Ich sehe die Welt anders als andere Börsianer. Aber ich denke, ich sehe sie richtig und die anderen liegen falsch. Heute hat der Spiegel in dem Artikel “Chinesen überschwemmen Deutschland mit Solarzellen” einige interessante Fakten zusammen getragen. Ich zitiere die wichtigsten Abschnitte des Artikels
Schock für die deutsche Solarbranche: Jahrelang rühmten sich die Firmen als weltweite Marktführer. Jetzt belegen aktuelle Zahlen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen: China hat Deutschland bei der Produktion überholt. Verkauft wird die Fernost-Ware aber hierzulande – wegen der hohen Förderung. Hamburg – Deutschland muss ein Sonnenparadies sein. In keinem Land der Welt werden so viele Solaranlagen gekauft wie hier. Im vergangenen Jahr schraubten sich die Bundesbürger Module mit einer Leistung von 1300 Megawatt auf die Dächer – fast die Hälfte der globalen Nachfrage entfiel damit auf Deutschland. Was die Sonnenfreunde vergessen: Die EEG-Gelder kommen immer seltener deutschen Firmen zugute. Die größten Hersteller von Solarzellen sitzen mittlerweile in Asien – und sie überschwemmen den deutschen Markt mit ihren Produkten. Das belegen aktuelle Zahlen des Branchenblatts “Photon”, die SPIEGEL ONLINE exklusiv vorliegen. Die Kernaussage: China hat Deutschland bei der Solarproduktion überholt und liegt nun erstmals auf Platz eins. Möglich macht dies das deutsche EEG – es unterstützt ausländische Produzenten genauso wie heimische. Die Kosten tragen die Verbraucher: Über ihre Stromrechnung müssen sie für jede Kilowattstunde Sonnenenergie rund 47 Cent zahlen. In keinem Land der Welt wird Solarstrom so üppig gefördert. Zum Vergleich: Konventioneller Strom kostet an der Leipziger Energiebörse nur fünf Cent. Für die hiesigen Haushalte wird der Solar-Boom immer teurer. Denn das EEG schreibt die Vergütungssätze für 20 Jahre fest. Das heißt: Eine heute errichtete Solaranlage verursacht auch in 20 Jahren noch Kosten. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung beziffert diese “Solarschulden” auf 23,3 Milliarden Euro – allein für die bis Ende 2007 installierten Module.Und es kommen immer neue Anlagen hinzu. Bis 2010 dürften sich die Solarschulden schon auf 49,9 Milliarden Euro belaufen. Wenn der Markt noch schneller wächst, können es laut “Photon” auch 90 Milliarden Euro sein.Fazit: Der deutsche Bürger finanziert mit seinen Steuergeldern mittlerweile chinesische Solar-Unternehmen. Die Höhe der Subventionen hat eine kritische Schwelle überschritten. Die Politik wird hier gegensteuern. Solarenergie ist damit nicht mehr konkurrenzfähig. Die Preise für dieses von jedem herstellbare Massengut werden 2009 in den Keller purzeln. 80% aller Solarfirmen stehen meiner Einschätzung nach vor dem Konkurs!