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Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Unbedingt lesen:
Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am
Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader,
es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
17.10. 19:04 Uhr ******************* |
13.09. 16:55 Uhr ******************* |
12.09. 17:59 Uhr The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA! |
06.09. 16:32 Uhr 6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE |
29.08. 14:26 Uhr Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende! |
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Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
Reales 100.000 € Trading-Depot
Kategorie: Allgemein |
4 Kommentare
Mittwoch, 20. Oktober 2010
Die Griechenland Turnaround-Spekulation: Banken bekommen wieder Geld!
Liebe Leser,
das große Spekulationsszenario lautet: Griechenland wird in drei bis vier Jahren, nach Vollendung der marktwirtschaftlichen Reformen, besser dastehen als vor der Krise. Der griechische Aktienmarkt und insbesondere griechische Banken notieren nur noch zu einem Bruchteil früherer Werte. Jede große Krise war in der jüngeren Geschichte eine ideale Gelgenheit zum Einstieg in die jeweiligen Aktienmärkte. Egal ob Thailand, Russland oder Südkorea. Nach dem Crash ging es früher oder später genau so gewaltig wieder nach oben.
Der Aktienkurs der Piraeus Bank zeigt sinnbildlich was die Griechen gerade durchmachen müssen
Wann steigt man in eine solche Spekulation ein? Dass man nicht darauf warten sollte bis die Nachrichtenlage wieder positiv ist, haben uns frühere Wirtschaftskrisen gelehrt. Die Aktienmärkte gehen bereits einige Monate vor dem wirtschaftlichen Tief in einen Aufwärtstrend über. Das war zuletzt im März 2009 an den US-Märkten zu beobachten, die bereits drei Monate vor dem offiziellen Rezessionstief den neuen Bullenmarkt einleiteten. Der "National Bureau of Economic Research" in den USA datiert den wirtschaftlichen Tiefpunkt der Finanzkrise auf Juni 2009.
Bei der Griechenland-Spekulation versuche ich mich langsam an den Markt heranzutasten. Eine erste Position kaufte ich nach der Ankündigung Chinas, in Griechenland investieren zu wollen. Auch die neuen Entwicklungen im griechischen Bankensektor geben Anlass zur Hoffnung. Letzte Woche konnten sich griechische Banken erstmals wieder auf dem europäischen Interbanken-Markt mit neuen Krediten eindecken, berichtet heute die FAZ. Das heißt andere europäische Banken schätzen die Lage in Griechenland mittlerweile als relativ stabil ein und erwarten keinen Kollaps mehr. Ein positives Signal ist auch der Rückgang des Risikoaufschlages auf griechische Staatsanleihen, der sich von fast 10 Prozentpunkten auf zuletzte 6,5 Prozentpunkte verringerte.
das große Spekulationsszenario lautet: Griechenland wird in drei bis vier Jahren, nach Vollendung der marktwirtschaftlichen Reformen, besser dastehen als vor der Krise. Der griechische Aktienmarkt und insbesondere griechische Banken notieren nur noch zu einem Bruchteil früherer Werte. Jede große Krise war in der jüngeren Geschichte eine ideale Gelgenheit zum Einstieg in die jeweiligen Aktienmärkte. Egal ob Thailand, Russland oder Südkorea. Nach dem Crash ging es früher oder später genau so gewaltig wieder nach oben.
Der Aktienkurs der Piraeus Bank zeigt sinnbildlich was die Griechen gerade durchmachen müssen
Wann steigt man in eine solche Spekulation ein? Dass man nicht darauf warten sollte bis die Nachrichtenlage wieder positiv ist, haben uns frühere Wirtschaftskrisen gelehrt. Die Aktienmärkte gehen bereits einige Monate vor dem wirtschaftlichen Tief in einen Aufwärtstrend über. Das war zuletzt im März 2009 an den US-Märkten zu beobachten, die bereits drei Monate vor dem offiziellen Rezessionstief den neuen Bullenmarkt einleiteten. Der "National Bureau of Economic Research" in den USA datiert den wirtschaftlichen Tiefpunkt der Finanzkrise auf Juni 2009.
Bei der Griechenland-Spekulation versuche ich mich langsam an den Markt heranzutasten. Eine erste Position kaufte ich nach der Ankündigung Chinas, in Griechenland investieren zu wollen. Auch die neuen Entwicklungen im griechischen Bankensektor geben Anlass zur Hoffnung. Letzte Woche konnten sich griechische Banken erstmals wieder auf dem europäischen Interbanken-Markt mit neuen Krediten eindecken, berichtet heute die FAZ. Das heißt andere europäische Banken schätzen die Lage in Griechenland mittlerweile als relativ stabil ein und erwarten keinen Kollaps mehr. Ein positives Signal ist auch der Rückgang des Risikoaufschlages auf griechische Staatsanleihen, der sich von fast 10 Prozentpunkten auf zuletzte 6,5 Prozentpunkte verringerte.
Kommentar von Tulpe1:
Dem ist nichts hinzu zu fügen.Die Geschichte wird es auch
dieses mal bestätigen,aber Geduld ist gefragt.
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
Das Problem für Griechenland wird sein, daß es wie alle anderen schwächelnden Euro-Staaten im Korsett des EUROS gefangen sind. Normalerweise müßte die Währung deutlich abgewertet werden um deren Status widerzuspiegeln. Dem stehen aber Länder wie Deutschland entgegen. Der hohe Euro-Kurs macht es Ländern wie Griechenland aber fast unmöglich wirtschaftlich wieder Fuß zu fassen. Ich glaube aber auch nicht an Reformen in dem Land. Das verläuft wie immer im Sand. Reformen würden ua weniger Staatsausga
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
weniger Staatsausgaben bedeuten. Die griechische Wirtschaft hing aber bisher sehr von diesen Ausgaben ab. Jeder Vierte lebt in Griechenland von Staatsgeld. Man kann sich ja ausmalen, was eine Kürzung für die Innennachfrage bedeutet.
Kommentar von gujo:
Ab heute kann ich mir einen Einstieg bei Piraeus Bank vorstellen, da Verkaufspanik wegen Kapitalmaßnahmen. Aber immer auf den Kurs der Athener Börse achten und nicht bei miesen Kurse in Deutschland zugreifen.
Siehe auch: http://www.ase.gr/content/en/Companies/ListedCo/Profiles/pr_Snapshot.asp?Cid=63&coname=PIRAEUS BANK S.A.&q=1
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Freitag, 15. Oktober 2010
Kategorie: Allgemein |
1 Kommentar
Das "Medallion" Mysterium. Wie der beste Hedge-Fonds der Welt Milliarden aus den Märkten zieht!
Liebe Leser,
es gibt nur wenige Fonds, die auf Sicht mehrerer Jahre außerordentliche Erfolge vorweisen und den Gesamtmarkt schlagen können. Es gibt so gut wie keine Fonds, die seit mehreren Jahrzehnten die Märkte dominieren. Die FAZ greift heute einen Bericht aus dem "Wall Steet Journal" über den Hedge-Fonds "Medallion" auf, der seit den 1980er Jahren eine jährliche Rendite von 45% erwirtschaftet. Im Krisenjahr 2008 erzielte Medallion" eine sagenumwobene Rendite von 80%. Der Gründer des Hedge-Fonds, James Simons, war zuvor Professor für Mathematik und Anbteilungsleiter im Petagon für die Entschlüsselung militärischer Codes. Sein Team, das für die Verwaltung der Milliarden zuständig ist, besteht aus Mathematikern, Astrophysikern, Raketeningenieuren und Statistikern. Das Fonds wird offenbar ausschließlich über automatisierte Handelssyssteme verwaltet und genau hier beginnt das Mysterium: "Niemand außerhalb des Unternehmens weiß exakt, was Medallion eigentlich tut", schreibt die FAZ. Die Algorithmen, die die Einstiegs -und Ausstiegssignale berechnen, "sind das am besten gehütete und am meisten begehrte Geheimnis der Finanzmärkte."
In den Gründerjahren des Fonds verfolgte Simons zunächste eine Trendfolge-Strategegie, die er vor allem an den amerikanischen Rohstoffmärkten anwandte. Ende der 1980er Jahre gab Simons diese Trendfolge-Strategie jedoch auf, investiere noch einmal in Personal und neue Hardware und setzte auf einen anderen Handelsansatz. Wie dieser aussieht, weiß niemand genau. Der Medallion-Fonds ist seit 1993 für neue Anlagegelder geschlossen, schätzungsweise werden etwa 10 Milliarden Dollar verwaltet. Das Privatvermögen des Gründes James Simons wird auf 8 Milliarden Dollar geschätzt.
Hat Medallion ein neues Gesetz der Finanzmärkte entdeckt, das auf einem Fundament abseits der gängigen Anlageprinzipien basiert? Es sieht fast so aus. Hedge-Fonds, die sich auf Trendfolge-Strategien konzentriert haben, gibt es wie Sand im Meer. Sie zeichnen sich durch hohe Renditen in einem Zeitraum von vielleicht zwei oder drei Jahren aus, aber dann zerreißt es das Fondsvermögen innerhalb kürzester Zeit, wenn an den Finanzmärkten mal wieder ein plötzlicher Richtungswechsel in wichtigen Assetklassen stattfindet. Die bekannten Ansätze zur Entwicklung von Handelssystemen versuchen auf einem liquiden Markt, wie zum Beispiel den Devisenmärkten, Kursmuster zu identifizieren, die systematische Gewinnmöglichkeiten eröffnen. Weil sich mit dieser Art des quantitativen Handels unzählige kapitalstarke Spieler beschäftigen, sind profitable Kursmuster so gut wie verschwunden. Kaum ein Hedge-Fonds erzielt in den Devisenmärkten über mehrere Jahre hinweg hohe Renditen. Die Gewinnmöglichkeit aus dem quantativen Handel muss also der Berücksichtigung neuer Datenmengen entspringen, die andere Handelssystem-Entwickler nicht berücksichtigen. Das können zum Beispiel komplexe Intermarketrelationen sein.
Fazit: Es sieht so aus, das Medallion hier ein Durchbruch gelungen ist, der so weit entfernt der gängigen Denkkonzepte liegt, das niemand anders bislang auf die gleiche Idee gekommen ist und die erzielbaren Überrenditen somit erhalten bleiben.
es gibt nur wenige Fonds, die auf Sicht mehrerer Jahre außerordentliche Erfolge vorweisen und den Gesamtmarkt schlagen können. Es gibt so gut wie keine Fonds, die seit mehreren Jahrzehnten die Märkte dominieren. Die FAZ greift heute einen Bericht aus dem "Wall Steet Journal" über den Hedge-Fonds "Medallion" auf, der seit den 1980er Jahren eine jährliche Rendite von 45% erwirtschaftet. Im Krisenjahr 2008 erzielte Medallion" eine sagenumwobene Rendite von 80%. Der Gründer des Hedge-Fonds, James Simons, war zuvor Professor für Mathematik und Anbteilungsleiter im Petagon für die Entschlüsselung militärischer Codes. Sein Team, das für die Verwaltung der Milliarden zuständig ist, besteht aus Mathematikern, Astrophysikern, Raketeningenieuren und Statistikern. Das Fonds wird offenbar ausschließlich über automatisierte Handelssyssteme verwaltet und genau hier beginnt das Mysterium: "Niemand außerhalb des Unternehmens weiß exakt, was Medallion eigentlich tut", schreibt die FAZ. Die Algorithmen, die die Einstiegs -und Ausstiegssignale berechnen, "sind das am besten gehütete und am meisten begehrte Geheimnis der Finanzmärkte."
In den Gründerjahren des Fonds verfolgte Simons zunächste eine Trendfolge-Strategegie, die er vor allem an den amerikanischen Rohstoffmärkten anwandte. Ende der 1980er Jahre gab Simons diese Trendfolge-Strategie jedoch auf, investiere noch einmal in Personal und neue Hardware und setzte auf einen anderen Handelsansatz. Wie dieser aussieht, weiß niemand genau. Der Medallion-Fonds ist seit 1993 für neue Anlagegelder geschlossen, schätzungsweise werden etwa 10 Milliarden Dollar verwaltet. Das Privatvermögen des Gründes James Simons wird auf 8 Milliarden Dollar geschätzt.
Hat Medallion ein neues Gesetz der Finanzmärkte entdeckt, das auf einem Fundament abseits der gängigen Anlageprinzipien basiert? Es sieht fast so aus. Hedge-Fonds, die sich auf Trendfolge-Strategien konzentriert haben, gibt es wie Sand im Meer. Sie zeichnen sich durch hohe Renditen in einem Zeitraum von vielleicht zwei oder drei Jahren aus, aber dann zerreißt es das Fondsvermögen innerhalb kürzester Zeit, wenn an den Finanzmärkten mal wieder ein plötzlicher Richtungswechsel in wichtigen Assetklassen stattfindet. Die bekannten Ansätze zur Entwicklung von Handelssystemen versuchen auf einem liquiden Markt, wie zum Beispiel den Devisenmärkten, Kursmuster zu identifizieren, die systematische Gewinnmöglichkeiten eröffnen. Weil sich mit dieser Art des quantitativen Handels unzählige kapitalstarke Spieler beschäftigen, sind profitable Kursmuster so gut wie verschwunden. Kaum ein Hedge-Fonds erzielt in den Devisenmärkten über mehrere Jahre hinweg hohe Renditen. Die Gewinnmöglichkeit aus dem quantativen Handel muss also der Berücksichtigung neuer Datenmengen entspringen, die andere Handelssystem-Entwickler nicht berücksichtigen. Das können zum Beispiel komplexe Intermarketrelationen sein.
Fazit: Es sieht so aus, das Medallion hier ein Durchbruch gelungen ist, der so weit entfernt der gängigen Denkkonzepte liegt, das niemand anders bislang auf die gleiche Idee gekommen ist und die erzielbaren Überrenditen somit erhalten bleiben.
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
Alles eine Frage des Leverage. Wenn man eine Möglichkeit gefunden hat, mit geringem oder gar kein Risiko geringe Renditen zu erwirtschaften und gleichzeit Zugang zu billigem Geld hat (zB. Japan & jetzt USA), dann ist alles möglich. Dann kann man mit einem 50er Hebel durch Kredit aus 1% Rendite 50% Rendite machen.
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Donnerstag, 14. Oktober 2010
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Zwei Ökonomen, zwei Meinungen
Liebe Leser,
mit der Vergabe des diesjährigen Nobelpreises wollte das Komitee in Oslo wohl ein politisches Zeichen setzen. Die drei Arbeitsmarktökonomen Peter Diamond, Dale Mortensen und Christopher Pissarides teilen sich den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis. Die Theorien des Trios können den USA helfen, die hohe Arbeitslosigkeit zu überwinden. Damit mit ökonomischen Theorien Politik betrieben werden kann, ist es zunächst einmal notwendig, dass die Vertreter der Profession, die sich mit den Theorien auskennen, auch zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangen. In der heutigen FAZ findet man zu diesem Thema ein Paradebeispiel, das erklärt, warum Ökonomen einen so schlechten Ruf haben. Zwei Ökonomen, zwei Meinungen!
Auf die Frage welche Lehren sich aus der Theorie für die Bewältigung der Krise ziehen lassen, antwortet Nobelpreisträger Mortensen: "Die Nachfrage durch Stimuli zu erhöhen hatte einen Effekt, aber es kann die strukturellen Ungleichgewichte nicht heilen. Sie müssen ausgebügelt werden, bevor das System wieder glatt funktionieren kann. Die Rolle der klassischen Fiskalpolitik ist dabei begrenzt.” Die FAZ-Redakteure haben für die gleiche Ausgabe auch mit dem zweiten Nobelpreisträger, Peter Diamond, gesprochen. Dimond vertritt allerdings eine komplett andere Meinung als sein Kollege Mortensen: "Mehr fiskalische Stimuli sind offensichtlich geboten.”
Na was denn nun bitte? Soll der Staat mehr oder weniger Geld ausgeben? Schon seit Jahren fehlt es Ökonomen an einer einheitlichen Meinung, wenn es um Fragen der Konjunkturpolitik geht. Wohl zu keiner anderen Thematik sind die Befürworter und die Gegner so zerstritten. Es fehlt eine schillernde Persönlichkeit, die wie John Maynard Keynes in den 1930er Jahren die Mehrzahl der Ökonomen unter einem Theoriedach vereint. Denn bei so einem Durcheinander wie aktuell muss sich die Zunft nicht wundern, wenn Politiker immer weniger auf die Meinungen von Wirtschaftsexperten geben.
Dies ist war die Kolumne aus dem TradeCentre Börsenbrief Nr. 370. Weitere Themen in der aktuellen Ausgabe sind:
Wussten Sie schon, dass die Performance im TradeCentre Realgeld-Musterdepot über 840% seit 2003 beträgt. Wir führen das Musterdepot nach strengen Regeln. Sämtliche Orders werden unseren Abonnenten vor Börseneröffnung zugestellt. Es handelt sich dabei um reale Orders, die wir eins zu eins in den Markt legen. Somit können Sie zu genau den gleichen Kursen wie wir kaufen, wenn Sie das Musterdepot nachbilden wollen.
mit der Vergabe des diesjährigen Nobelpreises wollte das Komitee in Oslo wohl ein politisches Zeichen setzen. Die drei Arbeitsmarktökonomen Peter Diamond, Dale Mortensen und Christopher Pissarides teilen sich den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis. Die Theorien des Trios können den USA helfen, die hohe Arbeitslosigkeit zu überwinden. Damit mit ökonomischen Theorien Politik betrieben werden kann, ist es zunächst einmal notwendig, dass die Vertreter der Profession, die sich mit den Theorien auskennen, auch zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangen. In der heutigen FAZ findet man zu diesem Thema ein Paradebeispiel, das erklärt, warum Ökonomen einen so schlechten Ruf haben. Zwei Ökonomen, zwei Meinungen!
Auf die Frage welche Lehren sich aus der Theorie für die Bewältigung der Krise ziehen lassen, antwortet Nobelpreisträger Mortensen: "Die Nachfrage durch Stimuli zu erhöhen hatte einen Effekt, aber es kann die strukturellen Ungleichgewichte nicht heilen. Sie müssen ausgebügelt werden, bevor das System wieder glatt funktionieren kann. Die Rolle der klassischen Fiskalpolitik ist dabei begrenzt.” Die FAZ-Redakteure haben für die gleiche Ausgabe auch mit dem zweiten Nobelpreisträger, Peter Diamond, gesprochen. Dimond vertritt allerdings eine komplett andere Meinung als sein Kollege Mortensen: "Mehr fiskalische Stimuli sind offensichtlich geboten.”
Na was denn nun bitte? Soll der Staat mehr oder weniger Geld ausgeben? Schon seit Jahren fehlt es Ökonomen an einer einheitlichen Meinung, wenn es um Fragen der Konjunkturpolitik geht. Wohl zu keiner anderen Thematik sind die Befürworter und die Gegner so zerstritten. Es fehlt eine schillernde Persönlichkeit, die wie John Maynard Keynes in den 1930er Jahren die Mehrzahl der Ökonomen unter einem Theoriedach vereint. Denn bei so einem Durcheinander wie aktuell muss sich die Zunft nicht wundern, wenn Politiker immer weniger auf die Meinungen von Wirtschaftsexperten geben.
Dies ist war die Kolumne aus dem TradeCentre Börsenbrief Nr. 370. Weitere Themen in der aktuellen Ausgabe sind:
- Aktienbulle der Woche
- Rofin-Sinar: 2-stelliges Wachstum!
- MorphoSys: Pipeline gewinnt an Dynamik
- Pfeiffer pumpt wieder Rekorde
- SFC Energy: Gewinne oder zusperren?
- Colexon könnte Erwartungen übertreffen
- Musterdepot
Wussten Sie schon, dass die Performance im TradeCentre Realgeld-Musterdepot über 840% seit 2003 beträgt. Wir führen das Musterdepot nach strengen Regeln. Sämtliche Orders werden unseren Abonnenten vor Börseneröffnung zugestellt. Es handelt sich dabei um reale Orders, die wir eins zu eins in den Markt legen. Somit können Sie zu genau den gleichen Kursen wie wir kaufen, wenn Sie das Musterdepot nachbilden wollen.
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Mittwoch, 13. Oktober 2010
Kategorie: Allgemein |
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DAX: Ist das der Befreiuungsschlag? Meine Favoriten-Aktie für die Jahresendrally!
Liebe Leser,
wie wenig die derzeitige deutsche Wirtschaftserholung mit dem US-Markt zu tut hat, zeigen wohl am ehesten die neuen Handelsstatistiken zwischen Deutschland und China. Der deutsche Export nach China stieg von Januar bis August um 52%. Im Gesamtjahr 2010 dürfte das Handelsvolumen mit China die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten. Doch trotz dieser wirtschaftlichen neuen Ära ist der DAX immer noch streng an die US-Märkte gekoppelt. Mit 30% der weltweiten Börsenkapitalisierung geben die USA den Finanzmarkt-Trend der Industriestaaten vor. Und so ist es nur logisch, dass der DAX seinen Ausbruch auf ein neues Jahreshoch nicht etwa nach guten Zahlen von Siemens, ThyssenKrupp oder SAP vollzieht, sondern nach einem guten Zahlenwerk des US-Chipgiganten Intel.
Die Chance, dass der DAX Ende 2010 über 7000 Punkten steht, stufe ich als sehr hoch ein. Die Industrieproduktion hat in vielen Sektoren bereits wieder die Spitzenwerte von 2007 erreicht bzw. sogar schon überschritten. Die Krise ist wirtschaftlich in Deutschland damit weitgehend abgehakt. Auch der schwächelnde Binnenkonsum zeigte zuletzt eine deutliche Belebung.
In welchen Aktien sollte man positioniert sein, um von einer Jahresendrally zu profitieren? Einen globalen Trend, den ich meinen Premium-Kunden frühzeitig aufgezeigt habe, betrifft den Kuka-Konzern. Der Robotik-Hersteller und Spezialist für Fabrikautomation profitiert gleich von mehreren Makrotrends:
Fazit: In bin in Kuka kräftig investiert und megabullisch für diese Aktie. Heute markiert der Titel ein neues 52-Wochenhoch und notiert 5% im Plus. Über die Perspektive dieser Aktie konnten Sie in den letzten Wochen im meinem Trading-Channel regelmäßig lesen und sich positionieren.
wie wenig die derzeitige deutsche Wirtschaftserholung mit dem US-Markt zu tut hat, zeigen wohl am ehesten die neuen Handelsstatistiken zwischen Deutschland und China. Der deutsche Export nach China stieg von Januar bis August um 52%. Im Gesamtjahr 2010 dürfte das Handelsvolumen mit China die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten. Doch trotz dieser wirtschaftlichen neuen Ära ist der DAX immer noch streng an die US-Märkte gekoppelt. Mit 30% der weltweiten Börsenkapitalisierung geben die USA den Finanzmarkt-Trend der Industriestaaten vor. Und so ist es nur logisch, dass der DAX seinen Ausbruch auf ein neues Jahreshoch nicht etwa nach guten Zahlen von Siemens, ThyssenKrupp oder SAP vollzieht, sondern nach einem guten Zahlenwerk des US-Chipgiganten Intel.
Die Chance, dass der DAX Ende 2010 über 7000 Punkten steht, stufe ich als sehr hoch ein. Die Industrieproduktion hat in vielen Sektoren bereits wieder die Spitzenwerte von 2007 erreicht bzw. sogar schon überschritten. Die Krise ist wirtschaftlich in Deutschland damit weitgehend abgehakt. Auch der schwächelnde Binnenkonsum zeigte zuletzt eine deutliche Belebung.
In welchen Aktien sollte man positioniert sein, um von einer Jahresendrally zu profitieren? Einen globalen Trend, den ich meinen Premium-Kunden frühzeitig aufgezeigt habe, betrifft den Kuka-Konzern. Der Robotik-Hersteller und Spezialist für Fabrikautomation profitiert gleich von mehreren Makrotrends:
- Der Fachkräftemangel in Deutschland zwingt Industriebetriebe dazu, ihre Fabrikautomation weiter zu erhöhen. Wo menschliche Fachkräfte fehlen müssen so gut wie es geht Robotersysteme zum Einsatz kommen. Kuka gehört hier zu den weltweiten Marktführern
- Die Autoindustrie steht am Anfang eines mehrjährigen Wachstumszyklus. Nahezu alle deutschen Autokonzerne arbeiten mit Kuka zusammen und vertrauen auf Robotiklösungen von Kuka für ihre Produktionsstraßen. Kuka wird vom Kapazitätsausbau der Autoindustrie stark profitieren
- In China steigen die Löhne erstmals seit Jahren sprunghaft an. Auch für die ersten chinesischen Unternehmen wird die Automation von Fließbandarbeit nun ein Thema. Der chinesische Auftragsproduzent Foxconn hat bereits entsprechende Pläne veröffentlicht.
Fazit: In bin in Kuka kräftig investiert und megabullisch für diese Aktie. Heute markiert der Titel ein neues 52-Wochenhoch und notiert 5% im Plus. Über die Perspektive dieser Aktie konnten Sie in den letzten Wochen im meinem Trading-Channel regelmäßig lesen und sich positionieren.
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
War da nicht mal was von DAX 8000 die Rede?
Die steigenden Löhne in China resultieren nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus sozialen. Der Zuzug neuer Arbeitnehmer vom Lande in die Stadt ist ungebrochen. Man will schlichtweg Unruhen vermeiden und ist daher zu mehr als zu weniger Beschäftigung gezwungen. Angesichts der Inflation dürften die Löhne real gar nicht gestiegen sein.
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Dienstag, 12. Oktober 2010
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Währungskrieg: Die Kanonen der FED haben getroffen. China muss Mindestreserve erhöhen!
Liebe Leser,
es ist ungemein spannend was in der Weltwirtschaft gerade abgeht. Die Amerikaner nehmen die Chinesen gerade massiv unter Beschuss. Sie tun es nicht wie in früherern Kriegen mit Kanonen und Raketen, sondern mit Geld. Gestern hat die amerikanische Notenbank FED dabei einen ersten Sieg errungen. Die chineseische Zentralbank erhöhte den Yuan gegenüber Freitag erneut um 0,15% und erhöhte zudem den Mindestreservesatz der Geschäftsbanken um 0,5% auf 17,5%. Der erste Schritt - eine erneut moderate Aufwertung - soll das Gesicht der Chinesen im Streit mit den USA wahren. Der zweite Schritt zeigt wie es wirklich um die chinesischen Mauern bestellt ist. Sie bröckeln, denn eine solch drastische Erhöhung des Mindestreservesatzes ist der verzweifelte Versuch die umlaufende Geldmenge in China und damit einen hohen Inflationsdruck einzudämmen. Die chinesische Geldmenge explodiert förmlich, weil das Zentralbankgeld der FED momentan nicht in die US-Realwirtschaft fließt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes nach China herüberschwappt.
Warum führt die Währungsmanipulation der Chinesen zu einer drastischen Ausweitung der Geldmenge in China? Weil die chinesische Zentralbank die Briefseiten stellt! Wenn US-Dollar gegen Renminbi getauscht werden, druckt Chinas Zentralbank frisches Geld und bietet dieses im Austasch gegen US-Dollar an. Das war bislang eine vernünftige Strategie, da eine real wachsende Ökonomie auch eine steigende Geldmenge benötigt. Nun zweifeln allerdings viele Marktteilnehmer am langfristigen Wert des Dollars, weil sie weitere Bilanzausweitung der FED erwarten und suchen für ihre Dollar neue Anlagemöglichkeiten. China, dessen Vermögenswerte aufgrund der manipulierten Währung gerade mit einem Discount gekauft werden können und das im nächsten Jahrzehnt hohe Wachstumsraten verspricht, wird zum lukrativen Ziel der Dollarschwemme.
Fazit: Die Kanonen der FED haben bereits getroffen. Die deutliche Erhöhung des Mindestreservesatzes in China ist der Beweis. Es geht schneller als gedacht und ich glaube nun, dass die Chinesen ihre Währungsmanipulation im jetzigen Umfang nicht mehr lange aufrecht erhalten werden können.
es ist ungemein spannend was in der Weltwirtschaft gerade abgeht. Die Amerikaner nehmen die Chinesen gerade massiv unter Beschuss. Sie tun es nicht wie in früherern Kriegen mit Kanonen und Raketen, sondern mit Geld. Gestern hat die amerikanische Notenbank FED dabei einen ersten Sieg errungen. Die chineseische Zentralbank erhöhte den Yuan gegenüber Freitag erneut um 0,15% und erhöhte zudem den Mindestreservesatz der Geschäftsbanken um 0,5% auf 17,5%. Der erste Schritt - eine erneut moderate Aufwertung - soll das Gesicht der Chinesen im Streit mit den USA wahren. Der zweite Schritt zeigt wie es wirklich um die chinesischen Mauern bestellt ist. Sie bröckeln, denn eine solch drastische Erhöhung des Mindestreservesatzes ist der verzweifelte Versuch die umlaufende Geldmenge in China und damit einen hohen Inflationsdruck einzudämmen. Die chinesische Geldmenge explodiert förmlich, weil das Zentralbankgeld der FED momentan nicht in die US-Realwirtschaft fließt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes nach China herüberschwappt.
Warum führt die Währungsmanipulation der Chinesen zu einer drastischen Ausweitung der Geldmenge in China? Weil die chinesische Zentralbank die Briefseiten stellt! Wenn US-Dollar gegen Renminbi getauscht werden, druckt Chinas Zentralbank frisches Geld und bietet dieses im Austasch gegen US-Dollar an. Das war bislang eine vernünftige Strategie, da eine real wachsende Ökonomie auch eine steigende Geldmenge benötigt. Nun zweifeln allerdings viele Marktteilnehmer am langfristigen Wert des Dollars, weil sie weitere Bilanzausweitung der FED erwarten und suchen für ihre Dollar neue Anlagemöglichkeiten. China, dessen Vermögenswerte aufgrund der manipulierten Währung gerade mit einem Discount gekauft werden können und das im nächsten Jahrzehnt hohe Wachstumsraten verspricht, wird zum lukrativen Ziel der Dollarschwemme.
Fazit: Die Kanonen der FED haben bereits getroffen. Die deutliche Erhöhung des Mindestreservesatzes in China ist der Beweis. Es geht schneller als gedacht und ich glaube nun, dass die Chinesen ihre Währungsmanipulation im jetzigen Umfang nicht mehr lange aufrecht erhalten werden können.
Kommentar von Bergsteiger:
Mit großen Interesse lese ich Deine Kommentare, besonders
wenn man nicht so viel Zeit hat um täglich Wirtschaftsnach-
richten durchzuackern.
Gruß Bergsteiger
Kommentar von Trader 10963:
Freuen Sie sich nicht zu früh, Herr Betschinger. Was wir aktuell in China sehen, ist nicht neu. Das sind die üblichen Konzessionen im Vorfeld der Midterm-Wahlen im November. Mal abwarten, ob die Chinesen danach auch noch so aufwerten werden. Eher nicht. Die Chinesen können nicht so aufwerten, wie die USA sich das vorstellen. 3% pro Jahr ist das äußerste, sonst fliegen ihnen die meisten Exportunternehmen um die Ohren. Schnelle Währungsgewinne sind hier also nicht zu erwarten.
Kommentar von Simon:
Dass die Chinesen die Währungsmanipulation gerne aufrecht erhalten würden, ist klar. Die Frage ist, ob sie es noch lange können, denn die Folge der Manipulation ist Inflation und das kann der regierenden Kommunistischen Partei letztendlich auch nicht egal sein.
Kommentar von ohjeeeeeeeee:
Ich stimme Trader 10963 zu. Was China da macht ist absolut lächerlich. In einem freien Markt wäre die chinesische Währung wahrscheinlich 50% höher bewertet. Das ist nichts weiter als eine Finte. China hat gar nicht die Möglichkeit, die Währung grundlegend aufzuwerten ohne die Exportwirtschaft abzuwürgen. Und das ist auch der eigentliche Grund für die Kopplung an den Dollar. Je höher die Innennachfrage, desto eher wird die chin. Regierung zur Aufwertung bereit sein. Mit der Fed hat das nichts zu
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