naturenergie holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Ad hoc-Mitteilung - gemäss Art. 53 KR der Schweizer Börse SIX (CH) - naturenergie holding AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr
Laufenburg, 29. Juli 2024. Im ersten Halbjahr 2024 ist der Betriebsertrag der naturenergie holding AG gegenüber der Vorjahresperiode um 104 Millionen Euro auf 869 Millionen Euro zurückgegangen. Die rückläufige Absatzentwicklung und das tiefere Strompreisniveau spiegeln sich in dieser Entwicklung wider. Gesunkene Dienstleistungserlöse im Photovoltaikgeschäft tragen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Das EBIT liegt bei rund 103 Mio. Euro. Im Vorjahr wurde per 30. Juni 2023 ein EBIT von rund 82 Mio. Euro erreicht. Das EBIT im ersten Halbjahr 2024 ist durch Bewertungseffekte aus der Personalvorsorge Deutschland positiv beeinflusst. Das Adjusted EBIT, das die operative Ergebnisentwicklung widerspiegelt, erhöht sich von 77.3 auf 89.7 Mio. Euro. Eine bessere Entwicklung der Produktion aus Wasserkraft trägt vor allem zu dieser Verbesserung des operativen Ergebnisses bei. Zum Jahresende wird aus heutiger Sicht ein EBIT von rund 180 Mio. Euro erwartet. Das Finanzergebnis fällt im Wesentlichen aufgrund von negativen Effekten aus der Fremdwährungsbewertung und Abschreibungen auf Wertschriften um rund 7 Mio. Euro tiefer aus als im Vorjahreszeitraum. Der Periodengewinn nach Steuern beträgt 77.7 Mio. Euro und liegt um 9 Mio. Euro höher als im Vorjahreszeitraum. Entwicklung des Adjusted EBIT der einzelnen Geschäftssegmente Im Segment kundennahe Energielösungen hat sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 6 Mio. Euro verschlechtert. Das Vertriebsergebnis ist durch Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von rund 3 Mio. Euro belastet. Ausserdem wirkt sich der durch rückläufige Preise befeuerte Wettbewerb sowohl im Commodity-Bereich als auch im Endkundengeschäft Photovoltaik negativ aus. Zunehmende Personalkosten schlagen sich ebenfalls im Ergebnis nieder. Bei den Projekten im Wärme- und Energielösungsbereich hat sich das Ergebnis aufgrund des Wegfalls von negativen Einmaleffekten verbessert. Bei den Projekten der Gebäudetechnik liegt der Ergebnisbeitrag auf Vorjahresniveau. Im Geschäftssegment Systemrelevante Infrastruktur werden höhere regulatorische Erträge - insbesondere der Kapitalkostenaufschlag auf die getätigten Investitionen - durch höhere Kosten im Unterhaltsbereich (Personal und Fremdleistungen) sowie höhere Abschreibungen aufgrund des gestiegenen Investitionsniveaus ausgeglichen. Im Geschäftssegment Erneuerbare Erzeugungsinfrastruktur ist sowohl am Hochrhein als auch im Wallis die Wasserführung deutlich besser als im Vergleich zum zehnjährigen Mittelwert (Hochrhein: +19.7 Prozent, Wallis +14.2 Prozent). Eine bessere Stromproduktion sowie das gestiegene Vorvermarktungsniveau der Erzeugung führen insgesamt zu einem besseren Ergebnis. Das rückläufige Spotpreisniveau an der Strombörse, höhere Kosten für Material und Fremdleistungen sowie höhere Abschreibungen belasten die Ergebnisentwicklung. Investitionsvolumen gesteigert Die Unternehmensgruppe hat nach den Geschäftsjahren 2022 und 2023 auch im ersten Halbjahr 2024 das Investitionsniveau nochmals gesteigert. Die Bruttoinvestitionen in Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter vor Zuschüssen und Desinvestitionen erreichten im Jahr 2024 ein Niveau von 57 Mio. Euro und waren somit um 7 Mio. Euro höher als im Vorjahr (50 Mio. Euro). In dieser nachhaltigen Steigerung spiegeln sich die massiven Investitionen der Energie- und Wärmewende wider, die alle drei strategischen Säulen (Kundennahe Energielösungen, Erneuerbare Erzeugungsinfrastruktur und Systemrelevante Infrastruktur) betreffen. Zusätzlich erneuert die Unternehmensgruppe mit Blick auf den Klimaschutz wesentliche Standortgebäude. Rund 68 Prozent (39 Mio. Euro; Vorjahr: 28 Mio. Euro) der Bruttoinvestitionen entfallen auf das Segment Systemrelevante Infrastruktur und sind auf gestiegene gesetzliche Anforderungen, einen steigenden Erneuerungsbedarf und die Digitalisierung sowie den Netzausbau zurückzuführen. Ebenfalls wurde in die erneuerbare Energieproduktion und kundennahe Energielösungen erheblich investiert. Nach Abzug der Zuschüsse und Desinvestitionen ergeben sich Nettoinvestitionen in Höhe von rund 48 Mio. Euro (Vorjahr: 52 Mio. Euro).
Ausblick Massgeblichen Einfluss auf das EBIT haben unter anderem die Wasserführung am Hochrhein und im Wallis, die Entwicklung der Grosshandelspreise, der Wettbewerb um Kunden und Netzkonzessionen, das Zahlungsverhalten der Kunden sowie die regulatorische Kostenanerkennung. Weitere bedeutende Faktoren sind die Entwicklung des Wechselkurses zwischen Schweizer Franken und Euro sowie des Kapitalmarkts, was wiederum Auswirkungen auf die Personalvorsorge hat. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Unternehmensgruppe vor allem aufgrund des gestiegenen Niveaus der Vermarktung der eigenen Erzeugung aus den Wasserkraftwerken ein EBIT-Niveau in Höhe von 180 Mio. Euro. Halbjahresbericht 2024 heute veröffentlicht Die naturenergie holding AG veröffentlicht heute (29.07.2024) den Halbjahresbericht 2024. Der Bericht kann unter www.naturenergie-holding.de/investor heruntergeladen werden. Disclaimer ----------- Sprache: Deutsch / Emittent: naturenergie holding AG, Baslerstrasse 44, Unternehmensinformation Die naturenergie Gruppe gestaltet mit eigenen Stromverteilnetzen und ganzheitlichen Energielösungen die Rahmenbedingungen zum Gelingen der Energiewende. Sie erzeugt und vertreibt erneuerbare Energie aus Wasser- und Sonnenkraft. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst die Bereiche Photovoltaik, Wärme, Bauen und Wohnen sowie Elektromobilität. Zur Unternehmensgruppe gehören unter anderem die naturenergie hochrhein AG, die naturenergie netze GmbH, die enalpin AG und die tritec AG. Mit rund 1.340 Mitarbeitenden hat die Unternehmensgruppe im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,97 Milliarden Euro erwirtschaftet. Sie ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. www.naturenergie-holding.ch
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