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Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000 (Bescheinigung)
2012: 142.898,85 (Bescheinigung)
2013: 258.586,98 (Bescheinigung)
2014: +109.136,13 (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000 (Bescheinigung)
2012: 142.898,85 (Bescheinigung)
2013: 258.586,98 (Bescheinigung)
2014: +109.136,13 (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Unbedingt lesen:
Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am
Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader,
es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
17.10. 19:04 Uhr ******************* |
13.09. 16:55 Uhr ******************* |
12.09. 17:59 Uhr The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA! |
06.09. 16:32 Uhr 6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE |
29.08. 14:26 Uhr Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende! |
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Der MasterTrader
Reales 100.000 Trading-Depot
Reales 100.000 Trading-Depot
Kategorie: Allgemein |
2 Kommentare
Freitag, 15. April 2011
Die Swing Trading Strategie von Marc Rivalland
Liebe Leser,
Swing Trading beschreibt eine Strategie, Rücksetzer von Aktien innerhalb eines Primärtrends zum Einstieg zu nutzen. Die Haltedauer reicht meistens von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Anders als der Breakout-Trader kauft der Swing Trader nicht prozyklisch, wenn ein neues lokales Hoch markiert oder ein Widerstand überwunden wurde, sondern er nutzt antizyklisch eine Korrekturphase innerhalb des übergeordneten Trendmusters.
Swing Trading kann in allen Marktphasen praktiziert werden. In Bärenmärkten sollten verstärkt Trades auf der Shortseite eingegangen werden. In Bullenmärkten bietet es sich an verstärkt Longtrades durchzuführen. Swing Trading ist besonders für berufstätige Börsianer interessant, weil die zeitliche Ausrichtung der Trades auf einige Tage bis Wochen eine Manöverplanung außerhalb der Handelszeiten möglich macht und die Orders zum Einstieg über Stop Buy Orders bzw. Stop Sell Orders bereits vor Handelsbeginn platziert werden können.
Die Swing Trading Strategie von Marc Rivalland
Zunächst zwei notwendige Begriffsdefinitionen:
Up day: Der Markt markiert am heutigen Tag ein höheres Tageshoch und ein höheres Tagestief als am vorhergehenden Handelstag.
Down Day: Der Markt markiert am heutigen Tag ein niedrigeres Tagestief und ein niedrigeres Tageshoch als am vorhergehenden Handelstag.
Die Swing Trading Strategie von Marc Rivalland hat das Ziel, den Einstieg in eine Trendbewegung nach einer Gegentrendbewegung zu finden. Marc Rivalland eröffnet eine Swing-Trading Position, wenn eine Gegentrendbewegung endet und der Primärtrend wieder aufgenommen wird. Eine Gegentrendbewegung umfasst mindestens 3 Tage. Die Position wird eröffnet sobald eine Vortageshandelsspanne in Richtung des Primärtrends verlassen wird. Durch ein einfaches Chartbeispiel lässt sich die Strategie am besten beschreiben.
Schaubild 1 zeigt einen Markt in einem primären Abwärtstrend.
Tag 1: Der Abwärtstrend ist steil. Es herrscht ein gewaltiger Verkaufsdruck vor. Der Swing Trader wartet auf eine Gegentrendbewegung von mindestens 3 Up Days, um eine Position zu eröffnen.
Tag 2: Der erste Up Day markiert den Start der Gegentrendbewegung.
Tag 3: Der zweite Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort.
Tag 4: Der dritte Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort. Es wurden drei Up Days gegen den vorherrschenden Abwärtstrend gebildet. Die Mindestanforderung an eine Gegentrendbewegung ist erfüllt.
Tag 5: Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 4. Die Order wird nicht ausgeführt. Ein weitere Up Day wird gebildet.
Tag 6: Am fünften Tag wurde ein weiterer Up Day gebildet. Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 5. Die Stop Sell Order wird an Tag 6 ausgeführt. Die Position wird mit einem Stop Loss über dem Tageshoch von Tag 5 abgesichert.
Wichtig bei der Zählweise von Marc Rivalland ist, dass drei Gegentrendtage in Form von Up Days auftreten. Wenn dazwischen weitere Verlusttage oder Inside Days liegen, ohne dass das Swing Low von Tag 1 unterschritten wird, werden diese für die Zählung einfach ignoriert. Um dies zu veranschaulichen wurde in Schaubild 2 eine kleine Änderung gegenüber Schaubild 1 vorgenommen.
Tag 1: Der Abwärtstrend ist steil. Es herrscht ein gewaltiger Verkaufsdruck vor. Der Swing Trader wartet auf eine Gegentrendbewegung, um eine Position zu eröffnen.
Tag 2: Der erste Up Day markiert den Start der Gegentrendbewegung.
Tag 3: Der zweite Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort.
Tag 4: Der Markt bildet einen Down Day aus, der über dem Swing Low von Tag 1 liegt. Dieser Tag hat keinen Einfluss auf die Zählung der Gegentrendtage.
Tag 5: Der dritte Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort. Es wurden drei Up Days gegen den vorherrschenden Abwärtstrend gebildet. Die Mindestanforderung an eine Gegentrendbewegung ist erfüllt.
Tag 6: Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 5. Die Stop Sell Order wird an Tag 6 ausgeführt. Die Position wird mit einem Stop Loss über dem Tageshoch von Tag 5 abgesichert.
Swing Trading in der Praxis systematisch umsetzen: Die TraderFox Börsensoftware screent alle liquiden deutschen Aktien und alle Aktien im S&P 500 nach dem Auftreten eines Rivalland Swing Trading Signals.
Literatur: Rivalland Marc (2005), "Marc Rivalland on Swing Trading: A guide to profitable short-term investing." 2. Auflage (Hampshire: Harriman House Publishing).
Swing Trading beschreibt eine Strategie, Rücksetzer von Aktien innerhalb eines Primärtrends zum Einstieg zu nutzen. Die Haltedauer reicht meistens von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Anders als der Breakout-Trader kauft der Swing Trader nicht prozyklisch, wenn ein neues lokales Hoch markiert oder ein Widerstand überwunden wurde, sondern er nutzt antizyklisch eine Korrekturphase innerhalb des übergeordneten Trendmusters.
Swing Trading kann in allen Marktphasen praktiziert werden. In Bärenmärkten sollten verstärkt Trades auf der Shortseite eingegangen werden. In Bullenmärkten bietet es sich an verstärkt Longtrades durchzuführen. Swing Trading ist besonders für berufstätige Börsianer interessant, weil die zeitliche Ausrichtung der Trades auf einige Tage bis Wochen eine Manöverplanung außerhalb der Handelszeiten möglich macht und die Orders zum Einstieg über Stop Buy Orders bzw. Stop Sell Orders bereits vor Handelsbeginn platziert werden können.
Die Swing Trading Strategie von Marc Rivalland
Zunächst zwei notwendige Begriffsdefinitionen:
Up day: Der Markt markiert am heutigen Tag ein höheres Tageshoch und ein höheres Tagestief als am vorhergehenden Handelstag.
Down Day: Der Markt markiert am heutigen Tag ein niedrigeres Tagestief und ein niedrigeres Tageshoch als am vorhergehenden Handelstag.
Die Swing Trading Strategie von Marc Rivalland hat das Ziel, den Einstieg in eine Trendbewegung nach einer Gegentrendbewegung zu finden. Marc Rivalland eröffnet eine Swing-Trading Position, wenn eine Gegentrendbewegung endet und der Primärtrend wieder aufgenommen wird. Eine Gegentrendbewegung umfasst mindestens 3 Tage. Die Position wird eröffnet sobald eine Vortageshandelsspanne in Richtung des Primärtrends verlassen wird. Durch ein einfaches Chartbeispiel lässt sich die Strategie am besten beschreiben.
Schaubild 1 zeigt einen Markt in einem primären Abwärtstrend.
Tag 1: Der Abwärtstrend ist steil. Es herrscht ein gewaltiger Verkaufsdruck vor. Der Swing Trader wartet auf eine Gegentrendbewegung von mindestens 3 Up Days, um eine Position zu eröffnen.
Tag 2: Der erste Up Day markiert den Start der Gegentrendbewegung.
Tag 3: Der zweite Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort.
Tag 4: Der dritte Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort. Es wurden drei Up Days gegen den vorherrschenden Abwärtstrend gebildet. Die Mindestanforderung an eine Gegentrendbewegung ist erfüllt.
Tag 5: Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 4. Die Order wird nicht ausgeführt. Ein weitere Up Day wird gebildet.
Tag 6: Am fünften Tag wurde ein weiterer Up Day gebildet. Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 5. Die Stop Sell Order wird an Tag 6 ausgeführt. Die Position wird mit einem Stop Loss über dem Tageshoch von Tag 5 abgesichert.
Wichtig bei der Zählweise von Marc Rivalland ist, dass drei Gegentrendtage in Form von Up Days auftreten. Wenn dazwischen weitere Verlusttage oder Inside Days liegen, ohne dass das Swing Low von Tag 1 unterschritten wird, werden diese für die Zählung einfach ignoriert. Um dies zu veranschaulichen wurde in Schaubild 2 eine kleine Änderung gegenüber Schaubild 1 vorgenommen.
Tag 1: Der Abwärtstrend ist steil. Es herrscht ein gewaltiger Verkaufsdruck vor. Der Swing Trader wartet auf eine Gegentrendbewegung, um eine Position zu eröffnen.
Tag 2: Der erste Up Day markiert den Start der Gegentrendbewegung.
Tag 3: Der zweite Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort.
Tag 4: Der Markt bildet einen Down Day aus, der über dem Swing Low von Tag 1 liegt. Dieser Tag hat keinen Einfluss auf die Zählung der Gegentrendtage.
Tag 5: Der dritte Up Day setzt die Gegentrendbewegung fort. Es wurden drei Up Days gegen den vorherrschenden Abwärtstrend gebildet. Die Mindestanforderung an eine Gegentrendbewegung ist erfüllt.
Tag 6: Der Swing Trader platziert eine Stop Sell Order unter dem Tagestief von Tag 5. Die Stop Sell Order wird an Tag 6 ausgeführt. Die Position wird mit einem Stop Loss über dem Tageshoch von Tag 5 abgesichert.
Swing Trading in der Praxis systematisch umsetzen: Die TraderFox Börsensoftware screent alle liquiden deutschen Aktien und alle Aktien im S&P 500 nach dem Auftreten eines Rivalland Swing Trading Signals.
Literatur: Rivalland Marc (2005), "Marc Rivalland on Swing Trading: A guide to profitable short-term investing." 2. Auflage (Hampshire: Harriman House Publishing).
Kommentar von maddin91:
Hey Simon,
ich bin großer Fan dieses Signals, weil es ein gutes CRV in ein systematisches System integriert. Mich würde freuen, wenn ihr das Signal im Traderfox als Email-Benachrichtigung aktivieren könntet (oder habe ich etwas übersehen?).
Schönes Wochenende
Martin
Kommentar von sonny:
Hallo,
was ist aber, wenn die Stop Sell Order immer wieder nicht ausgeführt wird? Irgendwann muss man doch von einer Trendumkehr sprechen?!
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Freitag, 15. April 2011
Kategorie: Allgemein |
7 Kommentare
TradeCentre gewinnt "Deutscher Börsenbrief Award 2011" in der Kategorie Spezialbriefe!
Im Rahmen der Invest 2011 wurden dieses Jahr erneut die besten Börsenbriefe in den Kategorien Allgemeiner Börsenbrief, Spezialbörsenbrief und Anlegermagazin gekührt. Das Ranking wird traditionell von der Reaktion des "Aktien-Monitors" aus dem Investor-Verlag erstellt. Die Gewinner des "Deutscher Börsenbrief Award 2011" sind:
Sieger Allgemeine Börsenbriefe: Actien-Börse
Sieger Spezialbriefe: TradeCentre
Sieger Anlagemagazine: Der Aktionär
Ich zitiere: "Was den TradeCentre Börsenbrief von vielen anderen Spezialbriefen aber in erster Linie abhebt, ist die hohe Recherchetiefe der Analysen. Simon Betschinger profitiert hier von einer offensichtlichen erstklassiven Vernetzung zum Finanzplatz Frankfurt. TradeCentre liefert nicht die x-fache Wiederholung längst bekannter Sachsverhalte, sondern vielfach exklusive Informationen aus erster Hand. Was uns ebenfalls gefällt, ist die klare Meinung des Chefredakteurs, der sich auch nicht davor scheut, bei wichtigen Themenkomplexen unpopuläre Positionen zu beziehen und sich gegen den Mainstream zu stellen. In seinen Marktkommentaren spricht er Klartext und flüchtet sich nicht in nebulöse, vielfach auslegbare Floskeln, wie man es in vielen anderen Publikationen inzwischen leider gewohnt ist. Im sehr transparent geführten Musterdepot verfolgt Betschinger einen Investitionsstil der ruhigen Hand, womit er ebenfalls Pluspunkte sammelt."
Ich möchte an dieser Stelle das Lob auch an meinen Geschäftspartner Volker Glaser weitergeben. Wir bedanken uns für diese Auszeichnung und werden auch in diesem Jahr versuchen die gute Arbeit fortzuführen. Die Rendite des TradeCentre Musterdepots beträgt in diesem Jahr bereits +11% und seit Start im April 2003 stolze +1010%. Sämtliche Transaktionen werden vor Börseneröffnung an unsere Abonnenten übermittelt. Das Musterdepot ist nachbildbar. Der Bezugspreis ist mit 199 pro Jahr außerordentlich günstig. Abonniert werden kann der TradeCentre Börsenbrief auf www.tradecentre.de.
Sieger Allgemeine Börsenbriefe: Actien-Börse
Sieger Spezialbriefe: TradeCentre
Sieger Anlagemagazine: Der Aktionär
Ich zitiere: "Was den TradeCentre Börsenbrief von vielen anderen Spezialbriefen aber in erster Linie abhebt, ist die hohe Recherchetiefe der Analysen. Simon Betschinger profitiert hier von einer offensichtlichen erstklassiven Vernetzung zum Finanzplatz Frankfurt. TradeCentre liefert nicht die x-fache Wiederholung längst bekannter Sachsverhalte, sondern vielfach exklusive Informationen aus erster Hand. Was uns ebenfalls gefällt, ist die klare Meinung des Chefredakteurs, der sich auch nicht davor scheut, bei wichtigen Themenkomplexen unpopuläre Positionen zu beziehen und sich gegen den Mainstream zu stellen. In seinen Marktkommentaren spricht er Klartext und flüchtet sich nicht in nebulöse, vielfach auslegbare Floskeln, wie man es in vielen anderen Publikationen inzwischen leider gewohnt ist. Im sehr transparent geführten Musterdepot verfolgt Betschinger einen Investitionsstil der ruhigen Hand, womit er ebenfalls Pluspunkte sammelt."
Ich möchte an dieser Stelle das Lob auch an meinen Geschäftspartner Volker Glaser weitergeben. Wir bedanken uns für diese Auszeichnung und werden auch in diesem Jahr versuchen die gute Arbeit fortzuführen. Die Rendite des TradeCentre Musterdepots beträgt in diesem Jahr bereits +11% und seit Start im April 2003 stolze +1010%. Sämtliche Transaktionen werden vor Börseneröffnung an unsere Abonnenten übermittelt. Das Musterdepot ist nachbildbar. Der Bezugspreis ist mit 199 pro Jahr außerordentlich günstig. Abonniert werden kann der TradeCentre Börsenbrief auf www.tradecentre.de.
Kommentar von Alex.:
Glückwunsch Simon. Ihr leistet wirklich erstklassige Arbeit!
Kommentar von Trader 11555:
hallo simon
worin besteht eigentlich der unterschied zum tradecentre abo und deinem abo?also der eine kostet im jahr 199 und der von der 29 im monat das weis ich ..sind das grund verschiedene ansätze auch vom muster depot her?
gruß
Kommentar von Simon:
@Trader15555: Der TradeCentre Börsenbrief richtet sich an mittelfristig orientierte Anleger, die im Jahr Depotrenditen so um die 20% erzielen wollen. Wenn es gut läuft auch gerne mehr. Der Trading-Channel richtet sich an Börsianer, die aktives Trading betreiben wollen.
Kommentar von turnaround_vollzogen:
Hi Simon und Volker,
ganz herzlichen Glückwunsch auch aus Berlin! Ich kann den Börsenbrief nur absolut empfehlen!
Das Musterdepot ist wirklich nachbildbar....so kann man wirklich ein Vermögen aufbauen. Es gib ja jetzt immer mehr Beipiele aus Euer Leserschaft, die das mit Eurer Hilfe geschafft haben! Herzlichen Dank dafür.
Viele Grüße
Christian
Kommentar von Trader 11555:
ok vielen dank dann wäre das sogar sehr interessant für mich..den tradecentre abo zu nehmen ..
Kommentar von Jörg:
Klasse Arbeit. Nächstes Jahr steht die Titelverteidigung an!
Kommentar von Hannes72:
Ich kann mich den Statements hier nur anschließen. Wirklich sehr gute Arbeit, die alle hinter dem Börsenbrief stehenden Personen leisten.
Bin jetzt bereits fast "7 Jahre" Abonnent des Börsenbriefs und habe es niemals bereut.
bewerten | 8 Bewertungen |
Donnerstag, 14. April 2011
Kategorie: Allgemein |
4 Kommentare
Bill Gross shortet US-Staatsanleihen. Eine schöne Spekulation, können wir sie nachmachen?
Liebe Leser,
Bill Gross hat sich meine Bewunderung verdient. Nachdem er die US-Regierung und FED zuerst hart für deren geldpolitischen Kurs kritisierte, legt der Pimco-Chef jetzt nach und lässt seinen Worten Taten folgen. Bill Gross shortet US-Staatsanleihen mit einem Anteil von etwa 3% der Anlagesumme des 236 Mrd. Dollar schweren Rentenfonds Total Return. So funktionieren Märkte, so funktioniert der Kapitalismus, so wächst langfristig unser aller Wohlstand. Bill Gross hat sich jetzt von all denjenigen Redenschwingern abgehoben, die meist im Nachhinein immer alles am besten gewusst haben und perfekte Erklärungen für vergangene Entwicklungen parat haben. An den Märkten zählen keine Worte, allein der Preis entscheidet über Recht haben oder im Unrecht sein.
Das Kalkül von Bill Gross ist, dass nach dem Auslaufen des Anleihe-Aufkaufprogramms der FED am 30. Juni kaum noch private Investoren bereit sein werden, US-Staatsanleihen zu den gegenwärtigen Kursen in ihre Portfolios zu nehmen. Ein Spekulationsszenario, das Sinn macht und aufgehen könnte. Für Sie, liebe Leser, und auch uns stellt sich die Frage, ob wir es Bill Gross gleichtun können. Die Antwort ist Nein. Ein richtiger Leerverkauf ist Privaten nicht möglich. Angenommen ein Hedge Fonds verfügt über ein ausgeglichenes Konto mit einem Guthaben von 0. Durch den Leerverkauf von US-Staatsanleihen in Höhe von 1 Millionen Dollar erhöht sich das Guthaben um diesen Betrag (Gebühren vernachlässige ich bei diesem Beispiel). Das heißt der Hedge-Fonds kann jetzt 1 Million Dollar für den Kauf von Unternehmensanleihen verwenden, die 5% jährliche Rendite versprechen. Der Hedge Fonds muss jedes Jahr die 3% Zinsen auf die US-Staatsanleihen bezahlen, kassiert dafür aber die 5% Zinsen von den Unternehmensanleihen. Somit ist die Shortspekulation auch erfolgreich, wenn US-Staatsanleihen stagnieren, weil das Geld in andere Finanzinstrumente angelegt werden kann. Private Trader können das Geld, das ihnen durch den Leerverkauf von Positionen zufließt nicht in gleicher Höhe wieder reinvestieren. Die Bank blockt das Kapital aus Sicherheitsgründen. Und gerade bei der Spekulation von Bill Cross gegen US-Staatsanleihen ist eventuell viel Sitzfleisch erforderlich. Der Gegner von Gross ist niemand geringes als die amerikanische Notenbank FED, bei deren Kapitalmacht selbst Pimco klein und unbedeutend erscheint.
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Bill Gross hat sich meine Bewunderung verdient. Nachdem er die US-Regierung und FED zuerst hart für deren geldpolitischen Kurs kritisierte, legt der Pimco-Chef jetzt nach und lässt seinen Worten Taten folgen. Bill Gross shortet US-Staatsanleihen mit einem Anteil von etwa 3% der Anlagesumme des 236 Mrd. Dollar schweren Rentenfonds Total Return. So funktionieren Märkte, so funktioniert der Kapitalismus, so wächst langfristig unser aller Wohlstand. Bill Gross hat sich jetzt von all denjenigen Redenschwingern abgehoben, die meist im Nachhinein immer alles am besten gewusst haben und perfekte Erklärungen für vergangene Entwicklungen parat haben. An den Märkten zählen keine Worte, allein der Preis entscheidet über Recht haben oder im Unrecht sein.
Das Kalkül von Bill Gross ist, dass nach dem Auslaufen des Anleihe-Aufkaufprogramms der FED am 30. Juni kaum noch private Investoren bereit sein werden, US-Staatsanleihen zu den gegenwärtigen Kursen in ihre Portfolios zu nehmen. Ein Spekulationsszenario, das Sinn macht und aufgehen könnte. Für Sie, liebe Leser, und auch uns stellt sich die Frage, ob wir es Bill Gross gleichtun können. Die Antwort ist Nein. Ein richtiger Leerverkauf ist Privaten nicht möglich. Angenommen ein Hedge Fonds verfügt über ein ausgeglichenes Konto mit einem Guthaben von 0. Durch den Leerverkauf von US-Staatsanleihen in Höhe von 1 Millionen Dollar erhöht sich das Guthaben um diesen Betrag (Gebühren vernachlässige ich bei diesem Beispiel). Das heißt der Hedge-Fonds kann jetzt 1 Million Dollar für den Kauf von Unternehmensanleihen verwenden, die 5% jährliche Rendite versprechen. Der Hedge Fonds muss jedes Jahr die 3% Zinsen auf die US-Staatsanleihen bezahlen, kassiert dafür aber die 5% Zinsen von den Unternehmensanleihen. Somit ist die Shortspekulation auch erfolgreich, wenn US-Staatsanleihen stagnieren, weil das Geld in andere Finanzinstrumente angelegt werden kann. Private Trader können das Geld, das ihnen durch den Leerverkauf von Positionen zufließt nicht in gleicher Höhe wieder reinvestieren. Die Bank blockt das Kapital aus Sicherheitsgründen. Und gerade bei der Spekulation von Bill Cross gegen US-Staatsanleihen ist eventuell viel Sitzfleisch erforderlich. Der Gegner von Gross ist niemand geringes als die amerikanische Notenbank FED, bei deren Kapitalmacht selbst Pimco klein und unbedeutend erscheint.
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Kommentar von Trader 10895:
Hi Simon,
eine Option wäre eventuell das MINI FUTURE SHORT ZERTIFIKAT auf den 30 Jahre U.S Treasury Bond Future von RBS
WKN AA1JPV
man sollte aber beachten, dass es eine variable Knock Out Schwelle bei ca. 149,7 $ beim T-Bond gibt, was ca. 25 % ist.
Grüße, Marc
Kommentar von Ganesha:
@Trader: Simon sprach nicht davon ob man den Markt shorten kann (dafür gibt es viele Möglichkeiten), sondern davon das der Short für einen Hedge Fond selbst dann funktioniert, wenn er für einen Privatmann nicht funktionieren würde. Und zwar deshalb weil sie für einen Short kein Geld ausgeben (wie beim Kauf eines Zertifikates), sondern Geld bekommen und woanders anlegen!
Kommentar von Trader 10895:
ja, daß ist mir schon klar. Jedoch kann man das pauschal nicht so sagen. Für den Short von Anleihen muß man sich diese erstmal leihen im Markt. Dafür braucht man zum einen wieder gleichwertige Sicherheiten (die dadurch über die gesamte Laufzeit des Shorts gebunden sind) und außerdem will die Gegenseite neben dem Zins auch noch einen Zuschlag.
Simon hat natürlich Recht, daß man dieses als Privatanleger so nicht darstellen kann. Deswegen die rein pragmatische Überlegung, wie man eine gleichwertige Spekulation aufbauen könnte.
Kommentar von Trader 10707:
Ich habe mir einige Stücke des Short_Zertifikats SG137G ins Depot gelegt als Versicherung für den Fall, dass die Amis den größtmöglichen Blödsinn anstellen und den Staat in die Zahlungsunfähigkeit treiben und wenn auch nur vorübergehend.
Ich erinnere mich an 2008, als es darum ging, die halbstaatlichen Hypothekenbanken "Fannie Mae" und "Freddy Mac" mit 600 Mrd. Dollar zu stützen, was der Kongress ablehnte. Das war der Anfang vom Ende, die Lehman-Brothers Pleite kam erst 2 Monate später.
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Donnerstag, 07. April 2011
Kategorie: Allgemein |
0 Kommentare
Die Ölpreisentwicklung ist ein Problem- ich ändere meine Branchenausrichtung - Tesla Motors vor dem Durchstarten?
Liebe Abonnenten,
kaum haben die Aktienmärkte den Japan-Schock verdaut, taucht am Horizont ein neuer Problemfaktor auf. Der Ölpreis hat wieder in den Bullenmodus gewechselt an und macht nicht den Eindruck, in nächster Zeit zu einem Schwächeanfall zu neigen. Bezüglich der volkswirtschaftlichen Einschätzung eines hohen Ölpreises hat eine Studie der Deutschen Bank die Situation gut auf den Punkt gebracht. In der Vergangenheit wurden konjunkturelle Wendepunkte erreicht, wenn der Ölmarkt mehr als 5,5 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmachte. Dann wirkt der hohe Ölpreis deutlich reduzierend auf das Wirtschaftswachstum. Dies wäre heute bei einem Ölpreis von mehr als 120 Dollar je Barrel der Fall. Jetzt betrachten Sie bitte die Aufwärtsdynamik des Ölrpreises:
Wie reagiere ich auf diese Entwicklung? Ich setze in meinem Portfolio andere Branchenschwerpunkte und werde gezielt Aktien von Unternehmen auswählen, die von einem hohen Ölpreis nur über Zweitrundeneffekte negativ betroffen sind. Ein Zweitrundeneffekt ist zum Beispiel eine schwächere gesamtwirtschaftliche Konsumnachfrage, weil die Bürger aufgrund der hohen Spritpreise weniger Geld in der Tasche haben. Einen direkten Effekt eines hohen Ölpreises bekommt zum Beispiel die Logistikbranche über höhere Transportkosten oder die Airlines sofort zu spüren. Basierend auf diesen Überlegungen habe ich heute meine Trading-Gewinne in der Leoni-Aktien realisiert (2000 Stück kaufte ich zu 27,10 und heute verkaufte ich 2000 Stück zu 30,816 - > 3,71 Gewinn je Aktie).
Eine der wohl heißesten Spekulationen, die man in Erwartung steigender Ölpreise eingehen kann, ist wohl die Aktie von Tesla Motors. Mit Morgan Stanley hat sich letzte Woche das erste renommierte Analystenhaus so richtig aus der Deckung gewagt und für die Tesla Motors Aktie ein Kursziel von 70$ je Aktie ausgegeben. Morgen Stanley geht davon aus, dass Elektroautos 2010 einen Markteil von 5,5% haben werden, der bis 2025 zügig auf 15% anwächst. Wenn der Ölpreis wie 2007 Kurse von 150$ je Barrel erreicht, kann ich mir gut vorstellen, dass die Elektroautos eine noch viel schnellere Durchdringung erfahren werden. Die großen Automobilkonzerne wie BMW und Volkswagen gehen 2013 mit eigenen Elektroauto-Baureihen an den Markt. Wie schnell sich diese Autos durchsetzen wird weitgehend von den Kosten über den gesamten Lebenzyklus abhängen, die ein Elektroauto dem Konsumenten verursacht.
Ich verfolge derzeit die Konsolidierung der Tesla Motors Aktie, nachdem die Morgan Stanley Kaufempehlung den Aktienkurs letzte Woche nach oben katapultiert hatte. Bislang macht alles einen recht bullischen Eindruck. Meine Käufe und Verkäufe, falls Sie mir bei meiner täglichen Arbeit zusehen wollen, erhalten Sie als Kunde meines Trading-Channels!
kaum haben die Aktienmärkte den Japan-Schock verdaut, taucht am Horizont ein neuer Problemfaktor auf. Der Ölpreis hat wieder in den Bullenmodus gewechselt an und macht nicht den Eindruck, in nächster Zeit zu einem Schwächeanfall zu neigen. Bezüglich der volkswirtschaftlichen Einschätzung eines hohen Ölpreises hat eine Studie der Deutschen Bank die Situation gut auf den Punkt gebracht. In der Vergangenheit wurden konjunkturelle Wendepunkte erreicht, wenn der Ölmarkt mehr als 5,5 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmachte. Dann wirkt der hohe Ölpreis deutlich reduzierend auf das Wirtschaftswachstum. Dies wäre heute bei einem Ölpreis von mehr als 120 Dollar je Barrel der Fall. Jetzt betrachten Sie bitte die Aufwärtsdynamik des Ölrpreises:
Wie reagiere ich auf diese Entwicklung? Ich setze in meinem Portfolio andere Branchenschwerpunkte und werde gezielt Aktien von Unternehmen auswählen, die von einem hohen Ölpreis nur über Zweitrundeneffekte negativ betroffen sind. Ein Zweitrundeneffekt ist zum Beispiel eine schwächere gesamtwirtschaftliche Konsumnachfrage, weil die Bürger aufgrund der hohen Spritpreise weniger Geld in der Tasche haben. Einen direkten Effekt eines hohen Ölpreises bekommt zum Beispiel die Logistikbranche über höhere Transportkosten oder die Airlines sofort zu spüren. Basierend auf diesen Überlegungen habe ich heute meine Trading-Gewinne in der Leoni-Aktien realisiert (2000 Stück kaufte ich zu 27,10 und heute verkaufte ich 2000 Stück zu 30,816 - > 3,71 Gewinn je Aktie).
Eine der wohl heißesten Spekulationen, die man in Erwartung steigender Ölpreise eingehen kann, ist wohl die Aktie von Tesla Motors. Mit Morgan Stanley hat sich letzte Woche das erste renommierte Analystenhaus so richtig aus der Deckung gewagt und für die Tesla Motors Aktie ein Kursziel von 70$ je Aktie ausgegeben. Morgen Stanley geht davon aus, dass Elektroautos 2010 einen Markteil von 5,5% haben werden, der bis 2025 zügig auf 15% anwächst. Wenn der Ölpreis wie 2007 Kurse von 150$ je Barrel erreicht, kann ich mir gut vorstellen, dass die Elektroautos eine noch viel schnellere Durchdringung erfahren werden. Die großen Automobilkonzerne wie BMW und Volkswagen gehen 2013 mit eigenen Elektroauto-Baureihen an den Markt. Wie schnell sich diese Autos durchsetzen wird weitgehend von den Kosten über den gesamten Lebenzyklus abhängen, die ein Elektroauto dem Konsumenten verursacht.
Ich verfolge derzeit die Konsolidierung der Tesla Motors Aktie, nachdem die Morgan Stanley Kaufempehlung den Aktienkurs letzte Woche nach oben katapultiert hatte. Bislang macht alles einen recht bullischen Eindruck. Meine Käufe und Verkäufe, falls Sie mir bei meiner täglichen Arbeit zusehen wollen, erhalten Sie als Kunde meines Trading-Channels!
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Mittwoch, 30. März 2011
Kategorie: Allgemein |
14 Kommentare
8% Rendite für Portugal-Staatsanleihen! Warum? Ich sehe das Risiko nicht!
Liebe Leser,
ich überlege, überlege und überlege was gegen den Kauf zehnjähriger portugiesischer Staatsanleihen spricht, die jährlich 8% Rendite abwerfen. Alles was ich bisher über das jüngste EU-Gipfeltreffen oder nennen wir es besser den "Geldgeschenke-in-Europa-verteilen-Triumphzug unserer Kanzlerin gelesen habe, sagt ganz klar aus, dass es die private Gläubigerhaftung erst ab 2013 geben wird. Erst für neue Staatsanleihen, die ab 2013 begeben werden, soll nach den Regeln des neuen Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM) die Umschuldungsklausel gelten. Sobald Portugal unter den europäischen Rettungsschirm schlüpft, kauft der öffentliche Sektor private Gläubiger aus ihrer Verantwortung heraus, indem er einen Staatsbankrott, der zu einem Zahlungsausfall für die Besitzer portugiesischer Staatsanleihen führen würde, quasi ausschließt. Es ist für mich daher nicht verständlich woher der große Risikoaufschlag von portugiesischen Staatsanleihen zu deutschen Staatsanleihen herkommt, denn die europäische Haftungsgemeinschaft ist jetzt ein real existierendes Schreckensgespenst.
Wo war eigentlich die FDP, unsere liberale Regierungspartei, als Deutschland dem neuen Europäischen Stabilisierungsmechanismus zustimmte? Vermutlich waren die Vorstandsmitglieder gerade damit beschäftigt ihre Meinung den aktuellen Stimmungsumfragen nach neu auszurichten. So macht die FDP jetzt plötzlich einen auf grün und fordert die dauerhafte Abschaltung der ältesten Kernkraftwerke. Lieber Herr Westerwelle, lieber Herr Lindner, wenn ich grüne Politik will, dann wähle ich die Grünen, wenn ich eine liberale Wirtschaftspolitik möchte, wähle ich die FDP. Das dachte ich zumindest vor der letzten Bundestagswahl. Und was habe ich bekommen? Eine FDP, die auf einmal linksgerichtete Umverteilungspolitik betreibt. Bitte denken Sie darüber nach, liebe FDP-Parteiführung, ob vielleicht das der Grund für Ihre dramatischen Stimmenverluste sein könnte...
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
ich überlege, überlege und überlege was gegen den Kauf zehnjähriger portugiesischer Staatsanleihen spricht, die jährlich 8% Rendite abwerfen. Alles was ich bisher über das jüngste EU-Gipfeltreffen oder nennen wir es besser den "Geldgeschenke-in-Europa-verteilen-Triumphzug unserer Kanzlerin gelesen habe, sagt ganz klar aus, dass es die private Gläubigerhaftung erst ab 2013 geben wird. Erst für neue Staatsanleihen, die ab 2013 begeben werden, soll nach den Regeln des neuen Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM) die Umschuldungsklausel gelten. Sobald Portugal unter den europäischen Rettungsschirm schlüpft, kauft der öffentliche Sektor private Gläubiger aus ihrer Verantwortung heraus, indem er einen Staatsbankrott, der zu einem Zahlungsausfall für die Besitzer portugiesischer Staatsanleihen führen würde, quasi ausschließt. Es ist für mich daher nicht verständlich woher der große Risikoaufschlag von portugiesischen Staatsanleihen zu deutschen Staatsanleihen herkommt, denn die europäische Haftungsgemeinschaft ist jetzt ein real existierendes Schreckensgespenst.
Wo war eigentlich die FDP, unsere liberale Regierungspartei, als Deutschland dem neuen Europäischen Stabilisierungsmechanismus zustimmte? Vermutlich waren die Vorstandsmitglieder gerade damit beschäftigt ihre Meinung den aktuellen Stimmungsumfragen nach neu auszurichten. So macht die FDP jetzt plötzlich einen auf grün und fordert die dauerhafte Abschaltung der ältesten Kernkraftwerke. Lieber Herr Westerwelle, lieber Herr Lindner, wenn ich grüne Politik will, dann wähle ich die Grünen, wenn ich eine liberale Wirtschaftspolitik möchte, wähle ich die FDP. Das dachte ich zumindest vor der letzten Bundestagswahl. Und was habe ich bekommen? Eine FDP, die auf einmal linksgerichtete Umverteilungspolitik betreibt. Bitte denken Sie darüber nach, liebe FDP-Parteiführung, ob vielleicht das der Grund für Ihre dramatischen Stimmenverluste sein könnte...
Viel Erfolg wünscht
Simon Betschinger
Kommentar von bandexobusch:
Hallo Simon, wo kann man denn die Portugiesischen Anleihen oder Griechische Anleihen kaufen? ansehen? WKN ? Gruss Bandex
Kommentar von tyler:
Ich glaube, das Risiko liegt beim potenziellen Haircut. Wenn es hart auf hart kommt, und um dieses Szenario geht es ja, werden Anleihebesitzer auf einen Teil des Nominalwerts verzichten müssen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist klein, aber das mögliche Ausmaß groß, sodass man damit ein paar Prozentpunkte Risikoaufschlag erklären kann.
Kommentar von Simon:
Mir ist es unbegreiflich, dass die FDP-Parteiführung nicht erkennt, dass der dramatische Wählerschwund damit zu tun hat, dass man keine liberale Politik betreibt. Sämtliche FDP-Wähler aus meinem Bekanntenkreis, die bei der Bundestagswahl der FDP ihre Stimme gegeben haben, erhofften sich eine liberale Wirtschaftspolitik und wenden sich nun schwer enttäuscht ab. Es gibt in Deutschland, dessen bin ich mir sicher, ein großes liberales Wählerpotenzial, aber leider gibt es keine liberale Partei!
Kommentar von Gundula Gause:
hallo simon,
volle zustimmung, habe die fdp bei der bundestagswahl zum ersten und wohl auch zum letzten male gewählt.......
Kommentar von BullyBear:
"Wo war eigentlich die FDP, unsere liberale Regierungspartei, als Deutschland dem neuen Europäischen Stabilisierungsmechanismus zustimmte?"
Sie war genau da, wo im Mai 2010 die Füsikerin war, als die Südstaaten-MAfia vollendete Tatsachen geschaffen haben, nämlich ABWESEND! (Sie hatte es für nötig befunden, in der entscheidenden Stunde bei ihrem ehemals großen Brudervolk einen auf Druschba zu machen.)
Hinterher wurde dem Parlament der Willigen die Alternativlosigkeit als Lösung oktroyiert.
Und was den Lindner und seinen Haufen angeht: Braucht man diese Bagage noch? Ich meine NEIN!
(Aber das war eigentlich schon nach den Chaostagen im letzten Jahr klar.)
Kommentar von Leolo:
Hallo Simon,
warum willst Du Dich mit "nur" 8% bei Portugal begnügen? Das Gleiche gilt doch auch für Griechenland - aber da gibt es für 10-jährige knapp über 12%. Oder habe ich was übersehen?
Kommentar von BullyBear:
Nachtrag:
Vielleicht bin ich zu doof, aber ich sehe eigentlich auch kein Risiko bei diesem ANleiheninvestment.
Diese Sorte von Anleihen ist letztlich genauso ein Rund-um-Sorglos-Paktet, mit dem die Berliner Dreierbande Landowski-Diepgen-Radunski zuerst die Bankgesellschaft in den Ruin und dann den Berliner Senat in die Pleite getrieben haben, und an dern Schuldenhinterlassenschaft wir immer noch knabbern. (Aber eine Reihe von Sozen haben sich an den risikofreien Raubzug auch beteiligt.)
Nur diesmal wird in der EUdSSR ein viel größeres Rad gedreht, die Schulden Berlins sind da nur Peanuts.
Es ist schhon das 2. mal, dass die EURO-Verträge gebrochen werden.
Soll da noch jemand glauben, dass nach 2013 Private Gläubiger(banken) sich die Haare schneiden lassen müssen?
ICH NICHT!
In der EU ist bislang JEDE Krise mit Geld der Deutschen egalisiert worden.
Kommentar von Reblaus:
kleiner Hinweis: griechische und portugisiesche Staatsanleihen stehen auf der Compliance-Sperrliste für Mitarbeiter in diversen Notenbanken. Warum wohl? So ein Sorglos-Paket hat schon seinen Reiz.
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
Völkerrechtsverträge, die (noch) nicht ratifiziert wurden, sind keinen Euro wert.
Kommentar von hg67:
Nur ein Kommentar zur FDP: viele aus meinem Bekanntenkreis konnte ich bei der letzten BTW überzeugen, es mal mit der FDP zu probieren. Darunter war kein einziger Spitzenverdiener, sondern einige die mit 1250-2000 Euro netto im Monat auskommen müssen (aus eigener Arbeit)..Was hat die FDP mit diesen Gemacht? Hm..das einzige was den Leute im Kopf geblieben ist, ist Mövenpick/Hotelsteuer..zu Recht, wie ich finde. Wo ist sichtbar, wofür die FDP steht. Westerwelle ist Aussenminister geworden und danach in der Versenkung verschwunden. Er wirkt neben Merkel wie ein Bubi/Erfüllungsgehilfe. Und wenn er mal was sagt, er stellt er uns aussenpolitisch ins Abseits (libyen)..Für diese FDP kommen die wirklich schwierigen Zeiten erst noch. Wo ist eine Partei, die liberal noch mit frei und selbstverantwortlich übersetzt, gleichzeitig aber ein soziales Auffangnetz spannt, welches nicht nur missbraucht wird. Ich sehe da keine Partei in D, es wird nur noch umverteilt
Kommentar von Trader 10892:
... kleiner Hinweis zu den Griechen. Hier sehe ich einen Haircut noch nicht vom Tisch ... bei den Portugiesen eher unwahrscheinlich .
Kommentar von Tulpe1:
Volltreffer,jeder weitere Kommentar überfüssig.Dis gilt auch für die F.D.P.
Kommentar von Feng:
naja man sollte die FDP jetzt auch nicht zu unrecht beschuldigen keine liberale Wirtschaftspolitik zu betreiben. Immerhin haben Sie die Mehrwersteuer für Hotels gesenkt!!!
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
Ist das hier der neue Stammtisch, oder wie? Klar hat ist die FDP in jede Menge Fettnäpfchen getreten, aber das kann man auch nur machen, wenn man überhaupt was macht. Man muss auch bedenken, dass die FDP schon Ewigkeiten keine Regierungserfahrung mehr hatte und ARD & ZDF mit ihren Parteibuchjournalisten jede Möglichkeit nutzen auf die FDP einzudreschen. Möchte nicht wissen, wieviel % der ARD-Heinis ein SPD-Parteibuch haben. Bestes Beispiel war doch als Westerwelle sich weigerte in einer deutschen Pressekonferenz Englisch zu sprechen. Das nutzten diese Hetzer doch gnadenlos aus, um ihm mangelnde Englischkenntnisse zu unterstellen. Westerwelle könnte von allem das Gegenteil machen und diese staatliche Yellowpress würde es dennoch kritisieren. Zum Krieg nein ist falsch, zum Krieg ja ist falsch. Ich schaue mir dieses gebührenfinanzierte Kasperletheater schon gar nicht mehr an. Und von solchen unseriösen Blättern wie Der Spiegel fange ich erst gar nicht an. So viele Recherchefehler wie die haben, da müßten sie für Richtigstellungen ein eigenes Magazin herausgeben. Spiegel Online ist eh Boulevard auf BILD-Niveau.
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