Ein chinesischer Staatsfonds hat 10% der Anteile von Morgan Stanley erworben. Nachdem Staatsfonds letzte Woche bereits der UBS 11 Milliarden Schweizer Franken zugeschoben hatten, ist nach der Citigroup ein weiteres amerikanisches Geldinstitut an der Reihe. Allein aus wirtschaftlicher Perspektive ist es zu befürworten, dass die Devisenreserven der Chinesischen Zentralbank in westlichen Konzernen angelegt werden. Aus politischer Sicht wird mir jedoch Angst und Bange. Die Chinesen halten ihre Währung künstlich niedrig. Man kann sich das so vorstellen, dass die chinesische Zentralbank ständig in der eigenen Währung Brief steht und diese Briefseite mit frisch gedrucktem Geld immer wieder auffüllt. Durch diese Manipulation werden Milliarden von Fremdwährungsbeständen angehäuft. Der Besitz der Welt wechselt quasi in die Hand der Chinesen. Merrill Lynch schätzt das Volumen der Staatsfonds auf 8.000 Milliarden Dollar. Mit dieser gewaltigen Summe könnte man sämtliche DAX-Konzerne problemlos aufkaufen.