Neue Personenwagen Mai 2021 Bern, 2. Juni 2021 Im Mai sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 19'991 neue Personenwagen registriert worden. Zwar konnte der Auto-Markt im Vergleich zum stark von der Coronakrise beeinflussten Vorjahresmonat um 43,9 Prozent zulegen. Dennoch steht nach 2020 der zweitschlechteste Mai seit der Jahrtausendwende zu Buche. Die Nachfrage nach neuen Personenwagen zieht nur schleppend wieder an und hat noch lange nicht das Vorkrisenniveau erreicht. Vor diesem Hintergrund wäre die Annahme des neuen CO2-Gesetzes mit den daraus resultierenden Kostensteigerungen Gift für die Schweizer Automobilbranche. Seit Jahresbeginn sind in der Schweiz und in Liechtenstein 98'542 neue Personenwagen in Verkehr gesetzt worden. Der Zuwachs von 25,2 Prozent zum Coronakrisen-Vorjahr 2020 ist dabei weniger als ein schwacher Trost. Denn das Marktvolumen liegt immer noch mehr als 20 Prozent unter dem 20-jährigen Durchschnitt vor dem Beginn der Pandemie. Seit der Jahrtausendwende lag der Schweizer Auto-Markt bis Ende Mai nur in diesen zwei «Corona-Jahren» unter dem Niveau von 100'000 Neuzulassungen. Sogar während der Finanzkrise 2009 wurde dieser Wert übertroffen. «Wir kämpfen derzeit mit einigen Herausforderungen», resümiert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. «Zum einen sind die Kundinnen und Kunden nach wie vor zurückhaltend, denn die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten durch die Pandemie sind vielerorts noch nicht verflogen. Zum anderen führen Lieferprobleme bei Mikrochips seitens der Hersteller zu Verzögerungen von Fahrzeugauslieferungen.» Mitten in diese Krise platzt nun das neue CO2-Gesetz, das am 13. Juni zur Abstimmung kommt. Bei einer Annahme rechnet auto-schweiz mit weiteren Kostensteigerungen für die Branche, ohne dass diese einen CO2-senkenden Effekt haben würden. «Die Absenkungsziele für neue Fahrzeuge ab 2025 respektive 2030 sind völlig unbestritten. Doch mit dem neuen CO2-Gesetz wird der Transformationsprozess hin zu einem klimaneutralen Strassenverkehr nicht unterstützt, sondern lediglich künstlich und unnötig verteuert», so Wolnik. Im Gesetz fehlten neben der Förderung neuer Antriebe und der dazugehörigen öffentlichen Lade- und Tankinfrastruktur auch Investitionen in die Produktion synthetischer Treibstoffe. Mehr als jedes sechste neue Auto mit Elektroantrieb Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auch auf www.auto.swiss zur Verfügung. Immatrikulationen neuer Personenwagen CH+FL Mai 2021 Grafik Entwicklung Auto-Markt CH+FL der vergangenen 13 Monate Weitere Auskünfte:
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1203547 02.06.2021