Liebe Leser,
seit dem Crashtief im März 2009 hat der DAX keine heftige Korrekturbewegung mehr absolviert, die von Irrationalitäten begleitet wurde. Dementsprechend dürftig waren die Gewinnchancen in den anschließenden Erholungsbewegungen. Aktien, die effizient gehandelt werden, versprechen Rendite von jährlich vielleicht 10%. Sobald alle Informationen auf dem Tisch liegen und die Assetmanager der großen Fondsgesellschaft ihre Cashflow-Kalkulationen durchführen können, entspricht der gegenwärtige Kurs recht genau dem Gegenwartswert der zukünftigen Zahlungsüberschüsse.
Ohne Unsicherheiten wären die Märkte ein langweiliges Unterfangen, doch glücklichwerweise verläuft die Entwicklung des kapitalistischen System nicht in geordneten Bahnen. Das System befindet ich in einem ewigen Kreislauf von Kontraktionen und Expansionen. Besonders spannend wird die Börse wenn der Markt eine Kontraktion des Systems erwartet. Dann werden dem Assetmanager die Kalkulationsgrundlagen entzogen. Die Zukunft wird unsicher, kaum vorhersagbar und unter dem Eindruck fallender Kursen erscheinen sogar die pessimistischsten Zukunftsszenarien auf einmal realistisch. Ein Assetmanager, der seinen Kalkulationsgrundlagen beraubt wurde, baut Cash auf und hält sich mit neuen Engagements zurück. Jetzt kommt es zu einer Phase, in denen Aktien und andere Wertpapiere fern ab ihrer fairen Wert gehandelt werden und Spielball der Emotionen sind. Es ist die Phase, in der die Grundlage für neue Big Money Trades gelegt wird.
An meiner Performanceübersicht können Sie sehen, dass ich 2009 mit meinem Trading-Depot 362.000€ verdient habe. Das war nur möglich, weil ich im Crash aktiv war und die Sonderangebote genutzt habe. Dialog Semiconductor hatte ich zu 0,81€ gekauft, Praktiker zu 3,62€, Kloeckner & Co zu 7,09€, Nemetschek zu 5,33€, Drillisch zu 1,08€. All diese Aktien haben sich seit ihren Tiefs vervielfacht. Untenstehend finden Sie eine Depotübersicht von mir von Anfang April 2009, die ich aus dem Premium-Blog kopiert habe:
Depotauszug von Anfang April 2009
Irrationale Kursverwerfungen waren schon immer die Basis für Kursvielfachungen!
Ihr Einwand, dass ich angesichts meiner perfekten Einstieg eigentlich deutlich mehr hätte verdienen müssen, ist gerechtfertigt. Ich habe 2009 was eine saubere Trading-Systematik angeht, komplett versagt. Aber das ist ein anderes Thema…Wenn Sie die ersten Einstieg auf den Tiefs von Korrekturen richtig hinbekommen, dann ergibt sich der Rest von alleine und Sie haben die Möglichkeit ihr Portfolio zu vervielfachen. Das ist es was ich schon seit Jahren praktiziere. Mein Trading-Depot macht die ganz großen Sprünge immer nur nach Korrekturphasen, wenn neue Trends entstehen, die über mehrere Monate Bestand haben.
Fazit: Ich wiederhole es für meine Leser schon seit Jahren gebetsmühlenartig. Crashs sind die Grundlage für außerordentlich hohe Depotgewinne. Bleiben Sie in schlechten Börsenphasen unbedingt am Ball und verfolgen Sie die Entwicklungen. Wenn Sie eine Timing-Hilfe benötigen, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist, bietet Ihnen meine Vorgehensweise im Premium-Blog eine wertvolle Orientierung.