Liebe Leser,
nackte Angst ergreift die Börsianer. Neue Nachrichten über eine Verstaatlichung der Citigroup, immerhin die größte Bank weltweit und Gerüchte eine bevorstehende Insolvenz von General Motors entzieht den Marktteilnehmern den Boden unter den Füßen. Der Nikkei in Japen hat heute sogar ein neues 26 Jahrestief erreicht. Man muss sich das einmal vorstellen. Ein Vierteljahrhundert wirtschaftliche Wertschöpfung war umsonst – zumindest wenn man dem Bewertungsansatz der Finanzmärkte glaubt. Der S&P500 notiert auf dem tiefsten Stand seit 12 Jahren.
Ein solcher Markt, der sich in einem Abwärtstrend festgebissen hat, braucht ein Schlüsselereigniss, um eine ausgeprägte Erholungsbewegung einzuschlagen. Diese Schlüsselereignis kann entweder eine relevante Nachricht sein (zum Beispiel GM Konkurs) oder die Entladung der Angst in einem gewaltigen Panik-Tag. Ich glaube, dass die Abwärtswelle an den Märkten auch diesmal wieder mit panischen Verkäufen enden wird.
Ein guter Indikator wie stark die Panik an den Märkten regiert, sind die defensiven DAX-Schwergewichte die E.ON. Letzte Woche war der Titel an den Crashtagen noch relativ stabil. Heute schlägt wieder die typische Rotation innerhalb starker Gesamtmarkttrends zu. Während der DAX heute morgen eine Erholung probte, wurde E.ON bereits wieder abverkauft. Das bedeutet der Markt will weiter nach unten. Erst wenn in den defensiven Schwergewichten klare Sell-Out-Anzeichen zu erkennen sind, sollte man auf einen Rebound spekulieren.
Wie sie im Premium-Blog lesen können, konzentriere ich mich derzeit nur auf attraktive Spezialstorys. Für große Rebound-Spekulationen warte ich geduldig ab bis die Angst endlich in Panik umschlägt.
Gibt es überhaupt Einzelaktien, die in einem solchen Markt steigen können, werden Sie sich fragen. Ja, die gibt es. Und mir gelingt es mit schöner Regelmäßigkeit diese Bullen ganz früh zu entdecken. Auf Tipp24 bin ich immer noch stolz. Betrachten Sie den Chart.