Lichtenau, Baden-Württemberg, 21. Juni 2024 LS telcom verzeichnet schwache Entwicklung im ersten Halbjahr 2023/2024 und erwartet Belebung der Geschäftslage im zweiten Geschäftshalbjahr
Lichtenau, 21.06.2024 ? Die LS telcom AG (WKN: 575 440 / ISIN: DE0005754402), weltweit führender Anbieter von Software- und Systemlösungen für Spektrum-Management, hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 einen Umsatz von EUR 17,6 Mio. erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ging der Umsatz um 17 % zurück. Das EBIT lag bei EUR -1,4 Mio. gegenüber EUR 0,8 Mio. im ersten Geschäftshalbjahr 2022/2023. Die unbefriedigenden Ergebnisse des ersten Geschäftshalbjahres sind im Wesentlichen auf eine deutliche Investitionszurückhaltung von Behörden und Ministerien für Lösungen zur Funkkommunikation und Frequenzverwaltung zurückzuführen. Aufgrund der geopolitischen Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine, sowie aufgrund angespannter öffentlicher Haushalte kam es zu einer Priorisierung von Budgets und Investitionen im militärischen Bereich. In der Berichtsperiode betrug das Konzern-Periodenergebnis EUR -2,0 Mio. nach EUR -0,4 Mio. im Vorjahreszeitraum. In diesem herausfordernden Umfeld konnte LS telcom auch Erfolge erzielen. Die Umsätze aus Wartungsverträgen sind im Berichtszeitraum um 6 % auf EUR 7,2 Mio. gestiegen und entsprechen 41 % der Umsatzerlöse. Zudem ist die bereits im letzten Geschäftsjahr erfolgte Auslieferung der mySPECTRAevo Lösung an eine europäische Regulierungsbehörde in Betrieb gegangen. LS telcom betrachtet dies als weiteren Meilenstein, mit dem die Funktionsfähigkeit und Vorteile des Systems gezeigt werden. Darüber hinaus verzeichnete LS telcom eine erfreuliche Entwicklung auf den afrikanischen Absatzmärkten. In diesen Märkten befinden sich Funknetze noch im Auf- und Ausbau. Entsprechend hoch ist der Bedarf an Frequenzverwaltungs-Software. Beispielsweise ging das bereits im letzten Geschäftsjahr abgeschlossene mySPECTRA-Projekt in einem westafrikanischen Land im ersten Halbjahr in Betrieb. Aufgrund notwendiger Anpassungen seitens des Kunden sowie der Integration von Drittsoftware kam es zu einem Zeitversatz zwischen vollständiger Lieferung und tatsächlicher Inbetriebnahme. Eine Lieferung hardwarenaher Systeme nach Sambia wurde im ersten Halbjahr 2023/2024 umgesetzt. LS telcom ist zuversichtlich, dass sich im zweiten Geschäftshalbjahr die Nachfrage beleben und damit die Umsatzentwicklung im Vergleich zum ersten Halbjahr beschleunigen sollte. Zum Stichtag 31.03.2024 lag der Auftragsbestand bei EUR 34,3 Mio. Unter der Annahme einer planmäßigen Projektdurchführung lassen sich daraus in den verbleibenden zwei Quartalen des Geschäftsjahres Umsatzerlöse von EUR 15,5 Mio. erwirtschaften. Zusätzlich ist LS telcom in fortgeschrittenen Verhandlungen über großvolumige Anfragen und potenzielle Zuschläge, die im zweiten Halbjahr zu Vertragsunterzeichnungen und darauffolgend zu Umsatzrealisierungen führen sollten. Da das Innovationsprojekt mySPECTRA weit fortgeschritten ist und ein Großteil der Funktionalitäten bereits an Kunden ausgeliefert wird, reduziert LS telcom den Einsatz der Fremddienstleister in erheblichem Umfang, mit der Folge von positiven Effekten auf die Kostenstruktur. Gleichzeitig fokussiert sich LS telcom noch stärker auf Frequenz-Managementlösungen im militärischen Bereich. Unter Berücksichtigung dieser Erwartungen bestätigt der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024, einen Umsatz in dem Korridor von EUR 41,0 Mio. bis EUR 45,0 Mio. und ein Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) in der Bandbreite von TEUR 500 bis EUR 1,2 Mio. zu erzielen.
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Journalistenkontakt: Katrin Bleich, + 49 7227 9535-600, IR@LStelcom.com
Über LS telcom Der LS telcom Konzern ist ein international führendes Software- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Telekommunikation und Spektrum-Management. Als Anbieter von integrierten Software- und Messtechnik-Systemlösungen und kompetenter Berater arbeitet LS telcom hauptsächlich für Regulierungsbehörden und Funknetzbetreiber. Für die rund 300 Mitarbeitenden gehören damit Umstellungen auf digitalen Polizeifunk oder landesweite Neuplanungen zur Einführung des digitalen Fernsehens gleichermaßen zum Geschäft. Das 1992 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz im badischen Lichtenau. Zum LS telcom Konzern gehören Tochtergesellschaften und Beteiligungen in allen wesentlichen Märkten, u. a. in Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Kanada, Südafrika, in den USA und im Mittleren Osten. Seit 2001 ist LS telcom als Aktiengesellschaft an den deutschen Wertpapierbörsen notiert. Mehr Informationen unter www.LStelcom.com
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