Blackstone erwarb Ende 2006 eine 4,5%ige Beteiligung an der Deutschen Telekom (damaliger Kurs etwa 12,30 € je Aktie). Die Konditionen des Geschäfts sind in der Branche nicht unüblich. Der Kauf der Telekom-Aktien wurde zu 85% über einen Kredit bei der Deutschen Bank finanziert (Quelle: Wirtschaftswoche). Auch wenn die Deutsche Bank mit milliardenschweren Großkunden anders umspringt als mit Privatleuten, hat das Kreditinstitut ohne Zweifel Regeln für den sogenannten Margin-Call vereinbart. Das bedeutet: Fällt der Telekom Aktienkurs unter ein bestimmtes Niveau, muss Blackstone Geld nachschießen oder die Aktien verkaufen.
Bei der Deutsche Telekom ist die Gefahr wohl nicht so groß, wohl aber bei den vielen anderen Private-Equity-Deals, die zwischen 2004 und 2007 massenhaft eingefädelt wurden. Sie erkennen das Problem: Wenn die Aktienmärkte in einen freien Fall übergehen, würde sich der Verkaufsdruck weiter verstärken, weil die über Kredit finanzierten Beteiligungen auf den Markt geworfen werden müssen. Aus diesem Grund versucht die FED mit einer gewaltigen Zinssenkung um 75 Basispunkte die Aktienmärkte auf Teufel komm raus zu stabilieren.