In einem Interview mit Zetsche, entlockt die FAZ dem Vorstandschef von Daimler interessante Details zu den künftigen Margenzielen. Das gesamte Interview sind sie hier. Sprengkraft hat meiner Meinung nach folgende Passage:
“BMW verkauft nicht nur mehr, Ihr Konkurrent aus München ist auch profitabler. Wann wollen Sie dessen 8,4 Prozent Umsatzrendite schlagen?
Wir haben für dieses Jahr eine Umsatzrendite von mehr als sieben Prozent angekündigt. Ist die erreicht, werden wir klare Ziele für die Zukunft vorgeben – die werden eindeutig nach Norden gerichtet werden.”
Dies ist eine klare Ankündigung für den Kapitalmarkt, dass Daimler ohne Chrysler sehr schnelle Fortschritte erzielen will. Wie Sie wissen, halte ich eine Call-Position auf die Aktie (komplette Depotübersicht im Premium-Blog) und erhoffe mir von den Ankündigungen des Konzernchefs kommende Woche nennenswerte Impulse. Die Börsianer dürften die Aussagen von Zetsche begrüßen, schließlich sind sie ein klarer Hinweis darauf wie groß die Wachstumspotenziale beim Gewinn tatsächlich sind. Der kometenhafte Aufstieg der Volkswagen-Aktien in den letzten beiden Jahren ist ein gutes Beispiel, um zu verdeutlichen, welche Dynamik ein Weltkonzern entfalten kann, wenn die Restrukturierungen greifen und die operativen Margen wieder anziehen.