Nachdem in der vorweihnachtenlichen Zeit bereits REpower mit Aufträgen überschüttet wurde, kann nun auch Nordex einen besser als erwarteten Auftragseingang vermelden. Ich zitiere die wichtigsten Passagen einer DPA-Meldung von gestern:
Der Rostocker WindkraftanlagenherstellerNordex hat 2007 erheblich vom Boom der erneuerbaren Energien
profitiert. Wie Sprecher Ralf Peters mitteilte, gingen Aufträge im Gesamtwert
von rund 1,2 Milliarden Euro ein, rund 200 Millionen Euro mehr, als das
Unternehmen erwartet hatte. Der Auftragsbestand liege damit bei 2,5 Milliarden
Euro. Im kommenden Jahr soll der Umsatz dann erstmals die
Milliardengrenze überschreiten. Damit wäre Nordex das erste Unternehmen in
Mecklenburg-Vorpommern, das dies erreicht. Bis 2011 will Nordex seinen Umsatz
alle zwei Jahre verdoppeln.
Im Mai 2009 sollen die ersten Anlagen des
Offshore-Windparks “Baltic I” rund 13 Kilometer nördlich der Halbinsel Darß
errichtet werden. Noch im selben Jahr soll der Park ans Netz gehen. Die Turbinen
sollen eine Gesamtleistung von 52,5 Megawatt haben. Damit könnten fast 60 000
Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Investitionssumme wird mit 140 bis 150
Millionen Euro angesetzt
Fazit: Die Aktie von Nordex hat den Ruf extrem teuer zu sein. Das ist sie aber nicht mehr. Für einen Auftragsbesand von 2,5 Milliarden Euro bezahlen Sie momentan 2,1 Milliarden Euro an er Börse. Ab 2009 sorgt Offshore-Windenergie für Wachstumsfantasie! Die Margen dürften weiter anziehen. Somit relativiert sich das hohe 30er KGV für 2008.