Liebe Leser,
ich habe im Premium-Blog das Projekt Bullenmarkt 2009 bis 2011 gestartet. Ich möchte im nächsten Bullenmarkt mein Depot mindestens verdreifachen. Der Crash kommt mir für diese langfristige Aufgabe genau richtig, denn nur von niedrigen Bewertungen aus können langfristige und stabile Aufwärtstrends starten. Der Aktienmarkt wird derzeit täglich attraktiver. Die Bewertungsniveaus sind bei einigen Titeln bereits wieder auf dem Niveau von 2003. Das größte Problem ist, dass die Gewinnrevisionen für das Jahr 2009 noch nicht alle draußen sind. Erst wenn die Unternehmen in den Berichten zum dritten und vierten Quartal ihre Gewinnschätzungen anpassen, werden die Marktteilnehmer wieder bereit sein, nüchtern zu rechnen und eine Perspektive nach der Konjunkturkrise zu sehen. Man muss für den Prozess der Bodenbildung noch ein wenig Geduld mitbringen.
Hugo Boss im Jahr 2003
Umsatz 2003: 1,05 Milliarden Euro
EBIT 2003: 119,3 Millionen Euro
Konzernergebnis 2003: 82,4 Millionen Euro
Dividende je Aktie: 0,79 Euro
Hugo Boss im Jahr 2007
Umsatz 2007: 1,632 Milliarden euro
EBIT 2007: 220,3 Millionen Euro
Konzernergebnis 2007: 154,1 Millionen Euro
Dividende je Aktie: 1,46 Euro
Hugo Boss 2008 (Ausblick im letzten Geschäftsbericht)
Umsatz 2008: 1,75 Milliarden Euro
EBIT 2008: 240 Millionen Euro
Dividende je Aktie: 1,46 Euro
Fazit: Die Dividendenrendite von Hugo Boss beträgt mittlerweile 8,5%. Die Aktie ist gemessen an den Bewertungskennziffern fast schon so günstig wie im Krisenjahr 2003. Selbst wenn der Umsatz von Hugo Boss auf aktuellem Niveau für zwei Jahre stagnieren wird, erscheint die Aktie für Langfrist-Investoren sehr attraktiv bewertet. Das Unternehmen musste in seiner Geschichte schon andere Konjunkturflauten meistern. Die Jahre 2001 bis 2003 waren für den Modekonzern von Skandalen geprägt. Die US-Expansion scheiterte und die Umsätze stagnierten.