Wie geht man mit dieser Situation um? Die Aktienmärkte sind teuer, Euro und Ölpreis wirken belastend auf die Wirtschaft. Der chinesischen Konjunktur droht eine Überhitzung. Gute Nachrichten bei einzelnen Aktien führen nicht zu Kursgewinnen:
Als Aktienanleger habe wir uns eindeutig positioniert. Im TradeCentre-Musterdepot fahren wir seit Wochen konsequent eine Cashquote von 100%. In den letzten vier Jahren haben wir 700% verdient. Da darf man auch mal eine neutrale Auszeit nehmen. Die Risiken überwiegen in meinen Augen ganz eindeutig die Chancen. Wir brauchen eine Marktbereinigung. Wenn Sie sich als Aktienanleger fühlen, dann orientieren Sie sich bitte daran was ich Ihnen im TradeCentre Börsenbrief zur Marktstrategie immer schreibe.
Als Trader finde ich die Stärke der Leitindizes ungemein faszinierend. Meine Wahrnehmung der fundamentalen Probleme kann diese Stärke nicht erklären. Der Markt müsste eigentlich tiefer stehen – denke ich. Die Pforten zum großen Crash waren ja bereits geöffnet als die FED mit einer Diskontzinssenkung die Bären auf dem falschen Fuß erwischte und den Markt wieder nach oben trieb. Und weil ich in den letzten Jahren gelernt habe, dass es meistens in die andere Richtung geht, wenn die offensichtlichen Fakten zu keinen klaren Verlusten führen, bin durchaus immer noch geneigt Longchancen zu nutzen.
Fazit: Am wichtigsten ist, dass Sie sich selbst im klaren darüber sind, auf welcher Seite Sie stehen. Ein Aktienanleger sein zu wollen, aber wie ein Trader auf kleine Schwankungen reagieren, geht schief! Aktives Trading ist für 90% aller Marktteilnehmer zu schwierig, wenn der Gesamttrend nicht mehr nach oben zeigt. Spätetens wenn der Kontostand ständig sinkt, muss man Geduld aufbringen und passiv bleiben. Darin besteht im Grunde genommen die ganze Kunst der Aktienspekulation. Wer in schwierigen Zeiten kein Geld verzockt, hat automatisch gewonnen, sobald es wieder auf breiter Front nach oben geht.