Das Handelsblatt hat sich die Mühe gemacht mal zu rechnen!
Jürgen Schrempp. Das ist der Mann, der in einem 30 Milliarden Dollar Euro Deal mit dem maroden Autobauer Chrysler fusionierte und gleichzeitig den guten Ruf der Marke Mercedes in Mitleidenschaft zog. Er wollte einen Weltkonzern schaffen. Darum muss man natürlich auch in den boomenden asiatischen Raum. In Asien boomte ja gewissermaßen alles. So gut wie jedes Unternehmen erfreute sich dynamischer Wachstumsraten. Der Jürgen Schrempp hat sich dann aber an dem wohl einzigen Autobauer beteiligt, bei dem die Geschäfte den Bach runter liefen. Die Beteiligung am japanischen Autokonzern Mitsubishi wurde 2004 wieder abgestoßen. Man kann ohne zu übertreiben sagen, dass Jürgen Schrempp für den Titel des schlechtesten Managers der letzten 100 Jahre in Frage kommt.
“Seit seinem Rücktritt im Juli 2005 sind rund 1,6 Millionen Aktienoptionen fällig geworden, die der Aufsichtsrat Schrempp von 2000 bis 2004 gewährt hat. Am Donnerstag übersprang der Daimler-Kurs die Marke von 66,96 Euro. Dies ist der Preis, zu dem Schrempp seine Aktienoptionen aus dem Jahr 2001 ausüben kann. Insgesamt stehen ihm seit 2000 Aktien im Wert von 44,3 Millionen Euro zu.” Das steht heute im Handelsblatt.
Fassen wir zusammen: Nach der Rücktrittankündigung von Schrempp 2005 beginnt die Daimler-Aktie einen starken Kursanstieg. Nach dem Verkauf von Chrysler – also der Rückabwicklung der katastrophalen Schrempp-Entscheidung – kommt der Kurs von Daimler weiter in Schwung. Schrempp hat während seiner Amtszeit gravierende Fehlentscheidungen getroffen und bekommt jetzt gewaltige Millionensummen dafür.
Fazit: Jedes Aufsichtsrat-Mitglied, das diesem Aktienoptionsplan zugestimmt hat, gehört meiner Ansicht nach von der nächsten Hautpversammlung auf die Straße gesetzt.