Liebe Leser,
monatelang konnten die Wirtschaftdaten noch so schlecht ausfallen – sie wurden vom Markt ignoriert. Die Aktienmärkte stiegen. Dieser Reaktionsmechanismus hat sich nun schlagartig geändert. Der Markt scheint sich regelrecht nach schlechten Nachrichten zu sehen. Sobald irgend eine Wirtschaftszahl kommt, die etwas schwächer als die Erwartungen ausfallen, macht der DAX blitzschnell einen gewaltigen Satz Richtung Süden. Die heutigen Zahlen zu den amerikanischen Arbeitsmarktdaten sorgten für einen kleinen DAX-Crash von aktuell -3,1%. Ich zitiere die Headline des Handelsblatts:
US-Jobkrise zerstört alle KonjunkturhoffnungDie Rezession hat die USA weiter fest im Griff: Die Arbeitslosenquote ist im Juni auf 9,5 Prozent geklettert und damit auf den höchsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Eine Wendepunkt ist nach Einschätzung von Experten nicht in Sicht. Sie befürchten vielmehr, dass die Jobkrise noch mehrere Jahre “schmerzhaft” bleibe.
Fazit: Die Wirtschaftsdaten sind schlecht und der Aktienmarkt nimmt sie zudem sehr negativ auf. Das heißt für mich, dass ich nun sehr vorsichtig werde und erst einmal weitgehend passiv bleibe, was neue Long-Engagements betrifft.