Liebe Leser,
wie wenig die derzeitige deutsche Wirtschaftserholung mit dem US-Markt zu tut hat, zeigen wohl am ehesten die neuen Handelsstatistiken zwischen Deutschland und China. Der deutsche Export nach China stieg von Januar bis August um 52%. Im Gesamtjahr 2010 dürfte das Handelsvolumen mit China die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten. Doch trotz dieser wirtschaftlichen neuen Ära ist der DAX immer noch streng an die US-Märkte gekoppelt. Mit 30% der weltweiten Börsenkapitalisierung geben die USA den Finanzmarkt-Trend der Industriestaaten vor. Und so ist es nur logisch, dass der DAX seinen Ausbruch auf ein neues Jahreshoch nicht etwa nach guten Zahlen von Siemens, ThyssenKrupp oder SAP vollzieht, sondern nach einem guten Zahlenwerk des US-Chipgiganten Intel.
Die Chance, dass der DAX Ende 2010 über 7000 Punkten steht, stufe ich als sehr hoch ein. Die Industrieproduktion hat in vielen Sektoren bereits wieder die Spitzenwerte von 2007 erreicht bzw. sogar schon überschritten. Die Krise ist wirtschaftlich in Deutschland damit weitgehend abgehakt. Auch der schwächelnde Binnenkonsum zeigte zuletzt eine deutliche Belebung.
In welchen Aktien sollte man positioniert sein, um von einer Jahresendrally zu profitieren? Einen globalen Trend, den ich meinen Premium-Kunden frühzeitig aufgezeigt habe, betrifft den Kuka-Konzern. Der Robotik-Hersteller und Spezialist für Fabrikautomation profitiert gleich von mehreren Makrotrends:
Der Fachkräftemangel in Deutschland zwingt Industriebetriebe dazu, ihre Fabrikautomation weiter zu erhöhen. Wo menschliche Fachkräfte fehlen müssen so gut wie es geht Robotersysteme zum Einsatz kommen. Kuka gehört hier zu den weltweiten Marktführern Die Autoindustrie steht am Anfang eines mehrjährigen Wachstumszyklus. Nahezu alle deutschen Autokonzerne arbeiten mit Kuka zusammen und vertrauen auf Robotiklösungen von Kuka für ihre Produktionsstraßen. Kuka wird vom Kapazitätsausbau der Autoindustrie stark profitieren In China steigen die Löhne erstmals seit Jahren sprunghaft an. Auch für die ersten chinesischen Unternehmen wird die Automation von Fließbandarbeit nun ein Thema. Der chinesische Auftragsproduzent Foxconn hat bereits entsprechende Pläne veröffentlicht.Fazit: In bin in Kuka kräftig investiert und megabullisch für diese Aktie. Heute markiert der Titel ein neues 52-Wochenhoch und notiert 5% im Plus. Über die Perspektive dieser Aktie konnten Sie in den letzten Wochen im meinem Trading-Channel regelmäßig lesen und sich positionieren.