In Frankreich, der Schweiz und anderen Ländern mit gut aufgestellten Großbanken lassen sie bestimmt schon die Sektkorken knallen. Lesen Sie folgende Kunden-Email von Nordnet bezüglich der Abgeltungssteuer:
Sehr geehrter Kunde,ab 01.01.2009 wird in Deutschland die bisherige Besteuerung von Kapitalerträgen durch ein so
genanntes Quellenabzugsverfahren ersetzt. Die Erhebung der Steuer erfolgt dabei unabhängig
vom persönlichen Einkommensteuersatz, sondern durch einen einheitlichen Steuersatz von 25 %
zzgl. Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer. Es werden sowohl Zinsen, Dividenden,
Gewinne aus Aktienverkäufen sowie sonstige Kapitalerträge komplett besteuert. Das bisher
angewandte Halbeinkünfteverfahren für Dividenden gilt ab 2009 nicht mehr und die
Spekulationsfrist von 12 Monaten entfällt.
Die Nordnet Bank wird Ihre Kapitalerträge nicht dem Steuerabzug unterwerfen.
Als schwedisches Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz in Schweden und ohne Betriebsstätte in
Deutschland ist die Nordnet Bank nicht zum Einbehalt der deutschen Abgeltungssteuer
verpflichtet.
Dadurch, dass die Nordnet Bank keine Abgeltungssteuer abführt, steht Ihnen das Geld aus
Wertpapierverkäufen (ohne Abzug von 25 % Abgeltungssteuer) das ganze Jahr für den
Wertpapierhandel zur Verfügung. Die Erträge werden Ihnen vollständig auf Ihr Depot gebucht
und erhöhen somit Ihr Handelsvolumen um den tatsächlichen Erlös.
Fazit: Ich sehe schon kommen wie die Geschichte enden wird. Broker wie CortalConsors mit ausländischen Muttergesellschaften werden einen Weg finden, die Abgeltungssteuer zu umgehen. Im EG-Vertrag zwischen den europäischen Ländern ist die freie Mobilität des Kapitals in den Grundartikeln fest verankert. Dagegen können Politiker hierzulande nichts machen. Das einzige was die Regierung mit ihrem Konzept der Abgeltungssteuer dann mal wieder erreicht hat, ist eine massive Abwanderungswelle des deutschen Großkapitals zu ausländischen Bankinstituten. Bravo, bravo, bravo!