören. Dem ESM soll es nun gestattet sein, Staatsanleihen am freien Markt und auch direkt von den Staaten selbst aufzukaufen. Die Staatenfinanzierung wird vom ESM und damit der europäischen Haftungsgemeinschaften übernommen. Es ist wahr, dass ich bei dieser Vorstellung der Frustration sehr Nahe bin. Ich würde ein markliberales System, indem jeder für seine Handlungen auch die Verantwortungen übernimmt, bevorzugen. Dann wäre Griechenland schon vor zwei Jahren in den Bankrott gerutscht und Deutschland wäre jetzt nicht in unkalkulierbaren Bürgschaften involviert. Aber es ist auch wahr, dass durch die Gipfelbeschlüsse eine Stabilisierung am Aktienmarkt eintreten dürfte. Wenn sich Italien und Spanien wieder refinanzieren können und die Anleiherenditen fallen, dann wäre das "Problem Nr. 1" der letzten Monate wieder neutralisiert. Schade, dass ich am Freitag nicht am Trading-Desk war, aber dennoch glaube ich, dass wir jetzt wieder bullisch denken sollten, liebe Leser!
Es gibt derzeit nur zwei ernstzunehmende börsennotierte Firmen, die im 3D Drucker Markt mitmischen 3D Systems und Stratasys. In beiden Aktien bin ich investiert und in beiden Titeln stellten sich letzte Woche deutliche Kurssteigerungen ein. Der Cube von 3D Sytems ist der erste 3D Drucker, der nach dem Plug and Play Prinzip funktioniert. Er kostet derzeit 1299 USD. Um einen Gegenstand auszudrucken, muss lediglich ein 3D-Design heruntergeladen werden und dann legt der Drucker auf Knopfdruck los. Wenn diese 3D Drucker in drei oder vier Jahren für 300 USD oder ähnlich günstige Beträge zu haben sein werden, dann werden sie sich in den Haushalten ähnlich schnell verbreiten wie in den 90er Jahren gewöhnliche Papierdrucker. Die führenden Unternehmen dieser Branchen werden meiner Schätzung nach anfangs Börsenwerte zwischen 10 Mrd. USD und 30 Mrd. USD haben. Wenn die Branchen reifer geworden ist, etwa in 10 Jahren, könnte der führende Anbeiter sogar Börsenwerte zwischen 50 Mrd. und 100 Mrd. USD auf die Börsenwaage legen. Ich gehe davon aus, dass es mit 3D-Designs ähnlich laufen wird wie heute mit dem iPad und den dazugehörigen Apps. Designer entwerfen neue Gegenstände und neue Bauteile. Endanwender können diese Designs dann günstig kaufen und über ihre 3D Drucker materialisieren. Das geniale an dem Geschäftsmodell von 3D System und Stratasys ist, dass diese Unternehmen bei jedem Druckvorgang am Rohmaterial mitverdienen. Die Wertschöpfungstiefe dürfte enorm sein.
Statasys gab am Freitag eine Kooperation mit dem Oak Rige National Laboratory zur Entwicklung neuer Fertigungsverfahren bekannt.
(Video zur Kooperation). Das U.S. Department of Energy (DOE) sieht in der 3D-Druckertechnologie hohe Chancen, langfristig in der US-Wirtschaft Energie einzusparen und den Rohstoffverbrauch zu reduzieren. Beim klassischen industriellen Herstellungsprozess müssen zum Beipsiel erst Gußformen aus Metall erstellt werden. Es findet für die Produktion des gewünschen Gegenständes ein hoher Materialverbrauch statt. Durch 3D-Druck fließt das Rohmeterial direkt in die Produktion der Gegenstände. Zudem können Transport- und Lagerkosten eingespart werden. Die Aktie von Stratasys stieg am Freitag um 5% auf 49,50 USD.
3D Systems gab letzte Woche bekannt mit dem "VisiJet® Rohmaterial" die sogenannte "USP Class VI" Zertifizierung errreicht zu haben. Die Materialien sind nun für eine Vielzahl von medizinischer Anwendungen einsatzbar. Viele Beispiele für medizinische Einsatzmöglichkeiten der 3D-Drucker von 3D Systems finden Sie hier:
-> http://printin3d.com/solutions/healthcare
Die 3D Systems Aktie konnte letzte Woche erneut auf ein Allzeithoch vorstoßen. Ich warte wie angesprochen auf die nächste heftige Korrektur, die über 30 USD ein lokales Tief bildet, um meine Position aufzustocken!
Hier ist meine aktuelle Depotübersicht von Cortal Consors mit den US-Aktien
Ich spiele die 3D Drucker Story derzeit erst mit 67k. Das ist noch zu wenig. Ich muss auf 100k aufstocken, werde aber bei der Positionsaufstockung keine großen Risiken eingehen.
Hier ist meine aktuelle Depotübersicht von Vitrade mit den deutschen Aktien
Ich war am Freitag leider nicht am Trading-Desk und konnte auf das bullische Erwachen nicht reagieren. Im Depot befindet sich nur die vorletzte Woche gekaufte Lanxess-Position. Ich muss morgen mal die Entwicklung abwarten und dann entscheiden wie ich meinen Investitionsgrad aufstocke.
Eine deutsche Aktie, die ich für sehr aussichtsreiche halte ist Tom Tailor! Der Modekonzern gab am 20. Juni die Übernahme der Handelskette Bonita bekannt und wächst damit in eine komplett neue Umsatzdimension hinein. Tom Tailor mit Bonita zusammen hätte 2011 einen Umsatz von etwa 790 Mio. € erwirtschaftet. Mit Bonita kann Tom Tailor eine komplett neue Zielgruppe jenseits von 45 Jahren erschließen. Mit einer EBITA-Marge von 15,7% arbeitete der Bonita-Konzern bislang deutlich profitabler als Tom Tailor selbst.
Die Übernahme macht Sinn, weil Tom Tailor erstens eine komplett neue Zielgruppe hinzugewinnt und zweitens für das bestehende Sortiment neue Vertriebskanäle nutzen kann. Über Skaleneffekte bei Beschaffung und Logistik sollen bis 2015 jährlich Einsparungen von zehn Millionen Euro erzielt werden. Tom Tailor bezalt für Bonita 150 Mio. € in Bar und den Rest in Form eines Aktienpaketes in Tom Tailor Aktien. Dazu muss noch eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden.
Ich habe die Situation untenstehend im Chart skizziert
Tom Tailor besitzt derzeit eine Börsenkapitalisierung von 212 Mio. €. Mit der Bonita-Übernahme wird mittelristig ein Umsatz von deutlich über 800 Mio. € darstellbar sein. Die bestehende Aktienanzahl wird durch die geplanten Kapitalerhöhungen (7,65 Mio. Aktien) um etwa 46% ausgeweitet, so dass sich ein voraussichtlicher Zielwert der Marktkapitalisierung von 300 Mio. € ergibt. Das wäre eine KUV von 0,375. Wenn der neue Tom Tailor Konzern zusammen mit Bonita durchstarten kann, würde sich meiner Einschätzung nach ein Kurspotenzial von über 100% ergeben. Hochprofitable Moderkonzerne wie Gerry Weber werden mit KUVs von über 2 bewertet.
Fazit: Die Chancen überwiegen meiner Ansicht nach nun mit der Tom Tailor Aktie!
letzte Woche habe ich eine kleine Côte D'azur Rundfahrt unternommen. Die Landschaft und die Küste sind wunderschön. Städte wie Nizza, Cannes oder Monte Carlo werden allerdings maßlos überzeichnet. Es sind keine schönen Städe, finde ich! Ich hatte mir eigentlich schon immer vorgenommen im Casino in Monte Carlo 1000€ auf eine Zahl zu setzen. Wenn ich gewinnen sollte, so war mein Vorhaben, würde ich den gesamten gewonnenen Betrag erneut auf eine Zahl setzen. In jedem anderen Casino würde das Tischlimit dies nicht erlauben, in Monte Carlo wäre es möglich. Zweimal Glück haben, und schon würde sich im Leben durch den Gewinn ganz neue Möglichkeiten eröffnen.
Letztendlich habe ich mein Vorhaben nicht umgesetzt. Aus irgendeinem Grund widerstrebt mir das Spiel. Weder bin ich ein Spieler, noch fühle ich mich wohl dabei, dem Lauf der Roulette-Kugel nach dem "Rien ne va plus" zu folgen und alleine dem Zufall ausgeliefert zu sein. Es war auf der Heimfahrt kein schönes Gefühl, zu realisieren, dass ich zunehmend risikoaverser werde. Beim Trading ergeht es mir derzeit ähnlich. Ich beginne das Risiko zu hassen und bin mir nicht darüber im Klaren, ob es an den Politbörsen liegt, die Trading zu einem Spiel machen das mit dem Roulettespiel vergleichbar ist oder ob sich meine persönlichen Präferenzen in den letzten Jahren geändert haben.
Der Freitag war ein phänomenaler Handelstag. Alle Assetklassen haussierten. Insbesondere die stark überverkauften Märkte in Spanien und Italien gingen durch die Decke, weil diese beiden Länder unumstritten zu den großen Gipfelgewinnern gehören. Dem ESM soll es nun gestattet sein, Staatsanleihen am freien Markt und auch direkt von den Staaten selbst aufzukaufen. Die Staatenfinanzierung wird vom ESM und damit der europäischen Haftungsgemeinschaften übernommen. Es ist wahr, dass ich bei dieser Vorstellung der Frustration sehr Nahe bin. Ich würde ein markliberales System, indem jeder für seine Handlungen auch die Verantwortungen übernimmt, bevorzugen. Dann wäre Griechenland schon vor zwei Jahren in den Bankrott gerutscht und Deutschland wäre jetzt nicht in unkalkulierbaren Bürgschaften involviert. Aber es ist auch wahr, dass durch die Gipfelbeschlüsse eine Stabilisierung am Aktienmarkt eintreten dürfte. Wenn sich Italien und Spanien wieder refinanzieren können und die Anleiherenditen fallen, dann wäre das "Problem Nr. 1" der letzten Monate wieder neutralisiert. Schade, dass ich am Freitag nicht am Trading-Desk war, aber dennoch glaube ich, dass wir jetzt wieder bullisch denken sollten, liebe Leser!
Es gibt derzeit nur zwei ernstzunehmende börsennotierte Firmen, die im 3D Drucker Markt mitmischen 3D Systems und Stratasys. In beiden Aktien bin ich investiert und in beiden Titeln stellten sich letzte Woche deutliche Kurssteigerungen ein. Der Cube von 3D Sytems ist der erste 3D Drucker, der nach dem Plug and Play Prinzip funktioniert. Er kostet derzeit 1299 USD. Um einen Gegenstand auszudrucken, muss lediglich ein 3D-Design heruntergeladen werden und dann legt der Drucker auf Knopfdruck los. Wenn diese 3D Drucker in drei oder vier Jahren für 300 USD oder ähnlich günstige Beträge zu haben sein werden, dann werden sie sich in den Haushalten ähnlich schnell verbreiten wie in den 90er Jahren gewöhnliche Papierdrucker. Die führenden Unternehmen dieser Branchen werden meiner Schätzung nach anfangs Börsenwerte zwischen 10 Mrd. USD und 30 Mrd. USD haben. Wenn die Branchen reifer geworden ist, etwa in 10 Jahren, könnte der führende Anbeiter sogar Börsenwerte zwischen 50 Mrd. und 100 Mrd. USD auf die Börsenwaage legen. Ich gehe davon aus, dass es mit 3D-Designs ähnlich laufen wird wie heute mit dem iPad und den dazugehörigen Apps. Designer entwerfen neue Gegenstände und neue Bauteile. Endanwender können diese Designs dann günstig kaufen und über ihre 3D Drucker materialisieren. Das geniale an dem Geschäftsmodell von 3D System und Stratasys ist, dass diese Unternehmen bei jedem Druckvorgang am Rohmaterial mitverdienen. Die Wertschöpfungstiefe dürfte enorm sein.
Statasys gab am Freitag eine Kooperation mit dem Oak Rige National Laboratory zur Entwicklung neuer Fertigungsverfahren bekannt.
(Video zur Kooperation). Das U.S. Department of Energy (DOE) sieht in der 3D-Druckertechnologie hohe Chancen, langfristig in der US-Wirtschaft Energie einzusparen und den Rohstoffverbrauch zu reduzieren. Beim klassischen industriellen Herstellungsprozess müssen zum Beipsiel erst Gußformen aus Metall erstellt werden. Es findet für die Produktion des gewünschen Gegenständes ein hoher Materialverbrauch statt. Durch 3D-Druck fließt das Rohmeterial direkt in die Produktion der Gegenstände. Zudem können Transport- und Lagerkosten eingespart werden. Die Aktie von Stratasys stieg am Freitag um 5% auf 49,50 USD.
3D Systems gab letzte Woche bekannt mit dem "VisiJet® Rohmaterial" die sogenannte "USP Class VI" Zertifizierung errreicht zu haben. Die Materialien sind nun für eine Vielzahl von medizinischer Anwendungen einsatzbar. Viele Beispiele für medizinische Einsatzmöglichkeiten der 3D-Drucker von 3D Systems finden Sie hier:
-> http://printin3d.com/solutions/healthcare
Die 3D Systems Aktie konnte letzte Woche erneut auf ein Allzeithoch vorstoßen. Ich warte wie angesprochen auf die nächste heftige Korrektur, die über 30 USD ein lokales Tief bildet, um meine Position aufzustocken!
Hier ist meine aktuelle Depotübersicht von Cortal Consors mit den US-Aktien
Ich spiele die 3D Drucker Story derzeit erst mit 67k. Das ist noch zu wenig. Ich muss auf 100k aufstocken, werde aber bei der Positionsaufstockung keine großen Risiken eingehen.
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Ich war am Freitag leider nicht am Trading-Desk und konnte auf das bullische Erwachen nicht reagieren. Im Depot befindet sich nur die vorletzte Woche gekaufte Lanxess-Position. Ich muss morgen mal die Entwicklung abwarten und dann entscheiden wie ich meinen Investitionsgrad aufstocke.
Eine deutsche Aktie, die ich für sehr aussichtsreiche halte ist Tom Tailor! Der Modekonzern gab am 20. Juni die Übernahme der Handelskette Bonita bekannt und wächst damit in eine komplett neue Umsatzdimension hinein. Tom Tailor mit Bonita zusammen hätte 2011 einen Umsatz von etwa 790 Mio. € erwirtschaftet. Mit Bonita kann Tom Tailor eine komplett neue Zielgruppe jenseits von 45 Jahren erschließen. Mit einer EBITA-Marge von 15,7% arbeitete der Bonita-Konzern bislang deutlich profitabler als Tom Tailor selbst.
Die Übernahme macht Sinn, weil Tom Tailor erstens eine komplett neue Zielgruppe hinzugewinnt und zweitens für das bestehende Sortiment neue Vertriebskanäle nutzen kann. Über Skaleneffekte bei Beschaffung und Logistik sollen bis 2015 jährlich Einsparungen von zehn Millionen Euro erzielt werden. Tom Tailor bezalt für Bonita 150 Mio. € in Bar und den Rest in Form eines Aktienpaketes in Tom Tailor Aktien. Dazu muss noch eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden.
Ich habe die Situation untenstehend im Chart skizziert
Tom Tailor besitzt derzeit eine Börsenkapitalisierung von 212 Mio. €. Mit der Bonita-Übernahme wird mittelristig ein Umsatz von deutlich über 800 Mio. € darstellbar sein. Die bestehende Aktienanzahl wird durch die geplanten Kapitalerhöhungen (7,65 Mio. Aktien) um etwa 46% ausgeweitet, so dass sich ein voraussichtlicher Zielwert der Marktkapitalisierung von 300 Mio. € ergibt. Das wäre eine KUV von 0,375. Wenn der neue Tom Tailor Konzern zusammen mit Bonita durchstarten kann, würde sich meiner Einschätzung nach ein Kurspotenzial von über 100% ergeben. Hochprofitable Moderkonzerne wie Gerry Weber werden mit KUVs von über 2 bewertet.
Fazit: Die Chancen überwiegen meiner Ansicht nach nun mit der Tom Tailor Aktie!
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Sonntag, 01. Juli 2012
Kategorie: Allgemein |
3 Kommentare
DAX +4,2% mit Befreiungsschlag. Rally wahrscheinlich!
Liebe Abonnenten,
auf dem EU-Gipfel am Donnerstag wurden zwei für die Märkte immens wichtige Entscheidungen getroffen:
Das ist die Schuldenunion! Zwei Tage nachdem Angela Merkel noch Euro-Bonds mit ihrem Leben verknüpfte, stimmt die deutsche Kanzlerin nun einer Vergemeinschaftung der Schulden zu. Mein liberales Herz blutet, aber gleichzeitig erkenne ich an, dass diese Maßnahmen funktionieren könnten, um die Schuldenkrise zu bewältigen. Warum? Weil der ESM demnächst eine Finanzierung durch die EZB erhalten wird - das ist meine Vorhersage. Dieses Szenario hatte ich letzte Woche bereits geschildert (Blog-Beitrag: "Krisenstabilisierung in Sicht: Wir (TradeCentre) erhöhen jetzt den Investitionsgrad!". Es ist nun folgender positiver Ausgang der Schuldenkrise möglich:
Wenn sich Spanien und Italien nicht an den Fiskalpakt halten, dann läuft alles darauf hinaus, dass der Euro eine weiche, leicht inflationierende Währung wird. Daran möchte ich derzeit noch nicht denken, mich interessiert eher die mittelfristige Perspektive für die Märkte. Das stärkste Signal nach dem EU-Gipfel kam sofort von den Anleihemärkten. Der spanische Anleihemarkt hausserte, die Renditen gingen deutlich zurück. Betrachten Sie untenstehend den Screenshot von Bloomberg zu 10jährigen spanischen Anleihen:
Fazit: Ich gehe davon aus, dass sich die Anleihe-Renditen weiter absenken werden und dass der Aktienmarkt im Gegenzug seine Erholungsbewegung fortsetzt. In den letzten Wochen hatte sich der DAX bereits sehr resistent gegenüber neuen Horrornachrichten bezüglich der Schuldenkrise gezeigt. Wenn sich dieser Belastungsfaktor nun sogar neutralisiert, ist eine Rally die logische Antwort.
Hinweis: Wenn Sie an einer aktiven Anlagestrategie interessiert sind, die sich solche marktstrategischen Überlegungen zu Nutze macht, dann greifen Sie bitte auf den TradeCentre Börsenbrief zurück. Letzte Woche hatten wir im Musterdepot die Cashquote wieder reduziert und uns im Aktienmarkt positioniert.
auf dem EU-Gipfel am Donnerstag wurden zwei für die Märkte immens wichtige Entscheidungen getroffen:
- Der ESM kann europäischen Banken Finanzsspritzen geben.
- Der ESM kann Anleihen von Problemstaaten wie Spanien und Italien aufkaufen, ohne dass diese Länder ihre Haushalte von der Troika überwachen lassen müssen.
Das ist die Schuldenunion! Zwei Tage nachdem Angela Merkel noch Euro-Bonds mit ihrem Leben verknüpfte, stimmt die deutsche Kanzlerin nun einer Vergemeinschaftung der Schulden zu. Mein liberales Herz blutet, aber gleichzeitig erkenne ich an, dass diese Maßnahmen funktionieren könnten, um die Schuldenkrise zu bewältigen. Warum? Weil der ESM demnächst eine Finanzierung durch die EZB erhalten wird - das ist meine Vorhersage. Dieses Szenario hatte ich letzte Woche bereits geschildert (Blog-Beitrag: "Krisenstabilisierung in Sicht: Wir (TradeCentre) erhöhen jetzt den Investitionsgrad!". Es ist nun folgender positiver Ausgang der Schuldenkrise möglich:
- Der ESM kauft Anliehen von Spanien und Ialien, eventuell mit EZB-Geld.
- Spanien und Italien halten sich an den Fiskalpakt und schrauben ihre jährliche Neuverschuldung zurück.
- Die Krise ist unter Kontrolle und wenn in südeuropäischen Ländern Reformen umgesetzt werden, können diese zu Wachstum zurückfinden.
Wenn sich Spanien und Italien nicht an den Fiskalpakt halten, dann läuft alles darauf hinaus, dass der Euro eine weiche, leicht inflationierende Währung wird. Daran möchte ich derzeit noch nicht denken, mich interessiert eher die mittelfristige Perspektive für die Märkte. Das stärkste Signal nach dem EU-Gipfel kam sofort von den Anleihemärkten. Der spanische Anleihemarkt hausserte, die Renditen gingen deutlich zurück. Betrachten Sie untenstehend den Screenshot von Bloomberg zu 10jährigen spanischen Anleihen:
Fazit: Ich gehe davon aus, dass sich die Anleihe-Renditen weiter absenken werden und dass der Aktienmarkt im Gegenzug seine Erholungsbewegung fortsetzt. In den letzten Wochen hatte sich der DAX bereits sehr resistent gegenüber neuen Horrornachrichten bezüglich der Schuldenkrise gezeigt. Wenn sich dieser Belastungsfaktor nun sogar neutralisiert, ist eine Rally die logische Antwort.
Hinweis: Wenn Sie an einer aktiven Anlagestrategie interessiert sind, die sich solche marktstrategischen Überlegungen zu Nutze macht, dann greifen Sie bitte auf den TradeCentre Börsenbrief zurück. Letzte Woche hatten wir im Musterdepot die Cashquote wieder reduziert und uns im Aktienmarkt positioniert.
Kommentar von Trader 12149:
Aufgrund des bisherigen Verhaltens der Club-Med-Länder habe ich ernste Zweifel, dass die Punkte 2 und 3 so positiv eintreten werden. Warum auch, Sanktionen sind ja offensichtlich nicht zu befürchten.
Kommentar von Toller:
Der ESM nach heutiger Auslegung hat noch keine Banklizenz und ist noch nicht überall ratifiziert. Nach Prof Sinn sind 9 Bio Bankschulden noch umzuschulden. Der ESM wird die größte Bad Bank. Da kommen bestimmt noch andere Banken außer spanische, italienische, franz. hinzu. Ab wann wird dies unhaltbar werden? Die Erholung bei den PIIGS scheint nachzulassen, wie dies ibex, mib signalisieren. Eigentlich sollten sie doch eher zu den Outperformern gehören, da sie doch jetzt die faulen Kredite abgenommen bekommen oder kann sich dies jemand erklären.
Kommentar von pxtc:
@Toller
die Rally wird zwar geldtechnisch getrieben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es auf dem höheren Kursniveaus fundamental interessierte Käufer gibt, ist hier im DAX höher als bei den PIGS, solange die Phase mit den Konjunktursorgen/-ängsten/-panik noch nicht begonnen hat.
Betonung auf "noch" ..
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Samstag, 23. Juni 2012
Kategorie: Allgemein |
3 Kommentare
Krisenstabilisierung in Sicht: Wir (TradeCentre) erhöhen jetzt den Investitionsgrad!
Liebe Leser,
über fast vier Monate haben wird einen Cashbestand von 60% gehalten. Nächste Woche werden wir unsere Aktien-Investitionsquote im TradeCentre Musterdepot wieder erhöhen. Unser Depot ist seit Jahresanfang noch 9% im Plus. Wir haben die Börsenturbulenzen gut überstanden. Bei TradeCentre fahren wir eine aktive Anlagestrategie, das heißt wir arbeiten mit sehr weiten Stopp-Kursen und minimieren das Gesamtmarkt-Risiko über die Investitionsquote. Wenn die Aktie eines soliden Unternehmens zusammen mit dem Gesamtmarkt fällt, dann ist das nach unserer aktiven Anlagemethode in Ordnung und wir können in den fallenden Markt nach und nach den Cashbestand reduzieren und die Investitionsquote nach oben fahren. Wir kaufen marktführende Unternehmen, die in Krisenzeiten Marktanteile dazugewinnen und im neuen Aufschwung stärker dastehen als zuvor. Einschreiten müssen wir nur, wenn eine Aktie hohe relative Schwäche zeigt, was darauf hindeutet, dass es neben der allgemeinen Wirtschaftsabschwächung auch Probleme in dem Unternehmen selbst gibt.
Warum reduzieren wir die Cashquote gerade jetzt? Zwei wesentliche Gründe gibt es dafür. Der erste Grund ist das Markt-Sentiment. Als in den letzten drei Wochen der spanische Anleihenmarkt komplett kollabierte und zehnjährige spanische Staatsanleihen mit 7,2% eine höhere Rendite vorwiesen als 2011 auf dem Höhepunkt der Krise, reagierte der Aktienmarkt unbeeindruckt. Die Marktteilnehmer sind mittlerweile abgehärtet. Wer jetzt noch Aktien in großem Stil hält, ist sich der Problematiken bewusst. Der zweite Grund ist, warum wir jetzt den Investitionsgrad erhöhen, ist ein politischer. Die EU-Staaten stehen unmittelbar vor einer Lösung wie die Schuldenkrise zumindest für zwei bis drei Jahre kontrolliert werden kann. Meiner Einschätzung nach wird es folgendermaßen kommen: Der ESM wird offiziell, auch mit dem Segen Deutschlands, die Anleihekurse von Spanien und Italien stabilisieren. Die EZB wird dem ESM günstiges Zentralbank-Geld zur Verfügung stellen. Mit diesem Prinzip wäre die Schuldenneuaufnahme von Spanien und Italien für die nächsten ein, zwei oder drei Jahre sichergestellt. Das dürfte an den Aktienmärkten für Erleichterung sorgen und wenn es so kommt, bestehen gute Chancen, dass der DAX am Jahresende wieder über 7000 Punkten notiert.
Wenn Sie an der aktiven Anlagestrategie von TradeCentre und unserem exklusiven Aktien-Research Interesse haben, besuchen Sie bitte www.tradecentre.de
Viele Grüße
Simon Betschinger
über fast vier Monate haben wird einen Cashbestand von 60% gehalten. Nächste Woche werden wir unsere Aktien-Investitionsquote im TradeCentre Musterdepot wieder erhöhen. Unser Depot ist seit Jahresanfang noch 9% im Plus. Wir haben die Börsenturbulenzen gut überstanden. Bei TradeCentre fahren wir eine aktive Anlagestrategie, das heißt wir arbeiten mit sehr weiten Stopp-Kursen und minimieren das Gesamtmarkt-Risiko über die Investitionsquote. Wenn die Aktie eines soliden Unternehmens zusammen mit dem Gesamtmarkt fällt, dann ist das nach unserer aktiven Anlagemethode in Ordnung und wir können in den fallenden Markt nach und nach den Cashbestand reduzieren und die Investitionsquote nach oben fahren. Wir kaufen marktführende Unternehmen, die in Krisenzeiten Marktanteile dazugewinnen und im neuen Aufschwung stärker dastehen als zuvor. Einschreiten müssen wir nur, wenn eine Aktie hohe relative Schwäche zeigt, was darauf hindeutet, dass es neben der allgemeinen Wirtschaftsabschwächung auch Probleme in dem Unternehmen selbst gibt.
Warum reduzieren wir die Cashquote gerade jetzt? Zwei wesentliche Gründe gibt es dafür. Der erste Grund ist das Markt-Sentiment. Als in den letzten drei Wochen der spanische Anleihenmarkt komplett kollabierte und zehnjährige spanische Staatsanleihen mit 7,2% eine höhere Rendite vorwiesen als 2011 auf dem Höhepunkt der Krise, reagierte der Aktienmarkt unbeeindruckt. Die Marktteilnehmer sind mittlerweile abgehärtet. Wer jetzt noch Aktien in großem Stil hält, ist sich der Problematiken bewusst. Der zweite Grund ist, warum wir jetzt den Investitionsgrad erhöhen, ist ein politischer. Die EU-Staaten stehen unmittelbar vor einer Lösung wie die Schuldenkrise zumindest für zwei bis drei Jahre kontrolliert werden kann. Meiner Einschätzung nach wird es folgendermaßen kommen: Der ESM wird offiziell, auch mit dem Segen Deutschlands, die Anleihekurse von Spanien und Italien stabilisieren. Die EZB wird dem ESM günstiges Zentralbank-Geld zur Verfügung stellen. Mit diesem Prinzip wäre die Schuldenneuaufnahme von Spanien und Italien für die nächsten ein, zwei oder drei Jahre sichergestellt. Das dürfte an den Aktienmärkten für Erleichterung sorgen und wenn es so kommt, bestehen gute Chancen, dass der DAX am Jahresende wieder über 7000 Punkten notiert.
Wenn Sie an der aktiven Anlagestrategie von TradeCentre und unserem exklusiven Aktien-Research Interesse haben, besuchen Sie bitte www.tradecentre.de
Viele Grüße
Simon Betschinger
Kommentar von syrakus:
Wenn spanische und italienische Anleihen dann sicher gekauft werden können, müssten nicht dann die deutschen Renditen steigen. Führt nicht auch ein möglicher Kursanstieg auf 7000 Punkte zu einem Abfall des Bund Future. Das wäre doch eine ideale Put-Situation ?
Kommentar von JoBo999:
Quelle: Reuters - 23.6. 20:59
In den USA haben im Vorfeld der Berichtssaison für jedes Unternehmen, das seine Prognose erhöht hat, 3,6 Unternehmen eine Gewinnwarnung veröffentlicht, berichtet Reuters. Das Verhältnis sei seit dem dritten Quartal 2001 nicht mehr so schlecht gewesen.
Kommentar von Toller:
Der ESM ist noch nicht ratifiziert von 17 Ländern und es gibt wohl noch einige Verzögerungen. Der ESM soll keine Banklizenz haben und somit kann die EZB kein Geld geben. Dies soll noch geändert werden. Dies ist juristisch nicht einwandfrei. Es scheint doch eher eine Schaukelbörse zu geben. Unheil aus USA über Budgeterhöhung, spanische Bankenrettung wird mehr als 100Mrd€ teuer. Die spanische Immobilienblase steht erst am Anfang des Platzens. Ob die Aktionäre dies alles verkraften, scheint eher unwahrscheinlich. Falls die Ausländer merken mit sinkenden Bundfuture, das Deutschland nicht sicher ist, werden sie Europa verlassen. Wenn das Sentiment so schlecht wäre, würde Europas Indices schon längst tiefer stehen. Der fallende Ölpreis deutet auf eine fallende Weltnachfrage hin und dies bei den Problemen im nahen Osten (Syrien). Falls es dort zu einem Krieg kommt, sollte der Ölpreis erstmal nach oben gehen. Dies scheint eine Wiederholung von 2011 zu werden.
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