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Schwesig und Nahles: Bringt die Frauenclique die Wirtschaft zum Absturz?

Liebe Börsianer

die Gerechtigkeit des freien Marktes ist schnell formuliert: Eine Arbeitskraft wird so viel verdienen bis es für das Unternehmen günstiger ist sie zu ersetzen. Ein Produkt oder eine Dienstleistung hat den Wert, den andere bereit sind, dafür zu bezahlen. Unter diesen Rahmenbedingungen kann jeder Bürger seine Ausbildung und seinen angestrebten Beruf wählen. Es ist ein freies und gerechtes System. Diese paradiesischen Zustände der Gerechtigkeit werden gerade ständig gestört von Leuten wie unseren beiden Ministerinnen Manuela Schwesig und Andrea Nahles. In dieser Frauenclique benimmt sich eine jede Einzelne wie eine Tyrannin aus schlimmster Vorzeit, die nach subjektiver Meinungen darüber entscheidet, was gerecht und was ungerecht ist.

Welche Arbeit fair entlohnt wird und welche Arbeit unterbezahlt ist, soll nach den Vorstellungen von Schwesig und Nahles bald nicht mehr über Marktpreise geregelt werden, sondern die Lohnfestsetzung soll nach der gefühlten Gerechtigkeitsvorstellung der Ministerinnen erfolgen. Diese sieht nach den Erfahrungen der bisherigen Regierungszeit so aus, dass alle weiblich dominierten Berufe erst einmal aufgewertet werden und Löhne von Berufen, die Männer gerne machen, dürften gerne so bleiben wie sie sind.

Dass ein IT-Entwickler, der 5 Jahre studiert und tausende von Stunden vor dem Rechner Quellcode erschaffen hat mehr verdient als eine Erzieherin, die nach dem Realschul-Abschluss eine zweijährige Ausbildung absolviert hat, ist in den Augen der Regentinnen ein Übel, das es abzuschaffen gilt. Ganz nach dem Motto: „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Eigentlich ist das albern, aber es ist die Politik in Deutschland im Jahr 2015. Wir nähern uns der wirtschaftspolitischen Denkweise von Ländern wie Griechenland an: Politiker entscheiden wer wieviel verdienen darf. Ein Alptraum für jeden freiheitsliebenden Menschen.

Und was hat das mit Börse zu tun? Sehr viel. Europa und die EZB fahren gerade ein riskantes Experiment. Das Experiment hat nach dem zweiten Weltkrieg in den USA schon einmal funktioniert. Damals manipulierte die FED die langfristigen Zinsen, steigerte die Inflation und so gelang es eine Verschuldung in Höhe von 120% des BIPs abzubauen. Die EZB fährt jetzt die gleiche Strategie wie die US-Notenbank nach dem zweiten Weltkrieg.

Das wird nur dann funktionieren, solange das EZB-Geld die realwirtschaftlichen Investitionen ankurbelt. Es bedarf eines guten Konsumklimas. Wenn aber ein halbes Volk nur noch darüber nachdenkt, wer wie viel Geld bekommen sollte und wenn es einfacher ist, einen Streik zu organisieren als sich anzustrengen und den Beruf oder die Firma zu wechseln, dann wird das Investitionsklima sehr schnell in den negativen Bereich abdriften.

Was will ich eigentlich mit dieser Kolumne sagen? Ich finde es nicht gerecht, wenn Politiker darüber entscheiden was andere Menschen verdienen oder nicht verdienen sollen. Wenn Sie sich, liebe Leser, nicht mehr für Börse interessieren und dieses Magazin nicht mehr kaufen, dann werde ich auch nicht jammern, sondern mich den Realitäten stellen. Das ist gerecht.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

Dies ist eine Kolumne aus dem aktien Magazin

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