Wie kann man pessimistisch für die Weltwirtschaft sein? In Indien und China entstehen gerade die Märkte der Zukunft. In Europa und den USA leben etwa 600 Millionen Menschen. In China und Indien leben über 2 Milliarden Menschen, die bislang nur zwei Dollar je Kopf im Schnitt verdienen. Wir befinden uns also immer noch ganz am Anfang einer explosiven Wachstumsphase der Weltwirtschaft.
Im heutigen Handelsblatt, wird der indische Handelsminister Kamal Nath interviewt!
Frage: Herr Nath, die Weltwirtschaft wankt, auch Indiens Boom erschlafft. Wie schmerzlich ist der Abschwung?
Antwort von Herrn Nath: Es wird nicht länger dauern als ein Jahr, denn die Binnennachfrage treibt unser Wachstum. Durch die Turbulenzen der Weltwirtschaft wird es 2008 von über nun Prozent im Vorjahr auf sieben bis acht Prozent sinken, nicht darunter. Aber die wirtschaftspolitische Abwägung zwischen Inflationskontrolle und Wachstumsdynamik fällt wirklich schwer.
Liebe Leser, selbst in der Krise wachsen aufstrebende Märkte wie Indien um sieben bis acht Prozent. Deutschland als Exportweltmeister wird davon profitieren. Das sieht auch Handelsminister Nath so:
Frage: Welche Themen bestimmen Ihren Deutschlandbesuch?
Antwort von Herrn Nath: Energie, Ernährung, Finanzen und der Mittelstand. Unsere Beziehungen sind problemfrei. Wir teilen dieselbe Weltanschauung und Deutschland spielt seit Jahrzehnten eine Schlüsselrolle bei Indiens industrieller Entwicklung. Jetzt muss uns ein neuer Quantensprung gelingen bei der Zusammenarbeit.
Was folgern wir daraus? Die deutschen Maschinenbauer werden derzeit fast allesamt mit einstelligen KGVs bewertet, weil der Markt einen jahrlangen Abschwung erwartet. Ich sage voraus, dass die Exporte 2009 und 2010 erneut stark anziehen werden. Die deutschen Maschinenbau-Aktien werden dann von günstigen Bewertungen aus startend, eine grandiose Rally aufs Parkett legen! 🙂