Liebe Abonnenten,
der letzte Dienstag, als der DAX um 3% in die Tiefe rauschte und gut gelaufene Aktien heftigst korrigierten, war für einen mittelfristigen orientierten Trader wie mich natürlich sehr unangenehm. Jedoch hat mir dieser Tag auch gezeigt, dass ich die richtigen Titel im Depot habe. Schuler hat bereits einen nach dem Mini-Crash ein neues Allzeithoch markiert und die Gewinn am Donnerstag und Freitag sogar weiter ausbauen. So sehen Bullenaktien aus!
1. Die Liquiditätszufuhr wird hoch bleiben, weil die Notenbanken die langfristigen Zinsen manipulieren müssen.
Ben Bernanke hatte letzte Woche zwischen den Zeilen ein neues QE3-Programm angekündigt. Die US-Notenbank muss den Verschuldungsgrad der USA reduzieren. Dies funktioniert am besten über einen negativen Realzins. Um diesen negativen Realzins zu gewährleisten, wird die FED die Zinsstrukturkurve weiterhin manipulieren, indem sie langfristige Anleihen am Markt aufkauft. Dass ein neuer Ankauf von Anleihen mit langen Laufzeiten wohl schon bald ansteht, hatte FED-Chef Bernanke letzten Mittwoch angekündigt. Das ganze Manöver soll jedoch neutral für die Geldmenge ausfallen, weil Bernanke das Geld von den Banken über Kredite mit kürzeren Laufzeiten “zurückleihen” will. Das wird meiner Einschätzung nach im gleichen Umfang kaum funktionieren. Der Aufkauf von langlaufenden Anleihen wird expansiv auf die Geldmengenentwicklung wirken.
2. In China steht ein massives Konjunktur-Stimulationsprogramm bevor
Zwei der wichtigsten Nachrichten der letzten Woche waren erstens, dass der chinesische Ministerpräsident die Wachstumserwartung für China auf 7,5% reduziert hat und zweitens, dass der Anstieg der chinesischen Verbraucherpreise auf 3,5% abfiel, ein neues 20 Monats-Tief bei der Inflation. Was wird die Konsequenz der chinesischen Führung sein, liebe Leser? Ich wage die Prognose, dass Chinna innerhalb der nächsten Wochen zum einen ein massives Konjunkturpaket verkünden wird und zweitens, dass die Mindestreservesätze deutlich gesenkt werden, um die Kreditvergabe der Banken an die Industrie wieder anzukurbeln.
3. Die Erholung der US-Konjunktur setzt sich fort
Im vierten Quartal 2011 betrug das US-Wachstum bereits +3% (annualisiert). Das erklärt auch im Nachhinein die gigantische relative Stärke des US-Marktes während der EU-Schuldenkrise. Gleichzeitig zeigt der US-Arbeitsmarkt eine stabile Erholungstendenz. Die Anzahl der neu geschaffenden Stellen im privaten Sektor belief sich nun bereits den dritten Monat in Folge auf über 200.000.
4. Der Pessimismus ist hoch
Haben Sie letzten Dienstag beobachtet, liebe Leser, wie Trader und Anleger voller Panik ihre Positionen auf den Markt geworfen haben, als Zweifel am Gelingen der Griechenland-Umschuldung aufkamen? Solche heftigen und schnellen Korrektur sind positiv, denn sie zeigen, dass sich unter den Marktakteuren noch keine Sorglosigkeit breitgemacht hat. Wenn steigende Kurse als selbverständlich hingenommen werden, dann ist ein Bullenmarkt fast schon vorbei. Wenn das Börsenpublikum jedoch noch hochgradig zittrig und nervös ist, heißt das, dass die meisten bei der Rally wohl noch nicht lange dabei sind.
Fazit: Ich reite weiter den Bullen und werde nächste Woche vermutlich einen weiteren Big Money Trade eingehen. Lesen Sie heute Abend in meinem Trading-Channel, um welchen Titel es sich handelt.