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Information zum Blog
Simon Betschinger
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Diplom Volkswirt
Master of Science
Geschäftsführer TraderFox GmbH
Chefredakteur TradeCentre Börsenbrief
Performance
Start: April 2006 mit 100.000 Euro
2006: +58.377 Euro (Bescheinigung)
2007: +367.000 Euro (Bescheinigung)
2008: +140.000 Euro (Bescheinigung)
2009: +362.000 Euro (Bescheinigung)
2010: +236.800 Euro (Bescheinigung)
2011: +70.000€ (Bescheinigung)
2012: 142.898,85€ (Bescheinigung)
2013: 258.586,98€ (Bescheinigung)
2014: +109.136,13€ (Bescheinigung)
Bescheinigungen ab 2015: Der MasterTrader ist erfolgreicher denn je. Zum Beispiel Versiebszehnfachung mit NVIDIA. Oder Verdreifachung im The Bullboard Depot. Aber ich gebe aus privaten Gründen keinen detaillierten Einblick mehr in mein Vermögen.
Hinweis nach dem WPHG zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Simon Betschinger handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren. Er klärt zu 100 % transparent über Eigenpositionen auf, wenn er darüber schreibt und hat sich strengen Verhaltensvorschriften verpflichtet.
Neu seit 2020: Der Telegram Trading-Room von Simon Betschinger. Bereits 650 Kunden nutzen diesen Service. Der Trading-Room ist für alle MasterTraders-Kunden zugänglich.
Unbedingt lesen:
Simon Betschingers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen
und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Simon Betschinger schrieb am
Freitag, 31.12. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader,
es war ein seltsames Börsenjahr. Meine Investments-Depots wurden von der allgemeinen Hausse auf neue Hochs getrieben und meine Monster-Position in NVIDIA, die aus meinem fokussierten Investing-Depot-Projekt stammt, das ich hier im ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker |
17.10. 19:04 Uhr ******************* |
13.09. 16:55 Uhr ******************* |
12.09. 17:59 Uhr The Bullboard-Depot: Kauf 100 American Express und 90 VISA! |
06.09. 16:32 Uhr 6000 Hims & Hers verkauft zu 13,83 USD an der NYSE |
29.08. 14:26 Uhr Zu Super Micro Computer im ewigen Depot: Diese Reise ist zu Ende! |
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November 2006
Der MasterTrader
Reales 100.000 € Trading-Depot
Reales 100.000 € Trading-Depot
Kategorie: Allgemein |
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Dienstag, 25. November 2008
Indizes verteidigen Gewinne, aber...
Man könnte geneigt sein die gestrigen Kursgewinne von über 10% im DAX als "verrückt" zu bezeichnen, damit würde man aber ignorieren, dass das einzig Verrückte an den Aktienmärkten das tiefe Kursniveau ist. Durch den gewaltigen Satz wurde letztendlich lediglich ein kleiner Schritt auf dem weiten Weg zur Normalität vollbracht.
Tage mit extremen Kursgewinnen sind schön anzuschauen, aber sie gemeinhin wenig informativ. Shorties müssen eindecken, Trader springen auf steile Trends mit auf, das alles treibt die Notierungen in die Höhe. Ob dahinter fundamentale Kräfte stehen, lässt sich nicht identifizieren. Die großen Aufwärtstrends entstehen nur dann wenn überzeugte Langfrist-Ivnestoren die Aktien einsammeln und in ihren Tresoren verschließen. Die wirklich wichtigen Erkenntnisse über die Stärke eines Trends erhält man an Korrekturtagen. Wenn der DAX morgen wieder um 3% fällt, dann möchte ich endlich wieder Aktien sehen, die dennoch eingesammelt werden. Ich möchte sehen, dass Peaks nach unten sofort gekauft werden und nicht wie in den letzten Wochen die Briefseiten nachgezogen werden. An schwachen Gesamtmarkt-Tagen geben sich die Bullen zu erkennen, sofern es denn welche gibt.
Die Art und Weise wie sich einige Aktien von ihren Tiefs lösen, gefällt mir ausgesprochen gut. SGL Carbon legt eine Rally von 14€ auf 20€ aufs Parkett. Die neue Leichtigkeit auf dem Weg nach oben, hat etwas. Ob mehr dahinter wird sich erst am nächsten Korrekturtag zeigen.
Fazit: Die Entscheidung, ob man stark in den Markt geht, sollte immer nur an schwachen Tagen getroffen werden. Dann zeigt sich, ob die Kursgewinne der letzten beiden Tage nur ein Strohfeuer waren, oder ob wirklich solvente Investoren in den Markt kommen, die sich an den Unternehmen langfristig beteiligen wollen.
Tage mit extremen Kursgewinnen sind schön anzuschauen, aber sie gemeinhin wenig informativ. Shorties müssen eindecken, Trader springen auf steile Trends mit auf, das alles treibt die Notierungen in die Höhe. Ob dahinter fundamentale Kräfte stehen, lässt sich nicht identifizieren. Die großen Aufwärtstrends entstehen nur dann wenn überzeugte Langfrist-Ivnestoren die Aktien einsammeln und in ihren Tresoren verschließen. Die wirklich wichtigen Erkenntnisse über die Stärke eines Trends erhält man an Korrekturtagen. Wenn der DAX morgen wieder um 3% fällt, dann möchte ich endlich wieder Aktien sehen, die dennoch eingesammelt werden. Ich möchte sehen, dass Peaks nach unten sofort gekauft werden und nicht wie in den letzten Wochen die Briefseiten nachgezogen werden. An schwachen Gesamtmarkt-Tagen geben sich die Bullen zu erkennen, sofern es denn welche gibt.
Die Art und Weise wie sich einige Aktien von ihren Tiefs lösen, gefällt mir ausgesprochen gut. SGL Carbon legt eine Rally von 14€ auf 20€ aufs Parkett. Die neue Leichtigkeit auf dem Weg nach oben, hat etwas. Ob mehr dahinter wird sich erst am nächsten Korrekturtag zeigen.
Fazit: Die Entscheidung, ob man stark in den Markt geht, sollte immer nur an schwachen Tagen getroffen werden. Dann zeigt sich, ob die Kursgewinne der letzten beiden Tage nur ein Strohfeuer waren, oder ob wirklich solvente Investoren in den Markt kommen, die sich an den Unternehmen langfristig beteiligen wollen.
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Sonntag, 23. November 2008
Kategorie: Allgemein |
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Einnerungen des letzten Bullens an die saftig grünen Weiden
Heute morgen warf ich einen Blick auf die weiße Winterlandschaft, die so friedlich aussah, dass die kollabierende Wirtschaftsfeld unendlich weit entfernt schien. Ich freute mich über die Sonnenstrahlen und über den Beginn eines neuen Tages. Dieser Funken des Aufbruchs wird irgendwann auch die Aktienmärkte erfassen.
Der größte und bedeutenste Aktienindex der Welt, der S&P 500, hat sich halbiert und das in nicht einmal einem Jahr. Ich werfe einen Blick auf das langfristige Chartbild. In den 1990er Jahren hätte man Aktionär sein sollen. Damals durchliefen die Aktienmärkte die größte Hausse der Menschheitsgeschichte. Börse war eine Einbahnstraße und ohne jede Gegenwehr marschierte der S&P 500 nach oben. Das Ende dieser gewaltigen Hausse ist bekannt. 1998 beschleunigte sich die Aufwärtsbewegung an der Technologiebörse Nasdaq in noch nie gekannte Dimensionen.
In jenem Jahr tätigte ich am "Neuen Markt" meine ersten Investments. Mit dem heutigen Wissen wäre ich wohl in den folgenden drei Jahren Millionär geworden, aber damals stocherte ich blind im Nebel und setzte mein Kapital auf die schwachen Papiere, die am Boden lagen und die optisch günstig erschienen. Selbst trotz dieser Ahnungslosigkeit wurde aus meinen 3000 DM, die ich in Ferienjobs hart verdient hatte, auf dem Höhepunkt der Hause fast 30.000 DM. Wenn Sie damals nicht dabei waren, können Sie sich nicht vorstellen, was damals abging. Ein Beispiel: Ich kaufte die Aktie von Edel Music. Plötzlich begann dieser Titel empor zu schnellen. Es ging 10% nach oben, am nächsten Tag 20% und dann nochmal 20% und an schlechten Tagen stieg die Aktie um 5%. Innerhalb weniger Wochen verünffachte sich das Papier. Diese Entwicklung war kein Einzelfall, sondern es passierte täglich.
Tja, und dann kam der Bär. Während ich mir schon ausrechnete wie viele Jahre es wohl dauern würde, um Millionär zu werden, schlug die Baisse mit gnadenloser Härte zu. Mein Ausbildung begann. In einem knallharten Lernprozess, an dessen Ende mein Depot wieder 5000 DM umfasste, lernte ich Mr. Market die Stirn zu bieten und mit Trading Geld zu verdienen. Heute ist mein Trading-Depot etwa 200 Mal so groß und die noch bessere Nachricht ist: Ich habe im aktuellen Bärenmarkt 2008 mit meinen Trading kein Geld verloren, sogar etwas hinzu gewonnen.
Und jetzt betrachten Sie bitte den untenstehenden Langfrist-Chart des S&P500. Die goldenen 1990er Jahre fallen Ihnen sofort auf. Auch wird offensichtlich, dass die Jahre 2000 bis 2010 als verlorenes Jahrzehnt in die Geschichtsbücher eingehen werden. Was kommt jetzt? Wie geht es weiter? Meine ökonomische Sichtweise kennen Sie. Der Grund für die Hausse von 1990 bis 2001 war ein Produktivitätsschub in der Wirtschafts, ausgelöst von der Einführung der Informationstechnologie. Ich erwarte zwischen 2010 und 2020 einen weiteren Investitionsschub, der die gesamte Wirtschaft durchdringen und die Produktivität spürbar steigern wird. Die Umstellung auf eine Wirtschaft, die ohne fossile Brennstoffe auskommt, wird das Fundament der neuen Hausse bilden. Momentan fließen jedes Jahr Milliarden von Euro in die Tasche der Ölscheichs. Sobald sich Elektroautos durchsetzen, wird dieses Geld in unserem Wirtschaftskreislauf bleiben und einen Investitionsboom auslösen.
Nun stehen wir als vor dem Abgrund und der Betschinger möchte ihn einfach nicht kommen sehen. Genau so werden die meisten meiner Blog-Leser denken. Und Sie haben Recht. Während die anderen Börsianer im Jammertal des Selbstmitleids ihre Zelte aufschlagen, betrachte ich den S&P500-Chart und bedanke mich bei Mr. Market für jeden Prozentpunkt, den es tiefer geht. Je tiefer die Kurse jetzt fallen, desto wahrscheinlicher wird im Anschluss eine Entwicklung wie von 1990 bis 2001. Darauf warte ich mit viel Geduld. So viel Geduld kann vermutlich nur ein Trader haben, der schon einmal einen kompletten Hausse-und Baise-Zyklus mitgemacht hat und sich an die exorbitanten Hausse-Gewinne erinnert. Allen, die einen solchen Bullenmarkt noch nicht mit dem eigenen Depot erleben durften, zeigt dieser Blog die Perspektive nach dem Bärenmarkt. Hier finden Sie den letzten Bullen aus alten Zeit, der noch den Geschmack saftig grüner Weiden kennt. Hier finden Sie den letzten Bullen, der weiß, dass sich ein Trading-Depot innerhalb kürzester Zeit vervielfachen kann. Nur an der Börse hat jeder die faire Chance aus dem Nichts ein Vermögen aufzubauen. Darum ist und bleibt die Börse eine der faszinierensten Institutionen unserer Zivilisation.
Jetzt werde ich gleich einen Spaziergang in dieser wunderbaren Winterlandschaft machen, voller Optimismus in die Sonnenstrahlen blinzeln, wohl wissen, dass der nächste Sommer nur eine Frage der Zeit ist.
Der größte und bedeutenste Aktienindex der Welt, der S&P 500, hat sich halbiert und das in nicht einmal einem Jahr. Ich werfe einen Blick auf das langfristige Chartbild. In den 1990er Jahren hätte man Aktionär sein sollen. Damals durchliefen die Aktienmärkte die größte Hausse der Menschheitsgeschichte. Börse war eine Einbahnstraße und ohne jede Gegenwehr marschierte der S&P 500 nach oben. Das Ende dieser gewaltigen Hausse ist bekannt. 1998 beschleunigte sich die Aufwärtsbewegung an der Technologiebörse Nasdaq in noch nie gekannte Dimensionen.
In jenem Jahr tätigte ich am "Neuen Markt" meine ersten Investments. Mit dem heutigen Wissen wäre ich wohl in den folgenden drei Jahren Millionär geworden, aber damals stocherte ich blind im Nebel und setzte mein Kapital auf die schwachen Papiere, die am Boden lagen und die optisch günstig erschienen. Selbst trotz dieser Ahnungslosigkeit wurde aus meinen 3000 DM, die ich in Ferienjobs hart verdient hatte, auf dem Höhepunkt der Hause fast 30.000 DM. Wenn Sie damals nicht dabei waren, können Sie sich nicht vorstellen, was damals abging. Ein Beispiel: Ich kaufte die Aktie von Edel Music. Plötzlich begann dieser Titel empor zu schnellen. Es ging 10% nach oben, am nächsten Tag 20% und dann nochmal 20% und an schlechten Tagen stieg die Aktie um 5%. Innerhalb weniger Wochen verünffachte sich das Papier. Diese Entwicklung war kein Einzelfall, sondern es passierte täglich.
Tja, und dann kam der Bär. Während ich mir schon ausrechnete wie viele Jahre es wohl dauern würde, um Millionär zu werden, schlug die Baisse mit gnadenloser Härte zu. Mein Ausbildung begann. In einem knallharten Lernprozess, an dessen Ende mein Depot wieder 5000 DM umfasste, lernte ich Mr. Market die Stirn zu bieten und mit Trading Geld zu verdienen. Heute ist mein Trading-Depot etwa 200 Mal so groß und die noch bessere Nachricht ist: Ich habe im aktuellen Bärenmarkt 2008 mit meinen Trading kein Geld verloren, sogar etwas hinzu gewonnen.
Und jetzt betrachten Sie bitte den untenstehenden Langfrist-Chart des S&P500. Die goldenen 1990er Jahre fallen Ihnen sofort auf. Auch wird offensichtlich, dass die Jahre 2000 bis 2010 als verlorenes Jahrzehnt in die Geschichtsbücher eingehen werden. Was kommt jetzt? Wie geht es weiter? Meine ökonomische Sichtweise kennen Sie. Der Grund für die Hausse von 1990 bis 2001 war ein Produktivitätsschub in der Wirtschafts, ausgelöst von der Einführung der Informationstechnologie. Ich erwarte zwischen 2010 und 2020 einen weiteren Investitionsschub, der die gesamte Wirtschaft durchdringen und die Produktivität spürbar steigern wird. Die Umstellung auf eine Wirtschaft, die ohne fossile Brennstoffe auskommt, wird das Fundament der neuen Hausse bilden. Momentan fließen jedes Jahr Milliarden von Euro in die Tasche der Ölscheichs. Sobald sich Elektroautos durchsetzen, wird dieses Geld in unserem Wirtschaftskreislauf bleiben und einen Investitionsboom auslösen.
Nun stehen wir als vor dem Abgrund und der Betschinger möchte ihn einfach nicht kommen sehen. Genau so werden die meisten meiner Blog-Leser denken. Und Sie haben Recht. Während die anderen Börsianer im Jammertal des Selbstmitleids ihre Zelte aufschlagen, betrachte ich den S&P500-Chart und bedanke mich bei Mr. Market für jeden Prozentpunkt, den es tiefer geht. Je tiefer die Kurse jetzt fallen, desto wahrscheinlicher wird im Anschluss eine Entwicklung wie von 1990 bis 2001. Darauf warte ich mit viel Geduld. So viel Geduld kann vermutlich nur ein Trader haben, der schon einmal einen kompletten Hausse-und Baise-Zyklus mitgemacht hat und sich an die exorbitanten Hausse-Gewinne erinnert. Allen, die einen solchen Bullenmarkt noch nicht mit dem eigenen Depot erleben durften, zeigt dieser Blog die Perspektive nach dem Bärenmarkt. Hier finden Sie den letzten Bullen aus alten Zeit, der noch den Geschmack saftig grüner Weiden kennt. Hier finden Sie den letzten Bullen, der weiß, dass sich ein Trading-Depot innerhalb kürzester Zeit vervielfachen kann. Nur an der Börse hat jeder die faire Chance aus dem Nichts ein Vermögen aufzubauen. Darum ist und bleibt die Börse eine der faszinierensten Institutionen unserer Zivilisation.
Jetzt werde ich gleich einen Spaziergang in dieser wunderbaren Winterlandschaft machen, voller Optimismus in die Sonnenstrahlen blinzeln, wohl wissen, dass der nächste Sommer nur eine Frage der Zeit ist.
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Samstag, 22. November 2008
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Eine aufschlussreiche Trading-Selbstanalyse
Im MasterTraders Börsenforum hat Stefan (steffb) eine perfekte Trading-Selbstanalyse durchgeführt. Ich zitiere:
1. ich habe im bärenmarkt versucht zu lange an meinen positionen festzuhalten - in einem bärenmarkt fallen alle, wirklich alle aktien!
2.sobald der gesamtmarkt nur den leichtesten zucker nach oben gemacht hat bin ich sofort aufgesprungen und rein in den markt gegangen damit ich ja nichts verpasse, meistens bin ich dann am selben tag noch mit den positonen im minus gewesen, spätestens jedoch nach wenigen tagen. und warum ist mir das passiert?! - ich hatte kein klares tradingsetup! dem markt hinterherzulaufen ist nicht zielführend.
3. positionen die ich wie im punkt 2 beschrieben eingegangen bin und dann unter einstandskurs notierten habe ich nicht abgestoßen sondern habe mit blick auf den chart der indizes weiter gehalten, denn dow und dax werden bestimmt an dieser und jener unterstützungslinie drehen. - es gibt keine unterstützungslinien, ich hatte nur gehofft, aber zu hoffen ist eine denkbar schlechte art seine positonen zu managen. teilweise bin ich schon fast zitternd bis 22 uhr vor dem dow chart gesessen und habe gehofft dass er wenigstens heute mal im plus schließt. in den letzten zwei wochen habe ich alle newsletter welche sich mit chartanalysen beschäftigen abgemeldet, darauf kann ich gut verzichten.
4. verflixte ungeduld. Immer die angst etwas verpassen zu können. ich bin in einem marktumfeld das einfach nicht viel hergibt immer wieder reingesprungen und das obwohl ich genau wusste, dass wieder eine zeit kommen wird in der man sich zurücklehnen und den aktien beim steigen zusehen kann. GEDULD!!!
5. ich brauche ein ordentliches tradingsetup - es gilt das trading an das jeweilige umfeld anzupassen. es gilt sich auf das wesentliche zu konzentrieren - hier komme ich nochmals auf das tradingjournal zurück - es ist nicht wesentlich seine trades in ein unglaublich kompliziertes tradingjournal zu schreiben oder tag täglich irgendwelche unterstützungslinien und dergleichen in charts einzuzeichnen - wirklich wichtig ist im richtigen moment das richtige zu tun. es geht um den richtigen einstieg und den richtigen ausstieg - diese zwei dinge sagen mir kein trading-journal, kein indikator, und erst recht keine zeichnung
1. ich habe im bärenmarkt versucht zu lange an meinen positionen festzuhalten - in einem bärenmarkt fallen alle, wirklich alle aktien!
2.sobald der gesamtmarkt nur den leichtesten zucker nach oben gemacht hat bin ich sofort aufgesprungen und rein in den markt gegangen damit ich ja nichts verpasse, meistens bin ich dann am selben tag noch mit den positonen im minus gewesen, spätestens jedoch nach wenigen tagen. und warum ist mir das passiert?! - ich hatte kein klares tradingsetup! dem markt hinterherzulaufen ist nicht zielführend.
3. positionen die ich wie im punkt 2 beschrieben eingegangen bin und dann unter einstandskurs notierten habe ich nicht abgestoßen sondern habe mit blick auf den chart der indizes weiter gehalten, denn dow und dax werden bestimmt an dieser und jener unterstützungslinie drehen. - es gibt keine unterstützungslinien, ich hatte nur gehofft, aber zu hoffen ist eine denkbar schlechte art seine positonen zu managen. teilweise bin ich schon fast zitternd bis 22 uhr vor dem dow chart gesessen und habe gehofft dass er wenigstens heute mal im plus schließt. in den letzten zwei wochen habe ich alle newsletter welche sich mit chartanalysen beschäftigen abgemeldet, darauf kann ich gut verzichten.
4. verflixte ungeduld. Immer die angst etwas verpassen zu können. ich bin in einem marktumfeld das einfach nicht viel hergibt immer wieder reingesprungen und das obwohl ich genau wusste, dass wieder eine zeit kommen wird in der man sich zurücklehnen und den aktien beim steigen zusehen kann. GEDULD!!!
5. ich brauche ein ordentliches tradingsetup - es gilt das trading an das jeweilige umfeld anzupassen. es gilt sich auf das wesentliche zu konzentrieren - hier komme ich nochmals auf das tradingjournal zurück - es ist nicht wesentlich seine trades in ein unglaublich kompliziertes tradingjournal zu schreiben oder tag täglich irgendwelche unterstützungslinien und dergleichen in charts einzuzeichnen - wirklich wichtig ist im richtigen moment das richtige zu tun. es geht um den richtigen einstieg und den richtigen ausstieg - diese zwei dinge sagen mir kein trading-journal, kein indikator, und erst recht keine zeichnung
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Freitag, 21. November 2008
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Die Kanarienvögel werden von den Adlern gefressen
Liebe Leser,
wie Sie wissen gibt es an der Börse die Gattung der "Chartmaler" oder "Linienzeichner". Diese Trader zeichnen mit Lineal und Bleistift Linien in die Chartbilder und erhoffen sich daraus die Zukunft ablesen zu können. Aberglaube findet eben auch an den Finanzmärkten genügend Anhänger. Zur Unterstützung ihrer Malkünste berechnen die Chartmaler noch zahlreiche Indikatoren. Zur Berechnung eines Indikators werden die Kursdaten durch mathematische Formeln gejagt und am Ende erscheinen weitere Kurven. Ich bezeichne Chartmaler als "die Kanarienvögel der Börse". Sie sehen in ihrem Käfig ganz nett aus, sorgen manchmal für Unterhaltung und das war es auch schon. Gestern hatte es offenbar einen bekannten Chartmaler und Buchautor zerbröselt als der Dow Jones mit -5% auf neue Tiefs durchrutschte. Der Chartmaler setzte mit seinem ganzen Geld auf eine Bodenbildung, weil irgend ein Indikator in der Vergangenheit diese Bodenbildung richtig vorher gesagt hatte. Man muss mit solchen Leuten kein Mitleid haben. Durch solche sinnlosen Zockereien wurden auf größerer Ebene das Bankensystem ins Wanken gebracht. Zocker haben an der Börse nichts verloren, sondern gehören ins Casino. Damit Ihnen nicht das gleiche passiert wie einigen Kanarienvögeln, formuliere ich für Sie einige wichtige Regeln:
Wie systematisches Trading funktioniert, können Sie in meinem Blog regelmäßig lesen. Vor zwei Wochen habe ich die neue Rubrik "Trading-Schule" gestartet. Diese fülle ich nach und nach mit sinnvollen Trading-Strategien und realen Trading-Beispielen aus der Praxis.
Die wichtigste Lektion, die sich Ihnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trader mitgeben kann, lautet: Haben Sie Geduld! Sie müssen nicht jeden Tag wie verrrückt traden, wenn es keine klaren Chancen gibt. Ich habe gestern nur einen einzigen Trade durchgeführt. Und das war dieser hier:
-> Kauf 10.000 United Internet zu 4,25€
-> Verkauf 10.000 United Internet zu 4,50€
Mehr gab es nicht zu tun. Die Funktionsweise des Panik-Peak-Trading habe ich Ihnen weiter unten schon ausführlich geschildert. Es basiert darauf wirklich immer nur dann zu zu schlagen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis optimal ist.
In der derzeitigen Marktphase gibt es leider nur solche DayTrading-Chancen, die präzise durchgeführt werden müssen. Ich bin von diesem Umfeld genervt, denn ich möchte diesen Blog wieder viel mehr auf mittelfristige Trading-Chancen ausrichten, die auch von beruftstätigen Börsianern sinnvoll genutzt werden können. Wann das wieder möglich sein wird, weiß ich nicht. Uns bleibt wirklich nichts anderes übrig als die Märkte zu beobachten, ständig eine Watchlist mit den besten Aktien zu führen und wirklich erst dann groß zu zu schlagen, wenn sich wieder Aufwärtstrends etablieren.
wie Sie wissen gibt es an der Börse die Gattung der "Chartmaler" oder "Linienzeichner". Diese Trader zeichnen mit Lineal und Bleistift Linien in die Chartbilder und erhoffen sich daraus die Zukunft ablesen zu können. Aberglaube findet eben auch an den Finanzmärkten genügend Anhänger. Zur Unterstützung ihrer Malkünste berechnen die Chartmaler noch zahlreiche Indikatoren. Zur Berechnung eines Indikators werden die Kursdaten durch mathematische Formeln gejagt und am Ende erscheinen weitere Kurven. Ich bezeichne Chartmaler als "die Kanarienvögel der Börse". Sie sehen in ihrem Käfig ganz nett aus, sorgen manchmal für Unterhaltung und das war es auch schon. Gestern hatte es offenbar einen bekannten Chartmaler und Buchautor zerbröselt als der Dow Jones mit -5% auf neue Tiefs durchrutschte. Der Chartmaler setzte mit seinem ganzen Geld auf eine Bodenbildung, weil irgend ein Indikator in der Vergangenheit diese Bodenbildung richtig vorher gesagt hatte. Man muss mit solchen Leuten kein Mitleid haben. Durch solche sinnlosen Zockereien wurden auf größerer Ebene das Bankensystem ins Wanken gebracht. Zocker haben an der Börse nichts verloren, sondern gehören ins Casino. Damit Ihnen nicht das gleiche passiert wie einigen Kanarienvögeln, formuliere ich für Sie einige wichtige Regeln:
- Die kurzfristige Index-Entwicklung ist zufällig und kann nicht prognostiziert werden. Als Trader muss auf Entwicklungen frühzeitig reagieren, darf aber nicht versuchen diese vorwegzunehmen
- Linien in Charts haben keinerlei Bedeutung
- Charttechnische Indiaktoren haben keinerlei Bedeutung. Im Gegenteil: Sie sind sogar gefährlich, weil der ungebildete Mensch dazu neigt in die zufälligen Muster etwas hinein zu interpretieren was eigentlich gar nicht existiert.
Wie systematisches Trading funktioniert, können Sie in meinem Blog regelmäßig lesen. Vor zwei Wochen habe ich die neue Rubrik "Trading-Schule" gestartet. Diese fülle ich nach und nach mit sinnvollen Trading-Strategien und realen Trading-Beispielen aus der Praxis.
Die wichtigste Lektion, die sich Ihnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trader mitgeben kann, lautet: Haben Sie Geduld! Sie müssen nicht jeden Tag wie verrrückt traden, wenn es keine klaren Chancen gibt. Ich habe gestern nur einen einzigen Trade durchgeführt. Und das war dieser hier:
-> Kauf 10.000 United Internet zu 4,25€
-> Verkauf 10.000 United Internet zu 4,50€
Mehr gab es nicht zu tun. Die Funktionsweise des Panik-Peak-Trading habe ich Ihnen weiter unten schon ausführlich geschildert. Es basiert darauf wirklich immer nur dann zu zu schlagen, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis optimal ist.
In der derzeitigen Marktphase gibt es leider nur solche DayTrading-Chancen, die präzise durchgeführt werden müssen. Ich bin von diesem Umfeld genervt, denn ich möchte diesen Blog wieder viel mehr auf mittelfristige Trading-Chancen ausrichten, die auch von beruftstätigen Börsianern sinnvoll genutzt werden können. Wann das wieder möglich sein wird, weiß ich nicht. Uns bleibt wirklich nichts anderes übrig als die Märkte zu beobachten, ständig eine Watchlist mit den besten Aktien zu führen und wirklich erst dann groß zu zu schlagen, wenn sich wieder Aufwärtstrends etablieren.
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Dienstag, 18. November 2008
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Ein Mann, eine Vision, mein Beifall!
Es gibt wenige gute Börsenkolumnisten, deren Kommentare ich regelmäßig lese und die in der Lage sind einen Blick über den Horizont zu werfen. Die Kolumnen von Thomas Gebert in " Der Aktionär" lese ich sehr gerne. In der heuten Ausgabe lautet die Überschrift "Der kommende US-Boom: Ab Herbst 2009 wird die US-Wirtschaft wieder wachsen". Thomas Gebert führt für seinem Artikel folgende Argumente dafür an. Ich zitiere:
- Aus der Zinsstruktur lässt sich ziemlich genau die künftige Wirtschaftsentwicklung der USA ablesen. Die Differenz aus 10-Jahres-Rendite der Staatsanleihen und Tagesgeld um anderthalb bis zwei Jahre zeitversetzt lässt sich in den USA mit dem Wirtschaftswachstum zur Deckung bringen....Die aufgrund der deutlichen Zinssenkungen der Notenbank wieder positive Differenz Ende 2007 lässt für den Herbst 2009 auf positive Wachstumsraten schließen.
- Auch längerfristig muss man sich um die US-Wirtschaft keine Sorgen machen. Denn die Amerikaner haben die Demographie auf ihrer Seite. Von jetzt 300 Millionen wird die Bevölkerungszahl in den nächsten Jahrzehnten auf 400 Millionen steigen. Allein im letzten Jahr sind in den USA so viele Baby geboren worden wie noch nie zuvor.
- Die Zahl der Führerscheinbesitzer steigt jedes Jahr um drei Prozent. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, dass dadurch der Automobilabsatz in den USA, der von 16 Millionen im Zuge der Krise wohl auf 12 Millionen in diesem Jahr abgesackt ist, in einigen Jahren 20 Millionen betragen wird.
- Der Babyboom der 1950er Jahre bescherte einer Generation Wachstum und die Geburtenwelle der letzten Jahren übersteigt die Geburtenzahl von damals deutlich, sodass für die nächsten 30 Jahre für Wachstum gesorgt ist. Auch wenn man es im Momentan noch nicht so ganz glauben mag, rosige Zeiten liegen vor uns.
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