Der DAX befindet sich in seiner obligatorischen Erholungsphase auf die starken Kursverluste.
Diese Phase ist immer am gefährlichsten.
Sie können sich Mr. Market gerne als gefräßiges Raubtier vorstellen, das zum Mittagessen gerne Börsianer verspeist. Die jetzt gerade laufende Erholungsphase dauert meistens solange bis Sie Ihrer Angst Gewinne zu verpassen, nachgegeben haben und wieder in den Markt einsteigen. Einige von Ihnen sind bestimmt short gegangen. Dann wird der DAX jetzt genau so weit steigen wollen bis Sie nervös Ihre Positionen glattstellen werden. Beobachten Sie sich einfach selbst. Wenn Sie nahe am Markt sind können Sie diese Angst einen neuen Aufschwung zu verpassen bestimmt sehr gut spüren.
Wenn Sie mittelfristig orientierter Anleger sind, sollten Sie die nächsten 2 Wochen einfach gar nichts machen. Die Angst starke Kursanstiege zu verpassen ist fast immer unbegründet. Auch wenn der DAX sofort wieder in einen Aufwärtstrend übergehen sollte, kommt es zwangsläufig wieder zur Publlbacks und damit Einstiegschancen.
Für alle die aktiv traden wollen, habe ich gestern mein aktuelles Einstiegssetup für Shortpositionen genannt.
Ein lehrreicher Blick in die Vergangenheit
Welche Dimension solche Erholungswellen annehmen können, möchte ich Ihnen am Beispiel der KST Beteiligungs AG im Mai-Crash 2006 zeigen. Ich hatte die Aktie damals fast ganz oben an der Spitze der Erholungsbewegung gekauft (und wurde zwei Tage später wieder ausgestoppt), darum ist mir das gut im Gedächtnis geblieben.
Tief nach der ersten Crash-Welle: 12,71
Hoch nach der ersten Erholungsphase: 18,75
Das ergibt einen Kursanstieg von sagenhaften 47%
Danach ging es mit der Abwärtsbewegung fast noch schneller weiter….