KSB erzielt im ersten Halbjahr 2024 solides Wachstum ? trotz konjunkturellem Gegenwind
FRANKENTHAL: Der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB knüpft im ersten Halbjahr 2024 an die starke Entwicklung des Geschäftsjahres 2023 an und steigert die finanziellen Kennzahlen für Auftragseingang, Umsatz sowie Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 hat KSB den Auftragseingang um 2,2 % auf 1.645 Mio. ? gesteigert. Den mit 7,2 % größten Anstieg auf 550 Mio. ? erzielte das Segment KSB SupremeServ mit einem starken Ersatzteilgeschäft insbesondere in den Marktbereichen Energie und Bergbau. Das Segment Armaturen steigerte den Auftragseingang um 2,5 % auf 226 Mio. ?. Treiber hierfür waren Großprojekte. Diesem Wachstum steht ein leichter Auftragsrückgang im Segment Pumpen um 0,7 % auf 869 Mio. ? gegenüber. Während der Marktbereich Energie insbesondere durch Großaufträge ein Wachstum von 38 Mio. ? gegenüber Vorjahr erzielte, verzeichneten die Standardmärkte ? bedingt durch die konjunkturelle Lage ? einen Rückgang beim Auftragseingang in Höhe von 25 Mio. ? auf 677 Mio. ?. Der Marktbereich Bergbau schloss ebenfalls mit einem Rückgang (- 19 Mio. ?) ab. Grund hierfür waren Großaufträge in der Vorjahresperiode.
Die Umsatzerlöse hat KSB im ersten Halbjahr um 3,7 % auf 1.439 Mio. ? gesteigert. Zu diesem Wachstum hat das Segment KSB SupremeServ mit 7,5 % auf 491 Mio. ? beigetragen ? basierend insbesondere auf dem Ersatzteilgeschäft für den Marktbereich Energie. Mit 5,1 % Wachstum auf 193 Mio. ? folgt das Segment Armaturen. Das Segment Pumpen erzielte ein Umsatzplus von 1,1 % auf 754 Mio. ?. Während der Marktbereich Energie ein Wachstum (+ 17,4 %) erzielte, schlossen der Marktbereich Bergbau und die Standardmärkte geringfügig unter Vorjahr ab.
Das EBIT hat KSB im ersten Halbjahr um 3,7 % auf 116,3 Mio. ? (Vorjahr 112,1 Mio. ?) gesteigert. Dieses entspricht wie im Vorjahr einer EBIT-Rendite von 8,1 %. Dazu beigetragen hat insbesondere das Segment KSB SupremeServ, welches das EBIT um 11,8 % auf 99,0 Mio. ? (Vorjahr 88,6 Mio. ?) steigerte. Das Segment Armaturen hat das erste Halbjahr mit einem nahezu ausgeglichenen EBIT von - 0,3 Mio. ? beendet. Dieses bedeutet operativ eine Verbesserung um 4,5 Mio. ?, da das Vorjahres-EBIT (4,4 Mio. ?) durch eine einmalige Versicherungserstattung in Höhe von 9,2 Mio. ? beeinflusst war. Im Segment Pumpen konnte mit einem EBIT von 17,6 Mio. ? nicht ganz das Vorjahres-EBIT (19,2 Mio. ?) erreicht werden. Während die Marktbereiche Energie und Bergbau eine Ergebnissteigerung gegenüber Vorjahr erzielten, haben die Standardmärkte nicht ganz das Vorjahres-EBIT erreicht.
KSB plant, in den kommenden drei Jahren die bestehende Unternehmens-Softwarelösung SAP durch SAP S/4HANA abzulösen. Diese Umstellung betrachtet KSB als große Chance, die Geschäftsprozesse noch stärker auf die aktuelle Unternehmensstrategie auszurichten. Darüber hinaus bietet die neue Lösung den Vorteil, schneller an den Innovationszyklen von SAP zu partizipieren. Das Großprojekt führte im ersten Halbjahr zu einer Belastung des EBIT mit externen Kosten in Höhe von 2,3 Mio. ?. Für die zweite Jahreshälfte wird eine Ergebnisbelastung in niedriger zweistelliger Millionenhöhe erwartet.
Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung, zeigt sich zufrieden: ?Wir freuen uns über die solide Geschäftsentwicklung, die wir trotz fehlender Impulse aus der Weltwirtschaft realisiert haben. Nach wie vor machen sich die Zurückhaltung bei großen Investitionen und die kriselnde Bauwirtschaft in unserem Standardgeschäft bemerkbar. Die konjunkturell schwache Lage hat sich in Europa zwar etwas stabilisiert, in China jedoch spürbar abgekühlt. Unsere Wachstumsstrategie in den USA verfolgen wir konsequent weiter.?
Auch unter Berücksichtigung der SAP-Einführungskosten bestätigt KSB die zu Jahresbeginn veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2024.
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen. Der Konzern mit seiner Zentrale in Frankenthal ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf fünf Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 mit rund 16.000 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 2,8 Mrd. ? erzielt.
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