Liebe Leser,
man muss die Kräfte verstehen, die Aktien bewegen. Große Aktiengewinne sind nur deshalb möglich, weil die Masse der Börsianer in Boomphasen zu optimistisch und in Rezessions-Phasen zu pessimistisch auf Unternehmensnachrichten reagiert. Lesen Sie sich die Einstufungen der Bankanalysten durch. Das Bankhaus Lampe senkt zum Beispiel das Kursziel der Leoni-Aktie von 30 Euro auf 12,50 Euro (hier geht es zur Analyse). Ein dreijähriges Kind, das die Kursziele der Kursentwicklung einfach automatisch anpasst, hätte es nicht schlechter gemacht.
Ich weiß, dass ich mich mit folgenden Aussagen in der Branche – wie schon so oft – unbeliebt mache. Aber genau dieses prozyklische Massenverhalten der Institutionellen Anleger und Anlysten ist unsere Chance. Seit Jahrzehnten wissen wir, dass die Automobilbranche eine zyklische Branche ist. Und dann, wenn allle Jahre wieder ein zyklischer Brancheneinbruch kommt, sind alle zutiefst schockiert und wollen von den Aktien nichts mehr wissen. Ich prophezeie Ihnen, dass in zwei oder drei Jahren die ganze Mannschaft von Bankanalysten wieder zutiefst überrascht sein wird, dass eine neue Konjunkturerholung eingesetzt hat und die Gewinne der Zykliker wieder steigen. Dann werden die Kursziele wieder parralell zu den steigenden Kursen nach oben gesetzt.
Die stärksten Kurssteigerungen werden an den Börsen in jungen Aufschwungsphasen von Aktien mit niedrigem KUV erzielt, sobald die Unternehmen wieder steigende Gewinne ausweisen können. Der Autor O’ Shaughnessy hat in dem Buch “Die besten Anlagestrategien aller Zeiten” verschiedene Faktoren untersucht, die zu einer guten Kursentwicklung führen. Niedrig KUV-Aktien erzielten zu Beginn von Aufschwungphasen überragende Ergebnisse. Es lohnt sich einen Blick in das Buch zu werfen.
Warum zeigen Niedrig-KUV-Aktien eine so starke Performance? Der extrem hohe Gewinnhebel zeichnet sich dafür verantwortlich. Um Ihnen das zu veranschaulichen, habe ich im untenstehenden Schaubild die Umsatz- und Gewinnentwicklung eines Unternehmens skizziert. Während der Konjunkturdelle werden alle Börsianer pessimistisch und bewerten die Aktie weiterhin mit einem KGV von 10. Wenn wider erwarten ein neuer Aufschwung kommt und die Gewinne des Unternehmens anziehen, würde das KGV deutlich absinken. Die Aktie wird gekauft, weil die Börsianer jetzt wieder optimistischer werden und immer noch ein 10er KGV als angemessene Bewertung betrachten. Das Beispiel ist zwar idealisiert, aber es gibt ein ein gutes Gefühl dafür was mit “Gewinnhebel” gemeint ist!
Wie müssen Sie nun vorgehen, um mit diesem Wissen hohe Gewinne zu erzielen?
1. Stellen Sie sich eine Watchlist von Aktien mit sehr niedrigem KUV zusammen
2. Überlegen Sie sich welches dieser Unternehmen über eine gute Marktstellung verfügt und in zwei Jahren voraussichtlich wieder hohe Gewinne schreiben wird.
3. Warten Sie ab bis sich ein charttechnischer Aufwärtstrend ausbildet und die Aktie eindeutig zeigt, dass Sie nach oben will. Die Preisentwicklung ist meistens der beste Frühindikator dafür, dass die Geschäftsaktivität wieder anzieht.
Ich zeige Ihnen eine praktische Trading-Durchführung
Weil ich um den enormen Gewinnhebel von Niedrig-KUV-Aktien weiß, gehe ich bei solchen Aktien sehr aggressiv mit, sobald Kaufdruck in den Markt kommt. Ich habe genug Erfahrung, dass ich Punkt Nummer drei nicht immer erst abwarten muss, sondern bereits im Orderbuch erkennen kann wann Kaufdruck entsteht. Einer meiner Lieblings-Aktien mit niedrigem KUV ist Gildemeister. Letzte Woche habe ich mit Gildemeister knapp 4000€ verdient. Betrachten Sie den untenstehenden Chart mit den Orderausführungen.
Fazit: Die Niedrig-KUV-Strategie müssen Sie zur Sammlung Ihrer Trading-Strategien ungedingt hinzufügen. Wenn Sie meine Hilfe bei der Aktienauswahl benötigen oder wissen wollen welche Niedrig-KUV-Aktien meiner Meinung nach am aussichtsreichsten sind, dann greifen Sie bitte auf den Premium-Blog zurück. Dort habe ich vorhin meine Watchlist eingestellt und meine Favoriten genannt.