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Sky: Von der Vision zum Trade – eine Achterbahnfahrt der Tradergefühle!

Liebe Leser,

kaum eine Aktie zeigte in den letzten Wochen eine derart hohe Volatilität wie die Sky-Aktie. Doch was steckt da eigentlich dahinter? Warum treiben Institutionelle die Aktie derart in die Höhe? Ich glaube nicht, dass ausschließlich die Gerüchte über die Kooperationen mit Kabel Deutschland oder der Telekom dafür verantwortlich sind, sondern dass die ersten Marktteilnehmer das Potenzial der Aktie erkannt haben, wenn nächstes Jahr 3D-Fernseher als Massenprodukt in die Haushalte einziehen werden. Wer einen 3D-Fernseher hat, will auch Filme und Reportagen auf 3D sehen. Der einzige Anbieter mit einem hochwertigen 3D-Kanal wird voraussichtlich Sky sein. Das dürfte für Sky zu einem Kundenansturm führen. So war mein Gedanke bereits vor zwei Monaten.

Am Anfang einer großen Börsenspekulation steht eine Vision über die zukünftige Entwicklung:
Aktien, die sich vervielfachen, tun dies meist nicht aus Lust und Laune, sondern weil sich die Geschäftsperspektive des Unternehmens in rasender Geschwindigkeit verbessert und sowohl Umsatz als auch Gewinn hohe Steigerungsraten vorweisen. Meine Aufgabe als Börsenspekulant ist es mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, Zeitungen und Magazine zu lesen und mich über alle wichtigen technischen Entwicklungen auf dem Laufen zu halten. Nur so kann ich das Geschäftsmodell von börsennotierten Firmen inhaltlich mit technischen Entwicklungen verknüpfen.

Am 06. September schrieb ich zu Sky im Trading-Channel:Die Sky-Aktie hat wohl jeder abgeschrieben, ich eigentlich auch, zuviel Geld hat das Unternehmen bereits verbrannt. Aber genau in solchen Situationen kann es extrem lukrativ sein, wenn sich die Realitäten plötzlich ändern. Das Thema 3D hat bereits in der Kinobranche für einen unerwarteten Aufschwung gesorgt. Avatar hat wieder Menschen ins Kino getrieben, die seit Jahren nichts mehr vom Kino wissen wollten. Auf der IFA in Berlin ist offensichtlich, dass der 3D-Trend auch beim heimischen Fernseher nicht aufzuhalten ist. Die Fernsehgeräte werden zum Weihnachtsgeschäft in großer Anzahl bereitstehen. Aber woher kommen die passenden Filme? Sky möchte hier Vorreiter sein und schon ab Oktober ein 3D-Programm anbieten. Bereits über die Übertragung der Bundesliga in 3D wird diskutiert. Ich selbst habe mir im Saturn neulich ein Fußballspiel komplett auf 3D vorführen lassen. Es ist beeindruckend und dieses Erlebnis wäre es für mich eventuell sogar Wert, auch Samstag-Mittags einmal ein Spiel anzuschauen und die Sky Sportpakete zu abonnieren.

Kurzum: Das Thema 3D hat das Potenzial Sky zurück ins Spiel zubringen, wenn es dem Konzern tatsächlich gelingt hier beim Filmangebot ein Vorreiter zu werden. Sky bringt nur 500 Mio. € Börsenwert auf die Waage, was deutlich ausbaufähig ist, wenn in Deutschland ein 3D-Fernsehtrend ausbrechen sollte. Bei solchen Spekulationen ist es wichtig, zwar um das Potenzial zu wissen, allerdings erst aktiv zu werden, wenn der Kursticker auf bullisch dreht, sprich sich ein Aufwärtstrend etabliert….

Am 14. September schriebt ich zu Sky im Trading-Channel: Bei Sky läuft derzeit eine letzte Kapitalerhöhung, die das Unternehmen nach Angaben des Vorstandes für mindestens 3 Jahre durchfinanziert. Der einzige Grund warum ich diese Aktie habe, ist das 3D-Fernsehen. Die öffentlichen Kanäle wie Sat1, ARD oder RTL werden ihr Programm in den kommenden Jahren wohl kaum auf 3D umstellen können, schließlich würde man eine breite Zuschauerschaft ausschließen. Sky wird in den kommenden Monaten eine Vielzahl von speziellen 3D-Kanälen starten. Eventuell auch die Fußball Bundesliga als 3D-Live-Übertragung. Die ganzen Käufer von neuen 3D-Fernsehern suchen natürlich nach geeignetem Filmmaterial und ich denke, dass Sky hier ein Marktvorreiter sein wird.

Fazit: Die 3D-Technologie kann Sky neu ins Spiel bringen. Bei Kursen um die 1€ sollte inden kommenden Monaten zumindest das Risiko nach unten überschaubar sein.

Eine Vision über die Entwicklung eines Unternehmens zu haben, ist die eine Seite. Die andere Seite ist es diese Vision mit realen Trades an der Börse umzusetzen. Ich kann Ihnen versichern, dass ein Unterschied wie Tag und Nacht darin besteht, einerseits Prognosen aufzustellen und andererseits diese Prognosen zu handeln. Denn am Anfang einer Börsenspekulation kann man nie wissen, ob man letztendlich richtig liegen wird. Darum muss man mit strikter Verlustbegrenzung arbeiten. Aktien mit hoher Volatilität machen einem da das Leben schwer. Betrachten Sie meine Trades in der Sky-Aktie.

– Ich kaufte 50.000 Sky-Aktien zu 1,03€
– Ich wurde ausgestoppt und verkaufte 50.000 Sky-Aktien zu 0,93€
– Ich kaufte 30.000 Sky-Aktien zu 1,29€
– Ich verkaufte 30.000 Sky-Aktien zu 1,48€

Trotz einem guten Gespühr für die bevorstehende Kursrally – Sky stieg um 100% in 6 Wochen – konnte ich mit der Aktie nur knapp 2000€ verdienen.

Fazit: Bei der Börsenspekulation reicht es nicht defakto Recht zu haben, sondern man muss genau zum richtigen Zeitpunkt Recht haben.

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