Liebe Leser,
André Kostolany brachte es am besten auf den Punkt: Liquidität und Psychologie ergeben den Börsentrend. Übertragen auf die aktuelle Börsensituation, ist es um die Liquidität gut bestellt. EZB und FED belassen die Leitzinsen auf historisch niedrigem Niveau und in den USA wird die Zentralbank kommende Woche vermutlich die nächste monetäre Geldschwemme einleiten. Verbunden mit einem zunehmenden Optimismus, gibt es im Sinne Kostolanys eigentlich nur eine Schlussfolgerung: Die Hause nährt die Hausse. Die Aktienmärkte werden in den kommenden Monaten durch die Decke gehen.
Es ist schon verrückt wie der Markt auf einmal durchstartet: Monatelang passierte gar nichts und plötzlich zieht der Markt so schnell davon, dass jeder, der nicht sofort auf den fahrenden Zug aufgesprungen war, bedröppelt an der Seite steht. Das ist die gut durchdachte Gerechtigkeit von Mr. Market. Die Gewinne werden nur an diejenigen Trader verteilt, die mit großer Ausdauer und Konzentration beim Spiel dabei geblieben sind, auch wenn der Sägezahnmarkt der letzten Monate nicht unbedingt einfach war.
Wie lange hält die Hausse noch an? Versuchen wir uns dieser Frage mit der Statistik zu nähern.
Die amerikanische Statistikbehörde “National Bureau of Economic Research” datiert im Zeitraum von 1854 bis 2001 insgesamt 32 Konjunkturzyklen. Die durchschnittliche Dauer von einer Konjunkturspitze zur Nächsten beträgt 56 Monate. Ein Konjunkturabschwung vom Hoch bis zum tiefen Tal der Rezession dauert im Schnitt 17 Monate Ein Wirtschaftsaufschwung dauert für gewöhnlich 38 Monate, also etwas mehr als 3 Jahre.Der jetzige Wirtschaftsaufschwung begann im Juni 2009 und dauert damit knapp 16 Monate. Das bedeutet wir haben gerade erst die Halbzeit einer durchschnittlichen Aufschwungsphase erreicht. Die Länge der Prosperitätsphase hängt von zwei wichtigen Faktoren ab: Erstens, ob es technologische Innovationen gibt, die zu deutlichen Produktivitätsverbesserungen des gesamtwirtschaftlichen Produktionsapparates führen. Zweitens, von der Höhe der Arbeitslosenquote. Eine hohe Arbeitslosenquote zeigt, dass ein Wirtschaftsaufschwung noch Potenzial hat. Für eine überdurchschnittliche Dauer des Wirtschaftsaufschwungs spricht die mit 9,6% noch sehr hohe Arbeitslosenquote in den USA. Sobald sich die Situation auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt entspannt und neue Stellen geschaffen werden, wird der Aufschwung an Stabilität und Dynamik gewinnen. Mit Produktitivätsverbesserung allerdings ist es in den Volkswirtschaften der USA und Deutschland gerade nicht weit her. Das deutsche Wachstum entsteht durch eine quantitative Ausweitung, getrieben von den Exporten. Global gesehen finden die Produktivitätsverbesserungen in Asien statt. Dass dies durch die Adaption westlicher Technologien geschieht, ist zunächst nebensächlich.
Fazit: Der Aufschwung ist noch jung. Ein durchschnittlicher Boom dauert für gewöhnlich 38 Monate. Der laufende Aufschwung ist gerade einmal 16 Monate alt. Auch nach Kostolanys Fausformel steht den Aktienmärkte eine bullische Phase bevor. Die Liquiditätsschwemme ist ungestoppt und der Optimismus kehrt zurück! Wenn Sie verfolgen wollen wie ich die Hausse nutze, um Börsengewinne zu erzielen und wie mein aktuelles Depot aussieht, kann ich Ihnen meinen Trading-Channel empfehlen.