Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief

Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)

Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.

Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.

Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.

Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader, es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker
17.10. 19:04 Uhr
*******************
13.09. 16:55 Uhr
*******************
12.09. 17:59 Uhr
The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA!
06.09. 16:32 Uhr
6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE
29.08. 14:26 Uhr
Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende!
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Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
Kategorie: Allgemein | 6 Kommentare

Freitag, 02. September 2011

Die Leiden eines Traders! So endete der Kloeckner & Co Trade. Mr. Market's Erziehungsprogramm.

Liebe Leser,

Mr. Market zieht sein Erziehungsprogramm wieder gnadenlos durch. Er indoktriniert Trader jeden kleinen Gewinn mitzunehmen. Wikipedia schreibt: "Indoktrination (von lateinisch: doctrina, "Belehrung") ist eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung." Genau so ist es. Mr. Market ist manchmal wie eine Bestie mit dem Ziel, der Mehrzahl der Marktteilnehmer große Schmerzen zu bereiten und die Gewinne nur an wenige zu verteilen. Wer aktuell widerspricht und versucht Gewinne laufen zu lassen, wird sofort mit einem kompletten Wegschmelzen der Buchgewinne bestraft.

Nach den Märztiefs 2009 vervielfachten sich in den zwei Jahren danach viele Aktien. Manche Titel wie Dialog oder ProSiebenSat1 konnten sich sogar mehr als verzwanzigfachen. Warum hat diese großen Trends so gut wie niemand mitgenommen? Weil nach einem so langen Bärenmarkt sich kaum noch ein Trader traut, Gewinne laufen zu lassen. Zu oft musste man in dem zurückliegenden Bärenmarkt mit anschauen wie stolze Kursgewinne wieder komplett vernichtet wurden, so dass man freudestrahlend die ersten +30% mitnimmt. Ich erinnere mich noch gut daran wie ich Dialog Semiconductor im Bereich 0,9€ einsammelte und mit guter Lauen bei Kursen zwischen 1,20€ und 1,30€ verkaufte. Das war der vermutlich größte Trading-Fehler meines Lebens.


Ich bin ein Trader, der eigentlich immer versucht, auf eine große Bewegung abzuzielen. Und ich merke bereits wieder wie Mr. Market mir die Laune daran gründlich verdirbt. Betrachten Sie untenstehend wie sich mein Trade in Kloeckner & Co weiter entwickelt hat. Nachdem Buchgewinne in Höhe von etwa 4500€ angelaufen waren, wurde ich heute knapp über Einstand mit einem Restgewinn von etwa 600€ wieder ausgestoppt. So bitter kann das Trader-Leben sein.

Fazit: Das Spiel geht weiter!

Kommentar von pxtc:
@Piratenschiff keine Ahnung welche Zahlen du siehst, aber oben im Diagramm steht deutlich Kauf- und Verkaufskurs Die Differenz mal 5000 ergibt bei mir ~655 Euro abzgl. Transaktionskosten kommen 600 Euro hin. Ich habe auch nochmal mit Taschenrechner nachgerechnet ;)
Kommentar von Piratenschiff:
Hallo Simon! Kauf 5000 Aktien zu 10,61 und Verkauf zu 10,701 macht ein Gewinn pro Aktie 0,091 Euro und das mal 5000 Aktien sind 455 Euro. Simon Du schreibst ein Restgewinn von 600 Euro??? Ein VWL`er der nicht rechnen kann? Hinzukommen Kosten für den Kauf und für den Verkaufen plus Solidaritätszuschlag+Kirchensteuer+ Abgeltungssteuer zusammen ca 30%. Wenn ich hochrechne bleibt Dir vielleicht noch ein Gewinn von 300 Euro knapp! Ein VWL`er sollte rechnen können!!!!!!! Gruß Der Pirat
Kommentar von Dude:
Um Steuern geht es doch hier gar nicht. Außerdem kann man die eventuell mit Verlusten verrechnen. Ich würde der These widersprechen, dass der Dialog Trade der größte Fehler deines Lebens war. Ich würde niemals auf mehrere 100% Kursgewinn setzen. Angenommen du bist bei einer Verzwanzigfachung bei den ersten 1000% voll dabei, dann ist die Depotgewichtung dieses Werts extrem, was ein entsprechendes Risiko impliziert. Genausogut könnte die Aktie dann, statt sich nochmal zu verdoppeln, sich wieder halbieren. Dann erleidest du bei dieser Gewichtung auch wieder exorbitante Verluste. So darf man ex post nicht rechnen.... Man sollte mindestens Teilgewinne mitnehmen..
Kommentar von Piratenschiff:
Sorry Simon und pxtc! Ich hatte übersehen diesen Kauf bei 10,93 und Verkauf bei 11,061. Da ist natürlich ein Unterschied von 0,131 Euro und somit von 655 Euro! Die Gebühren beim Kauf und Verkauf kenne ich nicht! Bleiben noch Steuern werden wohl dann ca 420 Euro Gewinn übrigbleiben. Gruß Der Pirat
Kommentar von Piratenschiff:
Aber ich gebe Simon recht. Egal was man zur Zeit kauft, was man an einem Tag gewinnt, verliert man den anderen Tag wieder. D.h. enge Stoppkurse, Gewinne mitnehmen ( auch beim Steigen einer Aktie, obwohl ich eigentlich nicht so denke) Ich hatte Praktiker gekauft bei 2,23 und verkauft bei 2,79 obwohl die Aktie noch stieg bis 2,81.
Kommentar von Wavre:
Hehe, bei diesem Chart fällt mir auf, das ich (zufällig) fast 100 % richtig lag. Gekauft bei 10,89 verkauft bei 11,7. Manchmal hilft der Zufall.
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Mittwoch, 31. August 2011
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

Das ist LIVE TRADING: Mein Geniestreich von gestern!

Liebe Leser,

wie haben Sie reagiert als der DAX gestern nach schlechten US-Konjunkturdaten auf -2% einbrach? Ich kann Ihnen zeigen wie ich reagiert habe. Mir war plötzlich klar, dass der Markt jetzt zu einem QE3-Szenario übergehen würde. Mein Depot hebt heute ab. Hier sind meine beiden Postings gestern aus dem Trading Channel, mit denen ich meine Long-Spekulationen eingeleitet habe:

  • Dienstag, 30. August 2011 17:19 Uhr
    Markteinschätzung: Klassisches Muster - jetzt müsste die Bernanke-Spekulation beginnen!
    Vorhin wurde ein katastrophales US-Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Der Markt hat jetzt die Antwort darauf warum die Aktienkurse in den letzten Wochen so stark eingebrochen sind. Die Nachrichten zum Kurssturz laufen in diesen Tagen über den Ticker. Ben Bernanke hat in Jackson Hole angekündigt, parat zu stehen, wenn die Wirtschaftslage es erforderlich macht. Nun hat er die wirtschaftliche Eintrübung schwarz auf weiß. Das nächste Treffen des Offenmarktausschusses der FED ist am 21. September. Nach den schlechten Konjunkturdaten dürfte nun am Markt die Spekulation darauf einsetzen, dass QE3 oder ein anderes geldpolitisches Stimulationsprogramm kommen wird.

  • Dienstag, 30. August 2011 17:08 Uhr
    Kauf 5000 Kloeckner & Co zu 10,93€
    Begründung folgt...

An der Börse kann man nicht einfach daherreden. Man muss Geld einsetzen und Geld riskieren. Jeden Tag setze ich mich diesem Risiko aus. Jeden Tag trete ich neu an zum Spiel der Spiele und weiß nicht welcher Kontostand am Tagesende dastehen wird. Umso schöner ist es, wenn es funktioniert. Verfolgen Sie meinen täglichen Kampf mit Mr. Market ist Trading-Channel.



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Donnerstag, 25. August 2011
Kategorie: Allgemein | 12 Kommentare

THE GREAT HAUSSE - meine Bullenmarkt These!

Liebe Leser,

die jetzige Krise ist keine Krise des Kapitalismus, sie ist eine Krise der Politik. Man kann sagen, dass der Kollaps der Staatshaushalte etwas Positives hat. Von nahezu sämtlichen Vorschlägen, die Politiker in den letzten Monaten gemacht machen, um die Schuldenmisere zu bekämpfen, war zumindest ein guter dabei, der vorsieht eine Schuldenbremse in die Verfassung sämtlicher EU-Mitgliedsländer zu schreiben. Ein Staatshaushalt, der eine höhere Kreditneuaufnahme als 1% des BIP vorsieht, muss sofort von der EU-Komission und den Gerichten kassiert werden. Allein schon diese eine Tatsache, wenn der Staat sich per Verfassung einschränken muss, könnte das goldene Zeitalter einleiten. Ein kapitalistisches System, das sich frei innerhalb sinnvoller Gesetzesstruktren entfalten kann, bringt Wachsum und Wohlstand.

Der Wohlstand auf der Welt wächst schon jetzt rasant. China verzeichnete in den letzten Jahren Wachstumsraten von durchschnittlich fast 10%. Indien dürfte jetzt die gleiche Wachstumsdynamik wie China entwickeln und in den nächsten 5 Jahren ebenfalls zwischen 9% und 11% jährlich zulegen. Ähnlich sieht die Entwicklung in Indonesien aus, einem Land mit knapp 240 Mio. Einwohnern. Aber nicht nur der wirtschaftliche Wohlstand wächst weltweit Jahr für Jahr, auch Freiheit und Demokratie erhalten in immer mehr Ländern Einzug. Die Despoten der Welt werden aus den Ländern gejagt. Mit Gadaffi musste jetzt ein weiterer menschenverachtender Diktator abdanken.

Die westlichen Staaten leiden hingegen unter ihren unfähigen Politikern, aber ich wage folgende Prognose: Sobald das Staatsschuldenproblem gelöst ist und eine in der Verfassung verankerte Schuldenbremse es der Politik unmöglich macht, über die Verhältnisse zu leben, dann beginnt das goldende Zeitalter, vermutlich in zwei oder drei Jahren.

Meine Prognose für die Aktienmärkte ist folgende: Das Crashtief dieser Staatsschuldenkrise (2011/2012) wird nie wieder unterschritten. Wenn dieser Crash überstanden ist, beginnt der GROSSE BULLENMARKT. Seit 13 Jahren stagnieren DAX und Dow Jones. Im gleichen Zeitraum ist das BIP um über 20% gewachsen. Die Überbewertungen der Hightech-Bubble Anfang des Jahrtausends sind demnächst bereinigt. Die große Masse der Aktionäre hat das Handtuch geworfen, eine neue Generation von zukünftigen Börsianern wächst heran.

Aus dieser Perspektive ist der momentan ablaufende Crash ein großes Geschenk. Die Staatsschuldenkrise bietet ein letztes Mal die Chance zu einem extrem günstigen Einstieg. Wie in jedem Bullenmarkt wird auch die neue Hausse neue Unternehmen hervorbringen, die mit innovativen Produkten aus dem Nichts zu Weltmarktführern heranwachsen. Es wird neue Innovationswellen und neue Branchen geben, die an der Börse gehypt werden. Ich kann nur darüber spekulieren welche Technologien das sein werden. Denkbar sind Roboter, die in den Haushalt Einzug erhalten und einfache Arbeiten wie Putzen oder Bügeln erledigen. Denkbar sind neue Energieformen oder Stromspeichertechnologien. Möglich ist auch, dass schon bald das Carbonzeitalter anbrechen wird und sämtliche Flugzeuge und Autos bald aus Carbon gebaut werden. Aber auch im Bereich Internet und Computer kann ich mir viele Neuentwicklungen vorstellen, die einen Börsenboom auslösen könnten. Zum Beispiel virtuelle Realitäten, 3D-Hologramme und so weiter. Ich kenne die Zukunft nicht, ich kann nur über sie spekulieren, aber eines habe ich mir in den letzten 13 Jahren als Trader erarbeitet. Ich habe gelernt, neue Börsentrends zu identifizieren. Egal welche Technologie oder Branche es sein wird, die in einigen Jahren die Welt verändert, ich werde sie über die Momentum Breakout Matrix auf dem Radar haben.

Das ist das Schöne am Kapitalismus. Er baut auf die Privatiniative und bringt Jahr für Jahr neue Unternehmerpersönlichkeiten hervor, die die Chancen, die ihnen das System bietet, nutzen um die Welt zu verändern!
Kommentar von Krixx:
Hallo Simon! Ich hoffe, Du behältst mit Deiner Einschätzung recht! Würde nämlich auch zu meinen Plänen passen, da ich passend zu meinem Geburtstag nächsten Monat (werde 40) mein kommendes persönliches "Goldenes Jahrzehnt" in Sachen Börse ausgerufen habe. :)
Kommentar von maddin91:
Schöner Beitrag! Und was noch gar nicht angesprochen wurde: Wenn die Staaten ihre Defizite und ihre Verschuldung zurückfahren, können die Kapitalisten nicht einfach ihr Geld in Staatsanleihen parken, wie es bisher möglich war. Sie müssen nun tatsächlich die Initiative ergreifen und sich in der Privatwirtschaft engagieren, wenn sie ihr Kapital sichern und/oder vermehren wollen. Daher kann ich eine Rückführung der Verschuldung - wie du - ebenfalls nur begrüßen.
Kommentar von Trader 12504:
Das impliziert, dass die Schulden weniger durch Sparanstrengungen sondern eher durch Inflation "verdaut" werden. Realistischer Weise für alle Parteien der Alternative (Deflation) vorziehenswürdig. Ich sehe nur momentan noch wenig Anhaltspunkte, die diese Annahme in Europa stützen. Es ist offiziell ja immer nur von Sparen, Haushalts- und Schuldenbremsen zu hören. Und dies führt ja letztlich zu einem geringeren Konsum / Wachstum.
Kommentar von zz_marcello:
Exzellenter Beitrag Simon. @Trader*04: Stimmt, Europa geht aktuell in die entgegengesetzte Richtung; nur die EZB stützt. Da dieser Weg die Krise nicht löst sondern verschlimmert, kommt es nach meiner Meinung in einigen Monaten zu einem größeren Knall; z.B durch eine Staatspleite von Italien und/oder einer notwendigen Rekapitalisierung der EZB. Nach diesem Event wird eine 180° Wende in der Politik erfolgen müssen. Entweder die Südländer treten aus dem Euro aus, die deutschen treten aus dem Euro aus oder alle bleiben drin aber es wird inflationiert. Alle diese Szenarien bedeuten vor dem Event fallende Märkte aufgrund der Unsicherheit aber nach dem Event und dem Schock nach einiger Zeit wieder stark steigende Aktienmärkte. Falls alle drin bleiben, könnte es gerade in Deutschland zu einer großen Immobilien- und Aktienhausse kommen. Schönen Tag!
Kommentar von wincor:
mit diesem szenario kann ich mich durchaus anfreunden und ich erwarte eine ähnliche entwicklung. bzgl. des nachhaltigen wirtschaftswachstums in china habe ich etwas zweifel. lt. meinen infos tragen die infrastrukturprojekte ca. 80 % zum bip bei. imo eine etwas gefährliche und einseitige entwicklung. insgesamt erwarte ich langfristig, dass sich der unterschied zwischen den armen und reichen ländern verkleinert. es wird uns nicht schaden, wenn wir nur einen kleinen teil unseres wohlstandes aufgeben müssen um unterentwickelten ländern etwas auf die beine zu helfen.
Kommentar von Simon:
@wincor: Ganz, ganz wichtig: Wir müssen nicht einen Teil des Wohlstands aufgeben, damit die ärmeren Länder reicher werden. Wir protifieren davon und unser Wohlsand wird auch wachsen. Übeleg doch mal wo wir ohne unsere Exportindustrie stehen würden. Freier Handel ist kein Nullsummenspiel, sondern es werden Werte geschaffen.
Kommentar von kismet:
ja, sehe ich auch ähnlich. Aber wie weit geht es vorher runter.Für solch ein Szenario wäre es natürlich optimal, wenn auch die Emerging Markets eine kleine, aber gesunde Pause einlegen.
Kommentar von BullyBear:
Schuldenbremse in allen EUR-Ländern??? Ich glaub nicht dran! Die in D festgelegte "Schuldenbremse" ist eine Bremse, die bei Bedarf wieder ausgebaut werden kann, ohne dass der TÜV einschreitet: Im Falle einer Naturkatastrophe oder einer Rezession kann die gekippt werden. Es ist höchst fraglich, ob in der EU gerade die windigen Kandidaten (PIIGS), die es am meisten nötig hätten, eine solche Bremse konstitutionell festlegen. D hat keine Macht, dies durchzusetzen. Bis jetzt sind ALLE Bestimmungen des Maastricht-Vertrags, die den Euro zu einer stabilen Währung machen sollten, GEBROCHEN worden: Festlegung von Obergrenzen für Verschuldung u. Defizit, No-Bail-Out (keine gegenseitige Haftung der EUR-Staaten), Verbot des Anleihenkaufs durch die EZB! Auch die zukünftigen Regelungen, egal welche die unfähigen Politiker noch ausbaldowern, werden bei Bedarf gekippt werden: sie sind also das Papier nicht wert, auf das die Europa-Pharisäer und Volksverdummer nach ihrer üblichen Kompromiss-Huberei sie gesetzt haben. Politik ist die Kunst des Möglichen: Es wird prinzipienlos je nach Kassenlage und Stimmung des Mobs auf den Straßen verfahren. Die wenigen, die es besser wissen, können nur konsterniert am Rande stehen und hoffen und beten, dass der ganze Laden nicht vollends den Bach runter geht.
Kommentar von wincor:
@simon, ich sehe die zukunftschancen etwas kritischer als du. es ist richtig, dass wir in der vergangenheit enorm vom export profitiert haben. ob sich das einfach in die zukunft fortschreiben lässt bezweifle ich aber. ich erwarte da eher ein technologisches aufholen der unterentwickelten länder. ausserdem sollten sich die handelsbilanzen in zukunft mehr ausgleichen und damit verbunden der export eher leiden.
Kommentar von Simon:
@wincor: Die Kausalzusammenhang läuft in die andere Richtung. Je höher die Produktivität von China, desto höher die Exportnachfrage des Landes. Das konntest du in den letzten Jahren verfolgen. China hat technologisch aufgerüstet und Deutschland hat sein Exporte nach China deutlich gesteigert.
Kommentar von Trader 12344:
Vorstellbar ist es durchaus, dass Indien und Indonesien den Wachstumsmotor unserer Wirtschaft nochmal ankurbeln könnten. Auf der anderen Seite sollte man sich fragen, welche Auswirkungen eine Krise in China -Stichwort "Immobilienblase" - die Weltwirtschaft trifft. Unabhängig davon muss die Staatsschuldenkrise gelöst werden. Da genügt es nicht, dass sich einige Politiker vor die Presse stellen und von irgendwelchen Rettungspaketen schwafeln. Vermutlich wird man zur Lösung der Staatsschuldenkrise drastischere Maßnahmen treffen - Steuererhöhungen, Inflation, Ausgabenkürzungen, Lastenausgleich.
Kommentar von Wavre:
Spekulationen über die technologiesprünge der nächsten Jahre sind ja schön und gut aber irgendwie will auch mir nichts wirklich sensationelles einfallen. Haushaltsroboter gibt es schon länger, sind aber immer noch ein Nischenprodukt. Carbon wird sich nur dann im Autobau durchsetzen wenn die Autobauer das wollen und ich frage mich ob wirklich genügend Anreiz zur Entwicklung dieser Technologie besteht. Technologische Entwicklung war ja bisher immer so gegangen, das die Pioniere zuerst selbige entwickelten und perfektionierten. Nach einer gewissen Zeit war der punkt erreicht in dem sich das entsprechende Produkt in die Breite entwickelte und für den einfachen Konsumenten atraktiv und bezahlbar wurde. Welche Technologien das in 5-10 Jahren sein soll, keine Ahnung eher werden wir weiterentwickelte iPads und iPhones sehen.
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Donnerstag, 25. August 2011
Kategorie: Allgemein | 3 Kommentare

Entrepreneur Steve Jobs und der große Unterschied: Apple Aktie vs Microsoft

Liebe Leser,

vor zehn Jahren gab es die beiden Unternehmen Microsoft und Apple. Beide bewegten sich mehr oder weniger auf dem gleichen Terrain und konkurrierten über ein Computerbetriebssystem um die Gunst der Kunden. Microsoft war der unangefochtene Marktführer und schaufelte Monat für Monat Unmengen von Cash auf die eigenen Konten. Apple war immer klamm bei Kasse und kämpfte regelmäßig ums Überleben. Seit dem 13. Januar 2000 ist Steve Ballmer der CEO von Microsoft. Ein Mann aus der Gründerzeit von Microsoft. Ballmer liebt die große Show und laute Worte, er gilt als Choleriker. Steve Ballmer ist ein Verwaltungsmensch. Ihm ist es gut gelungen, die Strukturen, die von Bill Gates geschaffen wurden zu verwalten und zu festigen. Verwaltungsmenschen haben jedoch an der Spitze von Unternehmen nichts zu suchen. An die Spitze von Unternehmen gehören Entrepreneure, so wie Steve Jobs, die ständig von einer inneren Unruhe getrieben sind, neue Strukturen und neue Produkte zu erschaffen. Es sind die Entrepreneure, die das kapitalistische System vorantreiben und für Wirtschaftswachstum sorgen.

Betrachten Sie einen Vergleich der Kursentwicklung der Apple Aktie und der Microsoft Aktie in den letzten 10 Jahren:



Dieser Vergleich sagt alles wie wertvoll Steve Job war. Microsoft wird meiner Meinung nach seit über 10 Jahren von einem der schlechtesten Manager des Jahrzehnt gelenkt. Steve Ballmer bzw. Microsoft ertrinkt in Geld, aber hat keine innovativen Ideen, was er damit anfangen soll. Microsoft hat den Internet-Trend verschlagen, Microsoft hat die Suchmaschinen verschlafen, Microsoft hat soziale Netzwerke verschlafen. Microsoft hat innovative, neue Softwareprodukte wie iTunes verschlafen. Microsoft hat Hardware wie das iPhone oder das iPad verschlafen. Steve Ballmer gehört vor die Tür gesetzt, Steve Jobs gehört ein Denkmal gebaut.

Ich danke dir Steve, für die wunderbaren Produkte, mit denen du meinen Alltag bereichert hast!
Kommentar von HeJe:
Ich habe quasi die gesamte Produktpalette gekauft. iMac, iPad und das iPhone4... Mir sind die Leute ein Rätsel, die nichts mit Apple anfangen können oder wollen.
Kommentar von Martin:
Ich oute mich hier vor aller Öffentlichkeit: Ich liebe mein iPad!
Kommentar von Wavre:
Nun, ich gehöre zu denjenigen die absolut keinen Bedarf für Apple-Produkte haben. Aber das liegt schlicht und einfach an meinem persönlichen Lebensstil in dem es eben keinen Bedarf für die Funktionen von Pad und Phone gibt. Aber auch mir war seit Jahren die merkwürdige Zurückhaltung von Microsoft aufgefallen. Hat man nicht vor 10-15 Jahren noch auf die neue Windows-Version gewartet, nur um festzustellen das diese Betriebssysteme alles andere als ausgereift waren? Imho bekommt Microsoft jetzt ganz einfach die Quittung dafür, sich auf den Lorbeeren des jungen Bill Gates ausgeruht zu haben. Aber da stellt sich mir auch wieder die Frage wie lange ein Konzern davon existieren kann, alle 5 Jahre ein aktualisiertes Windows-Betriebssystem für eine immer kleiner werdende Plattform rauszubringen.
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Mittwoch, 24. August 2011
Kategorie: Allgemein | 0 Kommentare

Zitat der Woche von Heiko Fischer!

Liebe Leser,

in der heutigen Ausgabe der FAZ befinden sich einige Aussagen von VTG-Vorstand Heiko Fischer. Ich zitiere:

"Dass die Unsicherheit in der Wirtschaft wächst, haben wir bislang nur aus den Medien erfahren."

Fischer ist zuversichtlich, dass sich der Einbruch an den Börsen kaum auf die Realwirtschaft auswirken werde. Der Schienenlogistiker VTG rechnet im Gesamtjahr mit Umsatzerlösen zwischen 720 bis 760 Mio. €. 2010 betrugen die Umsätze 629 Mio. €. Im ersten Halbjahr 2011 verzeichnete VTG ein Umsatzwachstum von 22%.

Wie ist diese Aussage einzuordnen? Gar nicht! Auch im Vorfeld der Finanzkrise 2008 waren fast alle Unternehmenslenker optimistisch. Zur Erinnerung: Anfang 2008 brache der DAX ein. In den Sommermonaten verschlimmerte sich dann die Bankenkrise und die Lehmanpleite löste dann eine tiefe Rezession aus, die viele Unternehmen an den Rande des Ruins trieb.
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