Ergebnisse der IKB Deutsche Industriebank AG im ersten Halbjahr 2023:
[Düsseldorf, 18. August 2023] Die IKB hat im ersten Halbjahr 2023 ihre wesentlichen Ertragskennzahlen in einem herausfordernden Marktumfeld verbessert. Mit einem Konzernüberschuss vor Steuern von 36 Mio. ? (Vorjahr: 30 Mio. ?) hat die Bank ein gutes Ergebnis erzielt. Die Eigenkapitalrendite (RoE) ist auf 7,9 % gestiegen (Vorjahr: 6,2 %) und die Cost Income Ratio verbesserte sich auf 66 % (Vorjahr: 72 %), bereinigt auf 57 %. Ein auf gute Bonitäten fokussiertes Neugeschäft, leicht gesunkene Verwaltungsaufwendungen und ein deutlich gestiegenes Zinsergebnis wirkten sich positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Das Konzernergebnis vor Steuern für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 liegt im Rahmen der Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr (rund 60 Mio. ?). ?Im ersten Halbjahr 2023 haben wir unsere Stärken im Mittelstandsgeschäft gut genutzt. Dank unserer Finanzkraft, einem fokussierten Produktportfolio und einer konservativen Risikopolitik sind wir stabil und gut aufgestellt. Mit unserem Sustainable Finance Framework weiten wir zunehmend das Geschäft zur Finanzierung der Nachhaltigkeitstransformation unserer Kunden aus. Wir haben den Grundstein gelegt, unsere Jahresziele für 2023 zu erreichen und rechnen mittelfristig mit einer Cost Income Ratio von rund 40 % und einem ROE von über 10 %?, sagte IKB-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Wiedmann.
Ergebnis im ersten Halbjahr 2023 gesteigert Die IKB hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Konzernüberschuss vor Steuern von 36 Mio. ? erzielt (Vorjahr: 30 Mio. ?), das Neugeschäftsvolumen gesteigert und weiter hohen Wert auf Kunden mit guten Bonitäten gelegt. Das Volumen an Neukrediten lag bei 1,6 Mrd. ? (Vorjahr: 1,2 Mrd. ?). Der Anteil des Eigenmittelgeschäfts am Gesamtvolumen lag bei 60 % (Vorjahr: 67 %). Trotz des Wegfalls von Erträgen aus dem langfristigen Refinanzierungsprogramm der EZB (TLTRO) konnte die IKB den Zinsüberschuss des Konzerns im Berichtszeitraum auf 107 Mio. ? (Vorjahr: 98 Mio. ?) steigern. Bereinigt um die Erträge aus dem TLTRO, konnte der Zinsüberschuss im Berichtszeitraum sogar um 22 Mio. ? (+26 %) gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 betrug der Provisionsüberschuss im Konzern 9 Mio. ? (Vorjahr: 13 Mio. ?). Der Rückgang ist auf geringere Provisionserträge aus der Strukturierung von Krediten zurückzuführen. Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Berichtszeitraum bei 77 Mio. ? (Vorjahr: 80 Mio. ?), der Personalaufwand im Konzern bei 45 Mio. ? (Vorjahr: 46 Mio. ?), und die Anderen Verwaltungsaufwendungen bei 32 Mio. ? (Vorjahr: 34 Mio. ?). Der Personalaufwand war weiterhin durch Aufwendungen für Altersvorsorge von 9 Mio. ? (Vorjahr: 9 Mio. ?) negativ beeinflusst, da inflationsinduziert weitere Rentenanpassungen bei Pensionären sowie Anpassungen des Renten- und Inflationstrends durchgeführt wurden. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen lagen insbesondere aufgrund geringerer Beitragszahlungen für den Einheitlichen Abwicklungsfonds der Bankenunion (EU-Bankenabgabe) unter dem Vorjahr. Strukturell ist die IKB bei den Kostensenkungsmaßnahmen zur Erreichung der Mittelfristziele auf einem guten Weg.
Das Kreditbuch der IKB blieb robust und profitierte von der konservativen Risikopolitik. Der Risikovorsorgesaldo lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 im Konzern mit 12 Mio. ? Aufwand (Vorjahr: 0 Mio. ? Ertrag) auf weiterhin niedrigem Niveau. Die zum 31. Dezember 2022 gebildete zusätzliche Pauschalwertberichtigung für latente Risiken in Höhe von 12 Mio. ? wurde bislang nicht in Anspruch genommen. Der Anteil der Non-Performing Assets ist mit einer NPL-Quote (gemäß EBA-Definition) von 1,8 % (Vorjahr: 1,8 %) auf sehr niedrigem Niveau stabil. Der Bestand an Pauschalwertberichtigungen und Einzelwertberichtigungen betrug 139 Mio. ? (31. Dezember 2022: 138 Mio. ?). Das Sonstige Ergebnis lag im Berichtszeitraum bei 9 Mio. ? Ertrag und ist im Wesentlichen durch Erträge aus Derivatepositionen des Bankbuchs in Höhe von 31 Mio. ? beeinflusst. Aus Wertpapieren des Umlaufvermögens ergaben sich im Konzern Aufwendungen in Höhe von 11 Mio. ?. Die Cost Income Ratio verbesserte sich im Berichtszeitraum auf 66 % nach 72 % im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite stieg auf von 6,2 % auf 7,9 % (bei einer harten Kernkapitalquote von 12 % gerechnet auf durchschnittlich risikogewichtete Aktiva). Die Netto-Zinsmarge des Kreditbuchs wuchs von 1,77 % im Vorjahr auf 2,13 %.
Robustes Kreditbuch Das Kreditbuch der IKB in Höhe von 9,3 Mrd. ? besteht weitestgehend aus Krediten an Unternehmen des gehobenen deutschen Mittelstands, also Firmen mit Umsatzvolumina ab 100 Mio. ? im Jahr, verfügt über gute Bonitäten und eine hohe regionale sowie branchen- und produktspezifische Diversifikation. Mehr als die Hälfte des Kreditbuchs ist auf Basis fristenkongruenter Fälligkeiten durch Fördermittelkredite der KfW Bankengruppe und anderer Fördermittelbanken refinanziert.
Solide Eigenkapital- und Liquiditätsposition Die CET 1-Quote (fully phased) betrug zum 30. Juni 2023 für die IKB-Gruppe 15,7 %. Damit lag die harte Kernkapitalquote über dem Wert von 14,5 % per 31. Dezember 2022. Ursächlich dafür war die Entwicklung der risikogewichteten Aktiva durch bessere Bonitäten im Neugeschäft und stabile Bonitäten im Bestand sowie der Gewinn des laufenden Halbjahres. Das Volumen von Geschäfts- und Privatkundeneinlagen lag im Berichtszeitraum bei 4,2 Mrd. ? (31. Dezember 2022: 4,1 Mrd. ?). Insgesamt sind 85 % der Einlagen entweder durch die gesetzliche Einlagensicherung (EdB) oder durch den Einlagensicherungsfonds (ESF) geschützt. Mit einer frei verfügbaren Liquiditätsreserve von 1,3 Mrd. ? ist die IKB zudem mit einer komfortablen Liquidität ausgestattet. Die Leverage Ratio der IKB-Gruppe in Höhe von 6,4 % übertrifft die gesetzliche Mindestquote deutlich.
Ausblick Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, die gestraffte Geldpolitik der Zentralbanken mit stark angestiegenen Zinsen sowie die Inflation, die insbesondere in Industrieländern deutlich über den Zielkorridoren liegt, stellen weiterhin ein herausforderndes Geschäftsumfeld dar. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen im zweiten Halbjahr 2023 mit einer konjunkturellen Abkühlung, von der diverse Branchen unterschiedlich schwer betroffen sein können. Die IKB bekräftigt ungeachtet der Unsicherheiten im laufenden Geschäftsjahr weiterhin ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 und ihre Mittelfristziele.
Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung 1. Halbjahr 2023 der IKB (Konzern, nach HGB)
Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen.
Weitere Details zu den Entwicklungen im ersten Halbjahr 2023 sind im Halbjahresbericht 2023 und in der Investorenpräsentation unter https://www.ikb.de/ueber-uns/investor-relations/berichte-und-praesentationen verfügbar.
Kontakt:
Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen mit Krediten sowie Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen.
|
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | IKB Deutsche Industriebank AG |
Wilhelm-Bötzkes-Straße 1 | |
40474 Düsseldorf | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)211 8221-4511 |
Fax: | +49 (0)211 8221-2511 |
E-Mail: | investor.relations@ikb.de |
Internet: | www.ikb.de |
ISIN: | DE0008063306 |
WKN: | 806330 |
Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1706383 |
Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
1706383 18.08.2023 CET/CEST