Im MasterTraders Börsenforum hat Stefan (steffb) eine perfekte Trading-Selbstanalyse durchgeführt. Ich zitiere:
1. ich habe im bärenmarkt versucht zu lange an meinen positionen festzuhalten – in einem bärenmarkt fallen alle, wirklich alle aktien!
2.sobald der gesamtmarkt nur den leichtesten zucker nach oben gemacht hat bin ich sofort aufgesprungen und rein in den markt gegangen damit ich ja nichts verpasse, meistens bin ich dann am selben tag noch mit den positonen im minus gewesen, spätestens jedoch nach wenigen tagen. und warum ist mir das passiert?! – ich hatte kein klares tradingsetup! dem markt hinterherzulaufen ist nicht zielführend.
3. positionen die ich wie im punkt 2 beschrieben eingegangen bin und dann unter einstandskurs notierten habe ich nicht abgestoßen sondern habe mit blick auf den chart der indizes weiter gehalten, denn dow und dax werden bestimmt an dieser und jener unterstützungslinie drehen. – es gibt keine unterstützungslinien, ich hatte nur gehofft, aber zu hoffen ist eine denkbar schlechte art seine positonen zu managen. teilweise bin ich schon fast zitternd bis 22 uhr vor dem dow chart gesessen und habe gehofft dass er wenigstens heute mal im plus schließt. in den letzten zwei wochen habe ich alle newsletter welche sich mit chartanalysen beschäftigen abgemeldet, darauf kann ich gut verzichten.
4. verflixte ungeduld. Immer die angst etwas verpassen zu können. ich bin in einem marktumfeld das einfach nicht viel hergibt immer wieder reingesprungen und das obwohl ich genau wusste, dass wieder eine zeit kommen wird in der man sich zurücklehnen und den aktien beim steigen zusehen kann. GEDULD!!!
5. ich brauche ein ordentliches tradingsetup – es gilt das trading an das jeweilige umfeld anzupassen. es gilt sich auf das wesentliche zu konzentrieren – hier komme ich nochmals auf das tradingjournal zurück – es ist nicht wesentlich seine trades in ein unglaublich kompliziertes tradingjournal zu schreiben oder tag täglich irgendwelche unterstützungslinien und dergleichen in charts einzuzeichnen – wirklich wichtig ist im richtigen moment das richtige zu tun. es geht um den richtigen einstieg und den richtigen ausstieg – diese zwei dinge sagen mir kein trading-journal, kein indikator, und erst recht keine zeichnung