Die Kreditspieler bekommen Probleme. Die ersten prominenten Namen sind dabei. Mit dem Kollaps des 22 Mrd. Dollar schweren Hypothekenfonds der Beteiligungsgesellschaft Carlyle Group dürfte eine Welle von Zwangsliquidationen in Gang getreten worden sein. Wie viel Druck auf die Aktienmärkte kommt, wenn milliardenschwere Positionen aus den Depots geworfen werden müssen, weil einige Private Equity Häuser ihre Margin-Calls nicht mehr decken können, kann man sich gut vorstellen.
Ich verweise bezüglich der Kreditspekulationen auf ein hochinteressantes Szenario mit einer Deutschen Aktie. Was macht der Private Equity Gigant Blackstone mit der 4,5%igen Beteiligung an der Deutschen Telekom, die zu 85% auf Kredit gekauft wurde? Wenn diese Position abgestoßen werden muss, weil es an anderen Stellen im Konzern brennt, oder die Deutsche Bank als Kreditgeber einen Nachschuss einfordert, sind einstellige Kurse bei der Deutschen Telekom nicht mehr unvorstellbar!
Lesen Sie diesbezüglich auch meinen früheren Blog-Eintrag: Telekom – Blackstone – und die tickende Zeitbome!
Der Chart zeigt: Die Aktie der Deutschen Telekom entwickelt einen gefährlichen Abwärtsdrift – als ob die Börsianer schon etwas ahnen würden. Das heutige negative Statement der Rating-Agentur S&P bezüglich des dynamischen Verschuldungsgrades heizen die Spekulationen zusätzlich an…