Liebe Leser,
der Machtkampf zwischen Porsche und Volkswagen wird mit immer härteren Bandagen geführt. Lesen Sie dazu auch den FTD-Artikel: Volkswagen führt Porsche vor.
Porsche scheint an die Wand getränkt und der Patriarch Piech gibt sich bereits so siegesgewiss, dass er Porsche-Chef Wendelin Wiedeking öffentlich demontiert. Doch eines sollte nicht übersehen werden: Porsche selbst hält noch sämtliche Trümpfe in der Hand. Die exzessive Verschuldung könnte ganz einfach getilgt werden, indem Porsche Volkswagen Stammaktien abverkauft würde. Das würde zwar den Übernahmeversuch endgültig zunichte machen, gleichzeitig wäre es ein Befreiungsschlag der Porschefamilie und von Wiedeking gegen den verhassten Widersacher Piech.
Wie kann man dieses Spiel um Geld und Macht an der Börse am besten mitspielen. Drei Aktien stehen zur Auswahl:
Volkswagen Stämme
Volkswagen Vorzüge
Porsche
Fundamental scheint die Sache klar: Volkswagen Stammaktien sind überbewertet! Aber weil jeder darum weiß besteht erneut hochgradige Shortsqueeze-Gefahr. Deshalb hatte ich mich neulich long in den Stämmen von Volkswagen positioniert, musste dieses Engagement jedoch aufgeben. Zunehmend ensteht in mir der Reiz für die Shortspekulation, denn ich eines scheint mir offensichtlich: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking wird sich nicht öffentlich demontieren lassen. Ein Verkauf von einigen VW-Aktien wäre für Porsche kurzfristig eine bequeme Lösung. Das Zünglein an der Waage wird Wolfang Porsche spielen.