“Warren Buffett, der mit der Anlage in unterbewertete Aktien zum zweitreichsten Amerikaner geworden ist, hat die fallenden Kurse bei Banken in den vergangenen Monaten für die Aufstockung bereits bestehender Positionen genutzt. Wie aus einer Meldung an die Börsenaufsicht hervorging, kaufte Buffett jüngst Aktien von U.S. Bancorp, Bank of America und von der stark im Hypothekengeschäft engagierten großen Regionalbank Wells Fargo.”, lese ich im Handelsblatt.
Für antizyklische deutsche Anleger ergibt sich derzeit eine besonders interessante Situation. Nicht nur, dass man es Warren Buffett gleich tun kann, sondern es besteht auch berechtigter Anlasss zur Annahme, dass der US-Dollar in ein oder zwei Jahren wieder deutlich stärker notieren wird. Grund ist die Kaufkraftparitätentheorie, die auf lange Sicht sehr gut Vorhersagen liefert. Kernaussage dieser Theorie ist, dass gleiche Produkte in unterschiedlichen Ländern, gleich viel kosten sollten. Der Spiegel hat vorgerechnet:
“Für einen iPod-Touch mit 16 Gigabyte Speicher zahlt man im Apple-Store an der Fifth Avenue beispielsweise 399 Dollar, umgerechnet sind das 269 Euro. Bei Einfuhr kommen rund 36 Euro Steuern hinzu – macht 305 Euro Gesamtpreis. In Deutschland kostet dasselbe Gerät 399 Euro – wer es in den USA kauft, spart also 94 Euro. Auch bei Schuhen ist die Ersparnis enorm: Ein Paar Lederstiefel von Timberland kostet in Deutschland beispielsweise um die 170 Euro. Bei Macy’s am Herald Square, dem größten Kaufhaus der Welt, bekommt man dieselben Stiefel für 160 Dollar, umgerechnet gut 108 Euro. Wer nur ein Paar kauft, zahlt noch nicht mal Zoll (siehe unten).”
Hier ist der Chart der Bank of America. Warren Buffett nutzt die Krise zum Einstieg.