Liebe Leser,
da draußen muss eine jede Menge Geld in Umlauf sein, das investiert werden will. Staatsanleihen werfen derzeit nur mickrige Rendite von knapp über 3% ab. Unternehmensanleihen bieten in den meisten Fällen ebenfalls kein attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis. Also bleibt den institutionellen Investoren nichts andere übrig als ihr Geld in den Aktienmärkten unterzubringen. Wie stark dieser Drang sein muss, zeigt die heute Plazierungsmeldung der Commerzbank:
Die Commerzbank hat ihre rund 5prozentige Restbeteiligung an der GEA GroupAG in vollem Umfang verkauft. Innerhalb von nur eineinhalb Stunden wurden
die insgesamt 9,2 Millionen Aktien im Gesamtwert von rund 115,9 Millionen
Euro erfolgreich bei nationalen und internationalen institutionellen
Investoren platziert.
Der Platzierungspreis beträgt 12,60 Euro je Aktie. Damit ergibt sich ein
Abschlag vom XETRA-Schlusskurs der GEA-Aktie am 8. September 2009 (12,78
Euro) von nur 1,4 Prozent.
Fazit: Die fairen Werte bei vielen Titeln werden derzeit offenbar weit höher als die aktuellen Notierungen gesehen. Sonst wäre es nicht möglich 9,2 Millionen Aktien so schnell zu platzieren. Hätte ein Investor 9,2 Millionen Aktien über die Börse gekauft, wäre der Kurs um 10% bis 15% gestiegen