Trader, die ständig den Kursticker verfolgen, kennen das Problem. Man schafft es nicht passiv bleiben, obwohl man es sich vorgenommen hat und geht ständig leichtfertige Trades ein. Ich habe folgendes “System”, um meinen Emotionen während schwieriger Marktphasen Herr zu werden.
1. Cashkonto: Wenn an den Märkten nicht viel zu verdienen ist, überweise ich einen Teil meines Geldes auf ein Cashkonto bei einer Filialbank, wo ich kein Depot laufen habe. Somit schränke ich meine Positionsgrößen automatisch ein und komme nicht in Versuchung, zu viel Geld in einem schwierigen Umfeld aufs Spiel zu setzen.
2. End-of-Day-Depot: Bei der Diba habe ich ein Depot, bei dem ich intraday keine Transaktionen durchführe. Ich gehe hier nur mittelfristige Positionen ein, die ich mir vorher gut überlegt habe. Ich verkaufe auch nicht tagsüber. Nur nach Börsenschluss gebe ich bei diesem Depot Orders auf. Das verhindert Kurzschlussreaktionen während des Handels.
Da hilft schon sehr viel. Insbesondere ein End-of-Day-Depot ist manchmal Gold wert, weil man nach Börsenschluss die Lage oft wieder komplett anders beurteilt als beim hektischen Intraday-Handel.