Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief

Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)

Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.

Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.

Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.

Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader, es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker
17.10. 19:04 Uhr
*******************
13.09. 16:55 Uhr
*******************
12.09. 17:59 Uhr
The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA!
06.09. 16:32 Uhr
6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE
29.08. 14:26 Uhr
Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende!
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Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
Kategorie: Allgemein | 3 Kommentare

Freitag, 11. Mai 2012

Gib klugen Finanzmathematikern viel Geld und sie werden es irgendwann vernichten!

Liebe Leser,

die Schlagzeilen sind wir ja eigentlich schon gewohnt. Banken vernichten Milliarden im Eigenhandel. Beim LTCM Hedge-Fonds war es eine ganze Riege von Finanzmathematikern und Physikern, angeführt von zwei Nobelpreisträgern, die das größte finanzielle Fiasko der Fondsgeschichte ausgelöst haben. Die Pleite der quantativen Hedge-Fonds von Bear Stearns (High Grade Structured Credit Strategies Enhanced Fund, High Grade Structured Credit Strategies Fund und Asset-Backed Securities Fund) war 2007 vermutlich DER Auslöser der Finanzkrise, der den Stein der Liquidierungen ins Rollen brachte. Heute machte J.P. Morgan Schlagzeilen. Zwei Milliarden Dollar wurde von deren Eigenhandelsabeteilung einfach mal so in wenigen Wochen verballert.

Es gibt Finanzmathematiker und Physiker, die machen ihre Abschlüsse mit 1.0 und bekommen in den Hedge Fonds und Banken dann die Jobs angeboten, wo es darum geht, Milliardenwetten zu platzieren. Aber trotzdem können das sehr dumme Menschen mit einer merkwürdigen Inselbegabung sein. Ich habe mich neulich mit so jemanden unterhalten. Der hat mir doch tatsächlich erzählt, er könnte seinen Computer mit sämtlichen Börsennachrichten füttern, die Software würde dann lernen welche Nachrichten zu steigenden Kursen und welche zu fallenden Kursen führen und somit könnte er mit dem automatisierten Handel nach Nachrichten ganz einfach Geld verdienen. Er hat daran wirklich geglaubt, er hat sich für so wahnsinnig intelligent gehalten und war sich sicher, die Börse ohne weiteres beherrschen zu können. So ein naiver Typ, einfach schrecklich!

Es ist bekannt, dass Menschen, die auf dem klassischen Bildungsweg durchmarschieren und immer die besten Abschlüsse haben, regelmäßig in die Intelligenzfalle tappen. Durch den Erfolg auf dem akademischen Weg, der geradelinig von klar definierten Problemen (Klausuren) geebnet ist, stellen sie einmal gewonnenen Standpunkte nur noch sehr ungern in Frage. Die ständige Selbstreflexion geht auf ein Minimum zurück. Menschen, die ihren Platz im Universum nicht richtig einordnen können und die sich der Begrenztheit ihres Wissens nicht im Klaren sind, sind im Hedge Fonds Bereich wahrhaftige Bomben, die jederzeit drohen zu explodieren.

Es ist ja bekannt wie es bei den meisten quantitativen Eigenhandelsabteilungen zugeht. Ich bekomme es oft genug erzählt. Ein Ökonometriker wird auf 30 Jahre Finanzmarktdaten losgelassen. Er findet Regeln in den Datenreihen und glaubt erkannt zu haben wie die Finanzmärkte funktionieren. Es ist noch alles so wie an der Uni. Aufgaben erhalten, Aufgaben lösen. Dann werden die Regeln der Börse getestet und wie der Zufall so will, läuft ein oder zwei Jahre lang alles nach Plan. Doch dann auf einmal kommen die ersten Verluste, der Markt will sich einfach nicht an die Regeln halten. Das kann nur eine Anomalie sein, die sich irgendwann wieder normalisieren muss. Darum wird der Einsatz erhöht und nochmal erhöht und irgendwann liest man dann in der Presse, dass es wieder einen quantitativen Hedge-Fonds zerlegt hat, weil sich der Markt anscheinen so verhalten hat wie noch nie in seiner Geschichte.

"Die einzig wahre Erkenntnis liegt darin, nicht zu glauben, dass man weiß, weiß man nicht weiß."
Wer das nicht begriffen hat, sollte um die Börse einen riesen Bogen machen. Wenn Sokrates sagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß", dann ist diese Erkenntnis mehr wert als jedes finanzmathematische Modell, das den Finanzmarkt seit 100 Jahren perfekt modelliert. Denn letzteres ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Kommentar von gil:
das erschreckende finde ich auch das genau diese Hedge Fond Manager in den USA gehälter in 2-3 stelligen Millionen höhe haben..so viel scheiße bauen und Geld verbrennen und trotzdem so viel verdienen das steht in keiner relation mehr..wenn ich mir die performence von Dir,Jörg und Michael die letzten Jahre anschaue dann frag ich mich warum macht ihr das nicht?Ihr seid doch alle 3 um das vielfache kompotenter als die Herren,ist doch ein Traum job man spekuliert mit fremden Geldern und kassiert zick Mio Gehalt und wenn es schief geht auch egal..das nenne ich Traum Job!!!
Kommentar von Marko:
Übrigens wollten scheinbar ein paar Eingeweihte ein kleines Vermögen mit Puts auf JPM machen: http://bit.ly/J4cgDU
Kommentar von Dude:
Guter Beitrag. Es gibt in den Banken dermaßen viele überbezahlte "Experten", die das System melken, aber keinerlei reale Werte schaffen. Oft agieren diese sogar systemgefährdend. Jeder Handwerker leistet mehr als die (wird nur leider viel schlechter bezahlt).
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Mittwoch, 02. Mai 2012
Kategorie: Allgemein | 3 Kommentare

Der Start meines USA-Abenteuers: Verändern 3D-Drucker die Welt?

Liebe Leser,

Börse macht mir dann am meisten Spass, wenn ich Unternehmen entdecke, die drauf und dran sind die Welt zu verändern. Apple hat die Welt verändert, mit neuen Produkten, die heute in vielen Wohnzimmern zu finden sind. Es gibt zwei Bücher, die in meinem Bücherregal einen Ehrenplatz gefunden haben. Das erste wurde von Schumpeter geschrieben. Schumpeter hat als erster - meiner Einschätzung nach - erkannt wie der Kapitalismus richtig funktioniert und warum der Kapitalismus Fortschritt und Wohlstand in die Welt bringt. Das zweite Buch wurde von William O' Neill geschrieben. Er hat sehr viel Research-Arbeit investiert, um herauszufinden, welche gemeinsamen Merkmale die großen Gewinneraktien in der Geschichte Amerikas aufgewiesen haben. Beide Büchern ergänzen sich perfekt.

Ich hatte bislang den US-Markt wenig gehandelt, weil ich mich selbst dafür schützen wollte, auch noch nach 17.30 Uhr am Kursticker zu sitzen. Irgendwann muss man mal abschalten. Nun habe ich für mich eine geeignete Herangehensweise an die US-Märkte gefunden. Es war das Buch von William O'Neill, das mir den letzten notwendigen Motivationsschub verpasst hat. Ich möchte ein Jäger sein, ein Jäger, der auf der Suche nach Unternehmen ist, die die Welt verändern können. Denn letztendlich beginnt genau hier das Herz des Kapitalismus und die Zukunft der Menschheit. Wie die Welt in 20 Jahren aussehen wird, wird nicht von Politiker an runden Tischen entschieden, sondern von Unternehmern, die mit neuen Produkten und neuen Dienstleistungen den Markt revolutionieren. Wenn ich nach innovativen Unternehmen Ausschau halte, habe ich das Gefühl diese Neugestaltung der Zukunft hautnah mitzuerleben. Das ist es, was mich antreibt.

Mein erster US-Trade nach diesem neuen Schema ist 3D Systems (Kaufkurs 28,60 USD, siehe Depotübersicht Trading-Channel). 3D Systems ist ein Hersteller von 3D-Druckern oder sogenannte digitalen Fabrikatoren. 3D-Drucker stellen aus flüssigen oder pulverförmigen Werkstoffen reale Gegenstände her.

Dieses Video zeigt wie 3D-Drucker funktionieren:


Bislang kamen 3D-Drucker überwiegend im Firmenkunden-Bereich zum Einsatz, zum Beispiel im Bereich Rapid Prototyping. Wenn ein Unternehmen ein neues Bauteil entwickelt hat, ist es günstiger dieses in 3D zu drucken und ausgiebig zu testen als sofort Maschinen für die Massenproduktion zu entwickeln.

3D-Drucker stehen unmittelbar vor der Schwelle zum Massenmarkt. 3D Systems hat mit dem Cube Anfang des Jahres einen 3D-Drucker vorgestellt, der mit einem Preis von 1299 USD erstmals für den Endanwender interessant wird. Über das Portal www.cubify.com können alle möglichen Objekt-Designs heruntergeladen und dann in 3D ausgedruckt werden. Folgendes Video zeigt den Cube von 3D Systems im Einsatz.



Besonders beeindruckend finde ich den Dienst www.myrobotnation.com (auch von 3D Systems), wo Nutzer Roboter entwerfen und dieses dann mit einem 3D-Drucker materialisieren können. Folgendes Video zeigt wie man Roboter designen und drucken kann:



Ich glaube, dass 3D-Drucker in wenigen Jahren in nahezu jedem Haushalt stehen werden. Der Technologie zum Durchbruch verhelfen werden meiner Einschätzung nach Apps, mit denen Alltagsobjekte gescannt und danach gedruckt werden können. Statt einem Foto kann ich zum Beispiel von einer Person einen 3D-Scan mit meinem iPhone machen und diese Person als kleines 3D-Objekt ausdrucken lassen. Oder ich kann in Paris den Eifelturm von allen Seiten fotografieren, eine Software berechnet daraus die 3D-Daten und ich lasse mir den Eifelturm als 3D-Objekt ausdrucken.

3D Sytems hat letzte Woche Quartalszahlen vorgelegt. Die Umsätze in Q1 2012 explodierten um +63% auf 77,9 Mio. USD. Der Nettogewinn konnte um 62% auf 13,2 Mio. USD zulegen. Das Unternehmen arbeitet also mit einer Nettomarge von 17%. Eine solche hohe Marge ist ein tpyisches Zeichen eines dominierenden Marktführers. 2011 wurden Umsätze in Höhe von 230,4 Mio. USD erzielt, 2010 waren es erst 159,9 Mio. USD. Durch den Eintritt in den Markt für Endverbraucher könnte sich nun ein dynamisches Wachstum einstellen.

Die Aktien von Unternehmen rund um 3D Printer haussieren. 3D Systems hat letzte Woche ein neues Allzeithoch erreicht. Seit Wochen ist in der Aktie gigantisches Akkumulationsvolumen zu beobachten.


Erfüllt die Aktie von 3D Sytems die CANSLIM-Kriterien von William O'Neil?

  • C: Der Quartalsgewinn stieg um 62%. Positiv!
  • A: Der Jahresgewinn steig 2011 um 84% auf 35,42 Mio. €. Seit 2008 ist eine stetige Zunahme der Profitablität zu beobachten. Positiv!
  • N: 3D Drucker sind ein komplett neues Produkt. Positiv!
  • S: Der Kursanstieg der letzten Wochen wird von massiv steigendem Handelsvolumen begleitet. Positiv!
  • L: Mit einer Nettomarge von 17% ist das Unternehmen ein Leader. Die Aktie notiert auf Allzeithoch. Positiv!
  • I: Inwieweit sich Institutionelle in der Aktie einkaufen, konnte ich noch nicht prüfen.
  • M: Der Gesamtmarkt befindet sich in einer Hausse. Positiv!

3D Systems erfüllt die CANSLIM-Kriterien damit ziemlich gut! (Infos zu CANSLIM von William O'Neil)

Fazit: Das Schema für mein US-Trading steht nun fest. Ich werde mich gezielt auf die Suche nach Unternehmen machen, die mit ihren Produkten die Welt verändern können und wenn die Aktien dieser Unternehmen, unter hohem Handelsvolumen auf neues Hochs vorstoßen, dann werde ich kaufen. Ich werde die Positionen nach dem Kauf mit Stopp-Kursen zwischen 10% und 15% unter Einstand absichern. Es wird viele Fehlschläge bei diesem Trading-Stil geben, aber das Ziel ist ganz klar, ein dynamisch wachsendes Unternehmen, das mit einer Innovation die Wirtschaftswelt erobert auf seinem Wachstumskurs zu begleiten und eine Vervielfachung des Aktienkurses mitzuerleben.
Kommentar von Rudykaals:
Hi Simon, aktuell ist I = 65%. Check: http://www.google.com/finance?q=NYSE%3ADDD Bei Google wird automatisch angegeben wieviel % Inst. Own sind. Danke für den Lesetipp übrigens. Lese das Buch gerade, und es ist sehr interessant!
Kommentar von Pinzon:
Hallo Simon, freut mich, daß im Mastertrader die Amis nun eine größere Rolle spielen werden. Ein Muß für den US-Markt ist die Seite "finviz.com". Dort sind 67,0 % institut. Besitz angeführt, weitgehend im Durchschnitt aller US-Werte. ATR (14) bei 1,50, SL tatsächlich bei 10%, wenn 2fache ATR genommen wird; dazu ein "schöner" Rücksetzer heute. Worauf warten wir noch?
Kommentar von Rudykaals:
Geniale Webseite, danke Pinzon. Da fand ich auch gleich den Grund für den Rücksetzer, Clark Estates hat ihr Anteil von 5.61% auf 4.18% runtergefahren: http://finance.yahoo.com/news/clark-estates-lowers-stake-3d-150408755.html
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Dienstag, 24. April 2012
Kategorie: Allgemein | 26 Kommentare

CANSLIM von William O'Neil: Die Regeln des Erfolgs!

Die besten Aktien Amerikas mit der CANSLIM-Strategie von William O'Neil identifizieren
Diesen Artikel habe ich für den Anlegerplus Newsletter geschrieben

In der Börsengeschichte Amerikas gibt es unzählige Unternehmen, die von kleinen Gesellschaften mit wenigen Mitarbeiten zu multinationalen Großkonzernen heranwuchsen und ihre jeweiligen Branchen auf Jahre hinweg dominierten. Die Aktienkurse dieser Unternehmen vervielfachten sich. Welche entscheidenden Merkmale hatten diese Aktiengesellschaften, deren Kurse teilweise um mehrere tausend Prozent stiegen, am Beginn ihrer großen Kursrallys? Das ist die Frage, der US-Börsenlegende William O'Neil nachging. Das Ergebnis seiner Recherchen ist die CANSLIM-Methode, ein siebenstufiger Investmentprozess, um die besten Aktiengesellschaften Amerikas ausfindig zu machen.

Was den erfolgreichen vom erfolglosen Anleger unterscheidet
"Ein erfolgreicher Anleger lernt, das zu tun, was die meisten Anleger nicht zu tun bereit sind", schreibt O'Neil. Die meisten Anleger verwenden keine Charts als Hilfe für ihre Investmententscheidungen. Sie schaffen es nicht, Aktien zu kaufen, die neue Hochs erreichen und haben nicht den Mut, alle Verluste konsequent auf 8% zu begrenzen. Und noch weniger Anleger bringen es übers Herz, eine Aktie zu einem höheren Preis zurückzukaufen, die sie zuvor zu einem günstigeren Preis mit Verlust verkauft hatten. So verhalten sich 90% der Anleger und diese 90% sind bei ihren Börsengeschäften meist nicht sonderlich erfolgreich. O'Neil hat folgendes gelernt:

  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, wenn sie auf dem Weg nach oben sind, nicht wenn sie fallen. Er verbilligt auch niemals eine Aktie, wenn sie gefallen ist, sondern kauft erst dann nach, wenn die Aktie über dem Kaufpreis notiert.

  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, die in der Nähe ihrer Jahreshochs notieren und verfällt nicht dem psychologischen Irrtum, Aktien für günstig zu halten, die stark gefallen sind.

  • Der erfolgreiche Anleger hat gelernt, dass es viel wichtigere Größen gibt als Buchwert, Dividendenrendite oder das KGV einer Aktie. Bei der Identifizierung der erfolgreichsten Unternehmen Amerikas und der erfolgreichsten Aktien hatten diese häufig verwendeten Standardgrößen so gut wie keinen Vorhersagewert. Viel wichtiger ist es sicherzustellen, dass das Unternehmen in seiner Branche die Nr. 1 ist, über ein starkes Gewinnwachstum verfügt und die Aktie positive Preis- und Volumenänderungen zeigt.

Große Kursrallys in der US-Börsengeschichte

In seinem Buch "Wie man mit Aktien Geld verdient" stellt William O'Neil 100 kommentierte Charts der größten Gewinneraktien an der Wall Street von 1880 bis 2008 vor. Durch das Studium dieser außergewöhnlichen Kursanstiege und insbesondere welche Merkmale und Gemeinsamkeiten die Titel im Vorfeld ihrer Kursrallys aufwiesen, konnte O'Neil die Eckpunkte seiner Anlagestrategie entwickeln. Es folgen einige Beispiele legendärer Börsengewinner:

  • Xerox brachte den ersten vollautomatischen Kopierer für Normalpapier auf den Markt, der die Bürowelt revolutionierte. Von 1957 bis 1962 verzwanzigfachte sich die Aktie.
  • Die Aktie von Flightsafety International stieg ab Juni 1977 innerhalb der nächsten vier Jahre von 3,20 USD auf über 50 USD. Das Unternehmen entwickelte eine neue Art von Hightech-Simulatoren für Flug- und Schiffskapitäne. Trotz der heftigen Baisse-Phase 1977 erreicht die Aktie Mitte 1997 ein neues 52-Wochenhoch und setzte ihren Kursanstieg daraufhin fort.
  • Der schnelle Aufstieg des Unternehmens Wal-Mart Stores begann im Juni 1980 als die Aktie über die 8 USD-Marke ausbrach und in den darauffolgenden drei Jahren unter einer massiven Zunahme des Handelsvolumens akkumuliert wurde. Im Juni 1983 überschritt Wal-Mart Stores die Marke von 80 USD. Eine Verzehnfachung in drei Jahren. Das Discount-Markt Prinzip bescherte den Konsumenten günstige Preise und brachte 1,5 Millionen Amerikanern neue Arbeitsplätze.
  • Der Aktienkurs von Home Depot verhundertfachte sich von 1981 bis 2000. Aus einer anfänglichen Investmentsumme von 1000 USD wurden 100.000 USD. Das Unternehmen wurde von zwei entlassenen Arbeitern eines Eisenwarenladens gegründet. Home Depot verkörpert die klassische Story des amerikanischen Traums und machte viele Aktionäre zu Millionären.
  • Bill Gates revolutionierte mit der von ihm gegründeten Firma Microsoft den Computermarkt beziehungsweise erschuf diesen Markt neu. Der Aktienkurs von Microsoft verhundertfachte sich von 1986 bis 1999. Die Aktie hatte am Beginn ihres großen Anstieges alle Eigenschaften, die einen Gewinner ausmachten. Ein neues Produkt, hohe Umsatz- und Gewinnzuwächse sowie eine hohe Eigenkapitalrendite. Im Herbst 1986 brach die Aktie, begleitet von einem massiven Anstieg des Handelsvolumens, auf neue Hochs aus und begann ihre sagenhafte Rallybewegung. Der durchschnittliche Wochenumsatz vervierfachte sich während der Ausbruchsbewegung.

CANSLIM: Der siebenstufige Investmentprozess von O'Neil, um die besten Aktiengesellschaften Amerikas zu identifizieren.

C = Current big or accelerating quarterly earnings per share
Die Unternehmen sollten einen deutlichen Gewinnzuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal vorweisen. Je höher desto besser. O'Neil erwähnt einige Beispiele für den Gewinnanstieg, den Firmen vor dem großen Kursanstieg der Aktie gemeldet hatten. So stieg der Gewinn von Dell um 74 bzw. 108 Prozent in den beiden Quartalen vor der großen Kursrally. Google meldete in den beiden Quartalen vor dem atemberaubenden Kursanstieg Gewinnzuwächse von 112 und 123 Prozent. Apple meldete ein Quartal vor der großen Kursexplosion einen Gewinnzuwachs um 350 Prozent. Wenn behauptet wird, dass die Börsen manchmal nicht die Fundamentaldaten widerspiegeln, so ist diese Aussage langfristig falsch. Große Kursanstiege von Aktien wachstumsstarker Unternehmen gingen in der Börsengeschichte Amerikas so gut wie immer mit dynamischen Steigerungen der Unternehmensgewinne einher.

A = Annual earnings increases
Ein einzelner guter Quartalsgewinn kann sich im Nachhinein nur als Strohfeuer entpuppen. Um dies auszuschließen, sollte auch der jährliche Gewinnzuwachs so hoch wie möglich sein.

N = New product, new enterprise or new service
Was hatten 95% der größten Kursgewinner, die O'Neil untersuchte, gemeinsam? Das Neue! Neue Unternehmen, neue Produkte, neues Management! Amerika wurde von tatkräftigen Unternehmern aufgebaut, die neue Produkte und neue Dienstleistungen ins Wirtschaftsleben einführten. Aktionäre sollten also gezielt nach Unternehmen suchen, die bedeutende neue Produkte entwickelt haben.

S = Supply and demand

Wenn eine Aktie steigt, ist es für gewöhnlich positiv, wenn dieser Kursanstieg von steigendem Volumen begleitet wird. Ein charttechnischer Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation sollte von einem Volumenanstieg begleitet werden, der in etwa 40 oder 50 Prozent über dem normalen Umsatz liegt.

L = Leader or laggard
Aktionäre sollten die Marktführer einer Branche kaufen, deren Aktienkurse hohe relative Stärke zeigen und die Sektorbewegung anführen. Die Marktführer haben meist die höchsten operativen Margen und gewinnen am schnellsten weitere Marktanteile hinzu. Sie dominieren die schwächeren Unternehmen. Oft suchen Börsianer sogenannte Nachzügler-Aktien, die noch am Boden liegen, während die "Leader-Aktie" täglich neue Hochs macht. Diese Methode, Nachzügler zu suchen, ist selten von Erfolg gekrönt.

I = Institutional sponsorship
Die Investmentfonds Amerikas verwalten unzählige Milliarden von US-Dollar. Es ist positiv für Aktien, wenn sich zunehmend mehr Fonds und Institutionelle in dem Papier einkaufen und die Anzahl institutioneller Unterstützer Quartal für Quartal seigt. In den USA gibt es viele Finanzdienstleister, die solche Daten veröffentlichen. Morningstar.com veröffentlicht zum Beispiel die 24 größten Positionen aller Fonds.

M = Market direction
Was nützt die beste Analyse einer Aktie nach den oben genannten Kriterien, wenn sich der Gesamtmarkt in einem Baisse-Trend bewegt und stark fällt? Etwa drei von fünf Ihrer Aktien würden in einem solchen Fall vermutlich unter die Räder kommen. Es ist darum wichtig, die Marktrichtung zu bestimmen. O'Neil nennt hierfür mehrere Möglichkeiten. Wenn Sie wissen wollen, wie die Marktrichtung bestimmt werden kann, besuchen Sie bitte www.traderfox.de.
Kommentar von Gundula Gause:
hi simon, das buch lese ich gerade, sehr gute lektüre....
Kommentar von Lazard001:
Wo kann man das Buch in deutscher Sprache kaufen? Bei Amazon wohl nicht..
Kommentar von maddin91:
http://www.amazon.de/Wie-man-Aktien-Geld-verdient/dp/3942888432/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1335294295&sr=8-1
Kommentar von kismet:
Danke für den Link. Muss noch ne größere Bestellung bei Amazon machen und da ist das auf jeden Fall dabei!
Kommentar von kismet:
@ Simon: fänd das echt gut, wenn du öfter mal US Aktien posten würdest.
Kommentar von Rudykaals:
Interessant! Werde ich mir auch durchlesen! Könnte man Aktien anhand dieser Kriterien mit der Traderfox Software rausfiltern? Gerade die N, L und I Kriterien sind schwer zu automatisieren, und bräuchten manuelle Arbeit, oder?
Kommentar von Simon:
Ein fundamentaler Screener in TraderFox für die C und A Krieterien ist in Vorbereitung. Auch I dürfte möglich sein. Für N benötigen wir menschliche Research-Arbeit!
Kommentar von Rudykaals:
Schön! Google finance gibt den I Wert für die meiste Amerikanische Aktien. Man kann in deren Stock Screener "Institutional percent held" als Suchkriterium eingeben. Man sollte bloß noch die Veränderung der Institutionellen über die Zeit messen können.
Kommentar von maddin91:
Sind denn die C- und A-Screener sowohl für den US- als auch für den deutschen Markt geplant?
Kommentar von Sönke:
Was weder Simon noch William dabei beachten: CANSLIM identifiziert sehr riskante Aktien mit hohem Beta. Nur weil alle Aktien die mal 1000% gemacht haben, diese Kriterien erfüllen, heißt das im Umkehrschluss überhaupt nicht, dass Aktien, die diese Kriterien erfüllen, besser laufen als der Markt. Tatsächlich zeigen historische Studien eher das Gegenteil.
Kommentar von Simon:
Ha ha, Sönke, das ist aber keine feine Art anderen Menschen Unwissenheit zu unterstellen. Auf deine historichen Studien bin ich gespannt. Name, Autor, Titel, Verlag, Veröffentlichungsjahr bitte! Oder bist du ein Schaumschläger?
Kommentar von maddin91:
@Sönke: Ich konnte eher beobachten, dass die CANSLIM-Aktien zumindest in Deutschland ein geringeres Beta haben. Siehe Nexus und Gerry Weber.
Kommentar von Sönke:
@Simon: Ich verstehe ja, dass man ein großes Ego braucht als Trader, aber nur weil ich Dich auf etwas hinweise, was du nicht beachtet hast, musst du das nicht gleich als Beleidigung auffassen.
Kommentar von Simon:
@Sönke. Die Behauptung, ich würde so etwas nicht beachten, ist unverschämt. Zudem mag ich es nicht, wenn Leute mit erfundenen Fakten argumentieren. Ich behaupte, es gibt "diese historischen Studien nicht", von denen du besprichst. Nenn deine Quellen, bitte!
Kommentar von Sönke:
Es gibt natürlich keine Studien für CANSLIM Aktien, aber für den Ansatz Aktien mit hohem Gewinnwachstum und positiver pas Performance gibt es sie und das ist ja der Ansatz.Für die Outperformance von Value vs growth gibt es unzählige Quellen. Vieles geht auf Fama&French zurück. nach kurzem googeln hab ich die hier gefunden: http://www.jstor.org/discover/10.2307/3203307?uid=3737864&uid=2129&uid=2&uid=70&uid=4&sid=47698933844097 und http://starcapital.de/files/KBV-Value-Strategie_Keimling.pdf
Kommentar von Sönke:
Mich auszulachen und als Schaumschläger zu bezeichnen ist unverschämt, aber ich reagiere auf Kritik nicht so empfindlich wie du. Worum es mir geht: du hast die CANSLIM Strategie nur einseitig beschrieben. Nur die Chancen und nicht die Risiken. Das ist unprofessionell. Dann auf einen entsprechenden Hinweis in unangebrachtem Tonfall zu reagieren zeugt neben fachlicher auch von charakterlicher Schwäche.
Kommentar von Simon:
Ok, das heißt also deine Behauptung, die CANSLIM-Strategie würde Aktien mit hohem Beta identifizieren, ist eine persönliche, nicht verifizierte Einschätzung von Dir? Deine zitieren Studien, die du jetzt durch schnelles googeln hervorgebracht hast, sind nicht sachdienlich. Wenn du dich für das Thema interessierst, welche Auswirkungen neue Technologien und Innovatoren an den Finanzmärkten entfalten, empfehle ich dir für den Anfang: a) Laitner John und Stolyarov Dmitriy ( 2003), "Technological Change and The Stock Market.” The American Economic Review, 93 (4), 1240 – 1267. und b)Pastor Lubos und Veronesi Pietro (2009), "Technological Revolutions and Stock Prices.” American Economic Review, 99 (4), 1451-1483.
Kommentar von Sönke:
Ich versuche mal ganz objektiv zu sein: CANSLIM sagt unter anderem:"Aktien mit hohem Gewinnwachstum kaufen" Meine Quellenangaben belegen: "Hohes Gewinnwachstum trägt nicht zu positiver Performance bei". Du hälst das für nicht sachdienlich.Ob meine Quellenangaben zu wissenschaftlich fundierten Fakten, die man in jedem Finanzstudium lernt, sachdienlich sind, kann ja der objektive Leser selber entscheiden. Dir fehlt offensichtlich die Fähigkeit eine einmal getroffene Meinung zu überdenken-deshalb brauchst du ja auch Stop-Orders:) Dass die CANSLIM Aktien mit hohem Beta einhergehen ist tatsächlich meine persönliche Einschätzung. Ich habe vor Jahren die ibd 100 Liste verfolgt und analysiert. Insgesamt fast 1 Jahr lang. Die Aktien hatten ein überdurchschnittlich hohes Beta und das wurde auch bei der Performance bestätigt. Ich halte es nicht für anmaßend das hier zu posten, auch wenn es nicht positiv über das CANSLIM Modell ist. Findest du denn nichts negatives daran? Kein Schwachpunkt? Kein erhöhtes Risiko?
Kommentar von Simon:
@Sönke: CANSLIM hat nichts und rein überhaut nichts mit einer Studie zu tun, die untersucht, wie die Korrelation von einer Einzelgröße "Gewinnwachstum" auf die Kursentwicklung wirkt. CANLSIM untersucht die relative Stärke von Aktien, das Verhalten einer Aktie zum gesamten Sektor, die Entwicklung des Handelsvolumens, es wird mit Stopp-Kursen gearbeitet, es setzt voraus, dass die Unternehmen neue Produkte auf den Markt bringen, dass es sich um neue Branchen handelt und so weiter. Du hast dich hier als Klugscheißer positioniert, ohne auch nur ein einziges sachdienliches Argument zu haben. Darüber hinaus berufst du dich auf Studien, die es offensichtlich gar nicht gibt.
Kommentar von Sönke:
Und nochwas. Duschreibst: "Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, die in der Nähe ihrer Jahreshochs notieren und verfällt nicht dem psychologischen Irrtum, Aktien für günstig zu halten, die stark gefallen sind." Das ist falsch, was auch in historischen Studien belegt ist. Studie werd ich jetzt aber nicht googeln. Kommt von Bond und Thaler.
Kommentar von Sönke:
@mein letztes Posting. Das ist falsch bezieht sich natürlich darauf, dass stark gefallene Aktien tendeziell günstig sind
Kommentar von Simon:
@sönke. Du bist ein pseudowissenschaftlicher Dummlaberer! Jeden weiteren Kommentar werde ich von Dir löschen.
Kommentar von maddin91:
@Sönke: CANSLIM ist viel mehr als nur das Kaufen von Aktien mit hohem Gewinnwachstum. Die Faktoren N, L und M haben eine immense Bedeutung, die du überhaupt nicht berücksichtigst.
Kommentar von Sönke:
@maddin: ich darf hier ja eigentlich nicht mehr schreiben, aber ich denke die Faktoren NL korrelieren mit den Faktoren CA. M ist unabhängig von der Aktienanalyse und gehört auf eine andere Analyseebene. Alleine die Kritikpunkte an A und C halte ich aber auch ohne die anderen Faktoren für gerechtfertigt. Leider hat Simon für sein Originalposting keine Quellen genannt. auch ibd nennt keine Quellen oder Studien.
Kommentar von RussiaTrader:
Natürlich hat das System seine Stärken und Schwächen - wie übrigens jedes System. Es gibt und wird wohl auch nie ein System geben, dass ohne "unerwünschten Beifang" auskommt. Um diesen dann auszusortieren bedarf es Erfahrung und Disziplin (Verlustbegrenzung). Das System ist kein heiliger Gral (den gibt es nicht), man kann daraus jedoch Inspirationen für das eigene Trading ziehen. Ich habe das Buch jedenfalls diese Woche verschlungen, es hat mir sehr gut gefallen und mich auch in einigen Punkten inspiriert - empfehlenswert! Simons Artikel zu dem Buch finde ich auch gut gelungen. Kritische Hinweise sind - wie zu jedem Buch - auch angebracht, sollten aber nie die Sachebene verlassen.
Kommentar von Achim:
Um mal etwas mehr Objektivität in die Diskussion zu bringen. Ein Performancevergleich der bekanntesten Strategien findet ihr hier: http://www.aaii.com/stock-screens/performance
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Dienstag, 24. April 2012
Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar

Brief an Mario Draghi

Lieber Mario,

in diesen Zeiten braucht Europa Männer mit Führungsstärke und dem Mut, voranzugehen und unangenehme Dinge, die keine Mehrheiten finden, auzusprechen. Wenn der absolute Schuldenstand einzelner EU-Schuldenstaaten mit 5% wächst, die nominale Wirtschaftsleistung aber nur unter 3% zulegt, führt das rein mathematisch zum Bankrott. Nur die EZB kann mit Zuckerbrot und Peitsche dort für Vernunft sorgen, wo reiner Populismus und ökonomische Ahnungslosigkeit regiert. Darum, lieber Mario, solltest Du sehr schnell folgendes EZB-Statement veröffentlichen:

"Die EZB wird sich solange mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen und insbesondere Anleihekäufen zurückhalten, bis der EU-Fiskalpakt von allen 17 Euro-Ländern in den jeweiligen Landesverfassungen fest verankert wurde. Ein EU-Land, das gegen den Fiskalpakt verstößt, muss entweder aus der Euro-Zone austreten oder den nationalen Haushalt unter die Obhut eines Gremiums aus IWF und EZB stellen. Sobald der EU-Fikalpakt in den Verfassungen der 17 Euro-Länder fest verankert wurde, erkärt sich die EZB bereit, bis 2017 ein Zinsniveau von 4% bei Anleihen zehnjähriger Laufzeit sicherzustellen, sowie ein einmaliges Konjunktur-Stimulationsprogramm in Höhe von 1 Billion Euro zu finanzieren, dessen genaue Ausgestaltung derzeit erarbeitet wird."

So könnte eine Lösung der EU-Schuldenkrise aussehen.

Kommentar von lion11:
Ja,so könnte es gehen.Jetzt muss abgewartet werden bis die Präsidentschaftswahlen in Frankreich beendet sind.Sollt Hollande gewinnen wird der Fiskalpakt neu verhandelt,so seine Anmerkung zu diesem Thema.Das wiederum würde die jetzige Situation nochmals verschärfen.
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Dienstag, 24. April 2012
Kategorie: Allgemein | 1 Kommentar

Börse 24. April 2012: Ein Spannungsverhältnis wie vor einem großen Erdbeben!

Liebe Leser,

ich würde verstehen, wenn der DAX auf 8000 Punkte durchstartet, aber ich würde auch verstehen wenn der DAX auf 6000 Punkte einbricht. Das ist mein Problem!

Nach einer Krise in 2011 (?!) als der Autoabsatz in China lediglich um 2,5% gestiegen ist, soll die chinesische Autobranche in diesem Jahr wieder durchstarten und ein Wachstum von sieben bis acht Prozent erreichen. Das prognostiziert der chinesische Fahrzeugherstellerverband. Das lese ich in diesen Tagen in den Zeitungen und dann werfe ich einen Blick auf die Zahlen der deutschen Automobilbranche wie diese ich in der "Krise" geschlagen hat. Volkswagen steigerte die Umsatzerlöse um +25,6% und BMW um +13,7%. Und nun soll 2012 die Krise auf dem mittleweile wichtigsten Wachstumsmarkt der Autobauer vorbei sein? Dann müsste ich doch massiv long gehen, denn viele Titel im Sektor werden mit tief einstelligen KGVs bewertet, wie zum Beispiel Leoni mit einem 2012er KGVe von etwa 7. Einstellige KGVs und Wachstumsbeschleunigung. Das passt eigentlich nicht so ganz zusammen.

Die deutsche Wirtschaft macht mir losgelöst betrachtet also keine Sorgen. Aber dann ist da auf der anderen Seite wieder das Problem, mit dem alle westlichen Demokratien zu kämpfen haben. Das Volk wählt Staatsoberhäupter, die Geldgeschenke versprechen. In den Niederlanden, einem wirtschaftlich starken Land, ging die Regierung in die Brüche beim Versuch den EU-Fiskalpakt einzuhalten. In Frankreich haben sich die Wähler ebenfalls von der Aussicht auf die große Umverteilung locken lassen und in Spanien steht der Fiskalpakt wohl auch auf der Kippe.

Das Problem ist gravierender als es auf den ersten Blick erscheinen mag, denn wenn der Fiskalpakt nicht eingehalten wird, kann die EZB nicht mehr intervenieren. Sie müsste es zwar, um einen Kollaps der Staatsfinanzen von Ländern wie Spanien und Italien aufzuhalten, sie kann es aber nicht mehr, wenn keine Haushaltsdisziplin gewahrt wird, denn dann wäre der Punkt erreicht, ab dem eine Monetarisierung der Staatsschuld in Inflation umschlagen würde. Ohne die EZB wird es aber nicht funktionieren. Die Anleihemärkte zeigen doch, dass die Privaten den Staaten nicht mehr Vertrauen. Die Dreijahrestender im Dezember und im Februar haben ihre Wirkung verloren, aber das Vertrauen ist nicht zurückgekehrt. Rationale Anleger kaufen von Schulenstaaten keine Staatsanleihen mehr im großen Umfang. Das ist das neue Investment-Paradigma, das sich so schnell nicht ändern wird.

Da stehe ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor (Danke Goethe). Ich halte einen Cashbestand von 60% und warte auf etwas, das ich als ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis identifizieren kann. Zum Beispiel auf einen neuen Pivotal Point, gesetzt von der EZB, ober auf einen panischen Ausverkaufen an den Aktienmärkten.
Kommentar von Verci:
Man könnte in diesem Spannungsverhältnis auf einen weiteren Spread zwischen DAX und ESTX50 setzen. 1 Dax-Future-Kontrakt long gegen 7 Kontrakte ETX50 short.
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