SCHOTT Pharma setzt Wachstumskurs im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 fort
SCHOTT Pharma, ein Pionier für pharmazeutische Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme, hat im zweiten Quartal gute Ergebnisse erzielt und seinen profitablen Wachstumskurs im Geschäftsjahr 20241 fortgesetzt. Im zweiten Quartal 2024 wuchs der Umsatz des Unternehmens währungsbereinigt um 11 % auf 247 Mio. Euro (Q2 2023: 224 Mio. Euro). Aufgrund von Anlaufkosten neuer Produktionslinien im Rahmen des laufenden Kapazitätsausbaus und vor dem Hintergrund eines starken Vergleichswerts im Vorjahr ging das EBITDA des Unternehmens erwartungsgemäß leicht zurück. Dies führte zu einer währungsbereinigten EBITDA-Marge von 27,0 % (Q2 2023: 30,7 %). Die berichteten Umsatzerlöse und das berichtete EBITDA wurden im zweiten Quartal 2024 von starken Währungseffekten beeinflusst. ?Die Nachfrage nach unseren Produkten ist im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2024 hoch geblieben. Dies unterstreicht nicht nur unser Wachstumsvorhaben, sondern zeigt auch, dass die Marktdynamik intakt ist. Dank unserer langfristigen Partnerschaften mit Kunden und unseres breiten Portfolios sind wir bestens positioniert, um vom attraktiven Markt für injizierbare Medikamente zu profitieren?, sagte Andreas Reisse, CEO von SCHOTT Pharma. ?Wir haben gute Quartalsergebnisse erzielt und sind zufrieden, insbesondere mit der starken Dynamik unseres Umsatzwachstums. Vor allem die große Nachfrage nach unseren margenstarken Spritzen war ein wesentlicher Treiber unseres Gesamtwachstums. Nach Abschluss des ersten Halbjahres haben wir unseren HVS-Umsatzanteil auf 53 % erhöht und sind auf einem guten Weg, unser Wachstumsziel in diesem Bereich für 2024 zu übertreffen", sagte Dr. Almuth Steinkühler, CFO von SCHOTT Pharma.
Umsetzung der Strategie treibt Wachstum weiter an Im zweiten Quartal 2024 hat SCHOTT Pharma die Umsetzung seiner auf Innovation und Expansion ausgerichteten Strategie fortgesetzt. Im Bereich der Produktinnovation hat das Unternehmen eine vielversprechende Anwendung für vorfüllbare Polymerspritzen vorangetrieben. Dabei geht es um die Verabreichung von Medikamenten in großen Mengen ? ein Beispiel neben einer Vielzahl weiterer Anwendungen, die das Wachstum in diesem Segment vorantreiben. Die kürzlich bekannt gegebene Kooperation mit KORU Medical Systems im Bereich der großvolumigen subkutanen Infusionstherapie ist damit ein weiterer Schritt, die führende Position von SCHOTT Pharma in diesem Markt auszubauen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht ein Pumpensystem mit großvolumigen vorfüllbaren Polymerspritzen von SCHOTT Pharma, die in den Formaten von 10 ml bis 50 ml erhältlich sind. Die gemeinsame Lösung vereinfacht das Verabreichen von Medikamenten, die wiederkehrende hohe Dosierungen erfordern, wie zum Beispiel bei der Behandlung von chronischen Krankheiten oder Krebs. Die Kooperation unterstreicht die breite Nachfrage nach Anwendungen, in denen vorfüllbare Polymerspritzen verwendet werden, um Medikamente sicher zu verabreichen. Zu den weiteren Innovationen des Unternehmens gehört die Einführung eines breiteren Dienstleistungsangebots: Mit PartnerLab bietet SCHOTT Pharma Medikamentenentwicklern einen One-Stop-Shop, der das gesamte Spektrum an analytischen Tests abdeckt, die für die Einreichung von Arzneimitteln erforderlich sind. Dies hilft Kunden, den komplexen, zeit- und kostenintensiven Prozess zu beschleunigen und hierdurch neue Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. Das Angebot unterstreicht das umfassende wissenschaftliche Know-How von SCHOTT Pharma und stärkt die Rolle des Unternehmens als zuverlässiger Partner der Pharmaindustrie. Beginnend in den frühen Entwicklungsphasen, vertieft das Unternehmen mit dieser engen Zusammenarbeit seine Kooperation mit den Pharmakunden über den gesamten Lebenszyklus des Medikaments. SCHOTT Pharma baut seine globalen Produktionskapazitäten weiter aus und reagiert damit auf die anhaltend hohe Kundennachfrage nach Lösungen sowohl im Bereich Drug Delivery Systems (DDS) als auch im Bereich Drug Containment Solutions (DCS). Im März gab das Unternehmen seine Expansion in die USA und damit in einen seiner stärksten Wachstumsmärkte bekannt. Mit der Investition in Höhe von 371 Mio. USD (ca. 340 Mio. Euro) plant SCHOTT Pharma die Produktionskapazitäten für vorfüllbare Glas- und Polymerspritzen zu steigern. Diese Produkte werden eingesetzt, um wichtige Medikamente und Impfstoffe einschließlich Biologika wie GLP-1 und mRNA-Medikamente sicher aufzubewahren und zu verabreichen. Der neue Standort in North Carolina wird es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Lieferumfang von Glas- und Polymerspritzen auf dem US-Markt bis 2030 zu verdreifachen und damit die gesamte Lieferkette der Pharmaindustrie zu entlasten. Im Rahmen seiner Expansionsstrategie, um den strukturellen Bedarf an HVS zu decken, hat SCHOTT Pharma am 11. Juni eine neue hochmoderne Produktionsanlage in Lukacsházá, Ungarn, eingeweiht. Mit der Aufnahme der kommerziellen Produktion von vorfüllbaren Glasspritzen wird das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und den schnell und dynamisch wachsenden globalen Markt bedienen.
Hohe HVS-Nachfrage und positive Entwicklungen in den Segmenten DDS und DCS treiben Q2-Wachstum an Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2024 wurde hauptsächlich von der starken Entwicklung von SCHOTT Pharmas DDS-Segment getrieben. Währungsbereinigt beliefen sich die DDS-Umsätze auf 96 Mio. Euro, was einem Anstieg von 33 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies ist auf die hohe Nachfrage nach vorfüllbaren Spritzen und den kontinuierlichen Ausbau der HVS-Kapazitäten zurückzuführen. Infolgedessen lag der Anteil von HVS am Gesamtumsatz im ersten Halbjahr bei 53 % und damit rund 8 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Die währungsbereinigten Umsatzerlöse im DCS-Segment entwickelten sich wie erwartet und beliefen sich auf 151 Mio. Euro. Damit erreichten die Umsatzerlöse in etwa das hohe Vorjahresniveau von Q2 2023.
Hohe Profitabilität trotz strategischer Anlaufkosten SCHOTT Pharma blieb im zweiten Quartal 2024 mit einer währungsbereinigten EBITDA-Marge von 27,0 % hoch profitabel. Die EBITDA-Marge lag damit unter dem Vorjahreswert, was hauptsächlich auf die Kosten der Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten zurückzuführen ist. Der Bereich DDS trug 37 Mio. Euro zum EBITDA bei, was einem Anstieg von 21 % gegenüber dem Vorjahr bei konstanten Wechselkursen entspricht. Dies führte zu einer EBITDA-Marge von 38,1 %, die wie erwartet von den Kosten der Inbetriebnahme des neuen Werks in Ungarn beeinträchtigt wurde. Bei konstanten Wechselkursen lag das EBITDA im DCS-Bereich mit 31 Mio. Euro und einer Marge von 20,6 % unter dem Vorjahreswert. Der Margenrückgang um mehr als 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal resultierte aus dem Abbau von Lagerbeständen bei Fläschchen auf Kundenseite und den geplanten Anlaufkosten für Kapazitätsverlagerungen nach Serbien. Als weltweit tätiges Unternehmen mit Produktions- und Vertriebsaktivitäten in verschiedenen Märkten ist SCHOTT Pharma Währungseffekten ausgesetzt, die das Unternehmen zum Großteil absichert. Im zweiten Quartal 2024 belasteten jedoch starke Währungseffekte das berichtete Ergebnis und überkompensierten damit die positiven Währungseffekte aus dem ersten Quartal 2024. Die Währungseffekte wirkten sich in Q2 2024 mit 23 Mio. Euro auf das berichtete EBITDA aus. Vor dem Hintergrund der nachteiligen Währungseffekte ging der Gewinn des Unternehmens in Q2 2024 auf 25 Mio. Euro zurück. Im Einklang mit der Strategie entfiel der Großteil der Gesamtinvestitionen in Höhe von 57 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024 auf Wachstumsinvestitionen. Trotz dieser Investitionen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 blieb der Free-Cash-Flow mit 34 Mio. Euro in der ersten Jahreshälfte stark.
Ausblick Basierend auf der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 ist SCHOTT Pharma auf gutem Weg, seine Jahresprognose von 9 % bis 11 % Umsatzwachstum und einer EBITDA-Marge etwa auf Vorjahresniveau zu erreichen, beides bei konstanten Wechselkursen. Die wichtigsten Wachstumstreiber für SCHOTT Pharma bleiben die großen Pharmatrends, die das Unternehmen mit seinen Produkten bedient. Dazu gehören vor allem GLP-1, mRNA, Homecare, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs), die subkutane Verabreichung von Medikamenten und die Umstellung der Fertigung von Pharmaunternehmen hin zur Nutzung abfüllfertiger (ready-to-use) Lösungen, die durch die Revision des EU?GMP-Annex-1-Richtlinie weiter vorangetrieben wird. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen weiterhin neue Lösungen, um injizierbare Medikamente sicher aufzubewahren und zu verabreichen. SCHOTT Pharma hält an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2024 und dem mittelfristigen Ausblick eines organischen Umsatzwachstums von mehr als 10 % CAGR und einer EBITDA-Marge im niedrigen 30 %-Bereich bei konstanten Wechselkursen fest. Weitere Nachrichten zu SCHOTT Pharma finden Sie auf unserer Website.
Kennzahlen Q2 2024
1Das Geschäftsjahr von SCHOTT Pharma umfasst den Zeitraum von Oktober bis September. Q2 2024 bezieht sich daher auf den Zeitraum von Januar 2024 bis März 2024. 2CC = Constant Currencies (deutsch: auf Basis konstanter Währungskurse).
CEO Andreas Reisse und CFO Dr. Almuth Steinkühler werden am 27. Juni 2024 um 11:00 Uhr MEZ in einer Telefonkonferenz für Analysten und Investoren über die Ergebnisse des zweiten Quartals 2024 sprechen. Der Audio-Webcast kann über eine Telefonkonferenz verfolgt werden. Die begleitende Präsentation kann auf der Investor Relations-Website unter https://www.schott-pharma.com/investor-relations/ heruntergeladen werden.
Über SCHOTT Pharma Gesundheit ist entscheidend. Deshalb entwickelt SCHOTT Pharma wissenschaftlich fundierte Lösungen, die gewährleisten, dass Medikamente für Menschen auf der ganzen Welt sicher und einfach zu verwenden sind. Das Portfolio umfasst Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme für Medikamente, etwa vorfüllbare Spritzen aus Glas und Polymer, Karpulen, Fläschchen und Ampullen. Über 4.600 Menschen aus über 60 Nationen arbeiten bei SCHOTT Pharma jeden Tag daran, einen Beitrag zur weltweiten Gesundheitsversorgung zu leisten. Mit 16 hochmodernen Werken in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien ist das Unternehmen in allen wichtigen Pharma-Märkten vertreten. Über 1.000 eigens entwickelte Patente und Technologien und ein modernes R&D-Zentrum in der Schweiz unterstreichen den Innovationsfokus des Unternehmens. Die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist im SDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Sie ist Teil der SCHOTT AG, einem Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung. In diesem Sinne setzt sich SCHOTT Pharma nachhaltig für Gesellschaft und Umwelt ein und hat sich verpflichtet bis 2030 klimaneutral zu werden. Die 30 führenden Pharmahersteller injizierbarer Medikamente und insgesamt über 1.800 Kunden arbeiten mit SCHOTT Pharma zusammen. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 899 Mio. Euro.
Joana Kornblum
Jasko Terzic, CFA
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Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA |
Hattenbergstraße 10 | |
55122 Mainz | |
Deutschland | |
ISIN: | DE000A3ENQ51 |
WKN: | A3ENQ5 |
Indizes: | SDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; Wiener Börse |
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1933829 27.06.2024 CET/CEST