Liebe Leser,
es ist nicht eine Frage, ob der Dow Jones die 20.000 Punkte im nächsten Jahrzehnt erreichen wird, sondern nur wann. Im Zentrum der amerikanischen Wirtschaftspolitik steht seit 10 Jahren unverholen der Keynsianismus. Rezessionen werden mit gigantischen Konjunkturprogrammen finanziert und das ist keineswegs ein Problem, denn laut Uno wird die amerikanische Bevölkerung bis zum 2050 um knapp 30% zunehmen. Die Schuldenlast kann auf vielen jungen Schultern verteilt werden. Unter Obama werden die USA ihre gewaltigen Kriegsausgaben Schritt für Schritt zurück fahren, so dass sich in zwei Jahren wenn die Konjunktur wieder auf Hochtouren läuft, der Haushalt gesund schrumpfen wird. Damit das auch auf jeden Fall gelingt, wirft die amerikanische FED die Notenpresse an. Ein bisschen Inflation auf lange Sicht schmälert die Höhe der Schuld und weil wir in einer globalisierten Welt leben, zahlen die Zeche ohnehin die anderen. Zum Beispiel die Chinesen, die amerikanische Staatsanleihen mit einem Nennwert von über 2 Billionen Dollar halten oder die Europäer, deren EZB mit ihrem zögerlichen Verhalten die Exportchancen der europäischen Unternehmen verschlechtert.
Für Investoren ergibt sich voraussichtlich nächstes Jahr eine historisch einmalige Chance
Der Dow Jones wird also in den nächsten beiden Jahren zügig Richtung seines Allzeithochs bei knapp über 14.000 Punkten laufen. Für mich stellt sich jetzt folgende lukrative Frage. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um aus Währungsgesichtspunkten ein Portfolio amerikanischer Aktien aufzubauen? Der Dollarverfall ist zum Teil sicherlich mit Unsicherheiten bezüglich der aggressiven Geldpolitik begründet. Aber sobald die US-Wirtschaft wieder an Fahrt aufnimmt, die Preise steigen und das Zinsniveau wieder eine Tendenz nach oben zeigt, wird der Greenback ein fulminantes Comeback verzeichnen. Denn während die Bevölkerung hier in Deutschland bis 2050 um etwa 10% abnehmen wird (Berechnungen der UNO) und die Wirtschaft unter diesen Voraussetzungen kaum wird wachsen können, entsteht in den Vereinigten Staaten ein prosperierender Wirtschaftsraum.
Fazit: Die US-Aktienmärkte sind der “place to be”. Der US-Dollar wird aus genannten Gründen schon bald seinen Boden finden und dann kann man als ausländischer Investor von zwei Trends profitieren. Einmal von den steigenden Aktienmärkten und das andere Mal vom steigenden Dollar.