PVA Tepla hat heute Zahlen vorgelegt. Nichts am Ausblick hat sich geändert, was für die Bewertung relevant wäre. Das Unternehmen rechnet immer noch mit einem Anstieg der Umsatzerlöse auf 120 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 5% und 7%. Ist ja auch klar, denn die Aufträge sind bereits eingegangen und zwar in solch einem Ausmaß, dass das Unternehmen derzeit gar nicht mehr hinterherkommt neue Mitarbeiter einzustellen und bestehende Produktionskapazitäten auszubauen. In Zahlen: Gegenüber dem Vorjahresquartal verdreifachte sich der Auftragsbestand auf 123,4 Millionen Euro.
Ich schaue mir das Kurstreiben an und verstehe den Investor nicht, der heute riesige Pakete auf den Markt wirft. Der Wert einer Aktie ist der Barwert der zukünftigen Cashflows. Mit der Vorlage der Zahlen hat sich daran nichts geändert. Die Großaufträge von Ersol Wafers und Siltronis Samsung werden in den nächsten Quartal abgearbeitet. Sie konnten im 1. Quartal noch gar nicht enthalten sein. Neue Wachstumsmärkte warten darauf erschlossen zu werden. Ich zitiere aus dem Geschäftsbericht: “Mit einem US-amerikanischen Unternehmen wurde ein mehrjähriger Exklusiv-Vertrag für die Entwicklung einer Kristallzuchtanlage unterzeichnet. In dieser Anlage sollen bei sehr hohen Temperaturen Kristalle für Hochleistungs-LEDs gezüchtet werden, die zum Beispiel in Hauptscheinwerfern von Autos eingesetzt werden sollen. Auch sollen durch diese Art der hocheffizienten LEDs langfristig herkömmliche Glühlampen ersetzt werden!
Fazit: Ich halte PVA Tepla für eine hochattraktive Wachstumsaktie. Aber das wissen Sie bereits. Warum der Kurs auf die Zahlen so reagiert wie er reagiert, ist mir nicht schlüssig.