Liebe Leser,
die Solaraktien gehen schon seit Tagen durch die Decke und können auch heute wieder hohe Kursgewinne verbuchen.
Q-Cells +13%
Centrotherm +13%
Solon +11%
Solarworld +11%
Manz Automation +12%
Mit diesen Kursanstiegen müssten Sie in den letzten Tag viel verdient haben, denn wenn man davon sprechen kann, dass zum Einstieg geläutet wurde, dann vorige Woche im Solarsektor. Ich hatte im Premium-Blog die Pivotal Price Line eingezeichnet. Betrachten Sie dazu den untenstehenden Chart. Solaraktien sind 90% und mehr gefallen. Neben den branchentypischen Problemen kam hinzu, dass die Banken auf dem Höhepunkt der Finanzkrise Kredite zur Finanzierung neuer Solarprojekte verweigerten. Es war somit offensichtlich, dass sich die Lage in er Branche erst dann wieder aufhellen würde, wenn die Kreditklemme ein Ende findet. Genau dies kommunizierte Phoenix Solar 18.03.2009. Einen schöneren Pivotal Point für die gesamte Branche konnte es gar nicht geben!
Das Prinzip der Pivotal Points wurde von Jesse Livermore entworfen. In den letzten Jahrzehnten ist es komplett aus der Börsenliteratur verschwunden. Die Chartanalyse-Bücher der heutigen Zeit sind von Kanarienvögeln für Kanarienvögel geschrieben. Chartanalyse wurde auf die stupide Tätigkeit der Linienzeichnerei reduziert, ein Rückschritt gegenüber der Literatur von 1930 bis 1950. Ich nenne die Linienzeichner Kanarienvögel, weil diese in einem gedanklichen Käfig eingesperrt sind und die relevanten Dinge gar nicht mehr bemerken. Pivotal Points bezeichnen Zeitpunkte bzw. Kursniveaus, wo sich das Angebots- und Nachfrageverhalten einer Aktie, eines Sektors oder eines ganzen Marktes über Nacht komplett ändert. Dies geschieht in 90% aller Fälle durch neue Informationen, die in den Markt kommen. Die Verknüpfung von Nachrichten mit Preisbewegungen ist die wahre Chartanalyse. Alles andere ist Bauernfängerei.
Und jetzt, liebe Leser, betrachten Sie bitte die Schönheit eines Momentum-Charts wie dem von Solon!