Balda-chef Joachim Gut hat in der Finanzbranche einen Ruf als Märchenerzähler. Wenn in den letzten Jahren auf etwas Verlass war, dann dass Balda die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Bis 2010 möchte der Visionär die Umsätze im Balda-Konzern auf 1 Milliarde Euro steigern. Der Börsenwert beträgt momentan nur 320 Millionen Euro, was kräftiges Wertsteigerungspotential bedeuten würde, wenn an den Prognosen etwas dran ist.
Ich finde Balda momentan so faszinierend, weil man mit der Touchscreentechnologie in einem Wachstumsmarkt gut positioniert ist. Das schließe ich zumindest aus dem offenen Geheimnis, dass Balda als Zulieferer für das Apple iPhone Handy auserwählt wurde. Zwischen Börsenwert und zukünftigen Unternehmenswert besteht also offensichtlich eine Diskrepanz. Man muss bei liquide gehandelten Titeln immer sehr vorsichtig sein, wenn man dem Markt ineffizienz unterstellt. Nach einer Crashphase am Markt, darf man aber zumindest darüber nachdenken.
Hier einige Auszüge aus Focus Money. Das Börsenmagazin hat die Balda-Aktie genau durchleuchtet:
Die Story ist gut und ich glaube der Börsenkurs beinhaltet ein wenig zu viel Pessimismus. Der “Kredit-Crash” am breiten Markt könnte bei der Balda Aktie zu einem finalen Ausverkauf geführt haben. Mittlerweile hat der Titel fast 50% vom Hoch verloren – innerhalb von nur 6 Wochen. Bei solchen Spekulationen heißt es für mich als Trader immer: Entweder hält das letzte Bewegungstief oder ich bin wieder draußen.
