Aufgabe der “Big Money Trade Theory” ist die Ausarbeitung verschiedener Methoden, um eine Kapitalvervielfachung mit Hebelinstrumenten zu erzielen, ohne unüberschaubare Risiken für das eingesetzte Kapital einzugehen. Als überschaubares Risiko für das Gesamtkapital definiere ich maximal 25% Verlust. Dies klingt im Vergleich mit den Verlustschwellen bei gewöhnlichen Trades nach verdammt viel. Das Eincallen in eine Position mit hohem Omega beziehungsweise hohem Hebel ist jedoch zwangsweise mit einer zu akzeptierenden Schwankungsbreite verbunden.
Ziel der BMTT: Ein Bullenritt von über 50% mit einer Aktie. Der eingesetzte Hebel beträgt dabei mindestens 10, was einen Gewinn von 500% ergeben würde. Im Optimalfall gilt auch hier: Gewinne weiter laufen lassen.
Das Timing-Problem: Nach der Positionseröffnung muss die Aktie sofort nach oben drehen, sonst ist die Gefahr zu groß, zu oft ausgestoppt zu werden. Als “Pivotal Levergage Points” bezeichne ich Zeitpunkte, die zur Positionseröffnung für Call-Positionen in Frage kommen, weil dort die Wahrscheinlichkeit besonders hoch ist, dass die Aktien sofort nach oben marschieren und nicht wieder zurück kommen.
Praktische Umsetzung: Für die “Big Money Trades” wird ein eigenes Depotkonto eröffnet, das solange unangetastet bleibt, bis die ein “Pivotal Leverage Point” auftritt. Der richtige Einstiegszeitpunkt ergibt sich nur einige wenige Mal im gesamten Börsenjahr. Die systematische Umsetzung ist somit hauptsächlich ein Geduldsproblem. Man muss lange warten und warte und warten, um dann genau im richtigen Moment zuzuschlagen:
Pivotal Leverage Points
1. Kapitulations-Opening-Gaps:
Eine Aktie erleidet innerhalb weniger Wochen, durch eine Gesamtmarktkorrektur ausgelöst, Verluste in einer Größenordnung von über 30%. Nach schlechten Vorgaben der US-Börsen oder asiatischen Märkte werden zur Eröffnung kaum Geldseiten gestellt und der erste Kurs bildet das sogennante “Kapitulations-Opening-Gaps” mindestens 10% unter dem Vortageskurs.
2. Ex ante gute Unternehmensnachrichten:
Erforderlich ist eine klare ökonomische Intuition wie die Zahlen eines Unternehmens ausfallen werden. Gelingt die Spekulation eröffnet die Aktie am Tag der Zahlenbekanntgabe deutlich im Plus und geht in einen Aufwärtstrend über, der das Ausgangsniveau nicht wieder erreicht
3. Ex post gute Unternehmensnachrichten:
Diese Strategie ist vor allem geeignet, wenn die Unternehmensnachricht intraday während dem Handel veröffentlicht wird und der Markt somit einige Zeit benötigt, um die Nachricht zu interpretieren. Die Aufgabe des Traders in diesem Fall ist die sekundenschnelle Einschätzung welche Relevanz die Nachricht besitzt. Ist die Einschätzung richtig, wird die Aktie wenig später nach oben gekauft und kommt nicht wieder zurück.
Die Liste wird ergänzt…
Kapitalvervielfachung ist ein Ziel, das systematisch angegangen werden kann. Als Beispiel seien die letzten “Kapitulations-Opening-Gaps” am 22. Januar genannt. Die Kursgewinne zum Tagestief waren selbst innerhalb eines Tages gigantisch und haben sich mittlerweile weiter ausgebaut.
Centrotherm: +53% seit Tagestief
Kontron: +31% seit Tagestief
Kuka: +34% seit Tagestief
Wacker Chemie: +20% seit Tagestief
Manz Automation: +42% seit Tagestief
Nordex: +25% seit Tagestief
Q-Cells: +22% seit Tagestief
Mission Statement: Vermutlich werde ich jetzt ein halbes Jahr warten müssen, aber mein Vorhaben steht: Die nächsten Kapitulations-Opening-Gaps werde ich massiv callen. Ein separates Depotkonto für diese Aufgabe habe ich bereits eröffnet.