Zwischenmitteilung der HolidayCheck Group AG für das erste Quartal 2020 München, 8. Mai 2020 - Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 und die damit einhergehenden, umfassenden Reisebeschränkungen vieler Länder sowie die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, haben die Nachfrage nach Urlaubsreisen in den vergangenen Wochen fast vollständig zum Erliegen gebracht. Dadurch mussten zahlreiche im Jahr 2019 und im ersten Quartal 2020 gebuchte und für das laufende Jahr geplante Reisen, wieder storniert werden. Dies führte zu einem erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgang der HolidayCheck Group AG im ersten Quartal 2020. Auf diese Effekte hat die HolidayCheck Group AG bereits im Nachtragsbericht für das Geschäftsjahr 2019 hingewiesen - bisher unter der Annahme von Reisebeschränkungen bis Mitte Juli 2020. Obwohl die aktuelle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bisher nur bis Mitte Juni 2020 gilt, geht die Gesellschaft trotzdem je nach Destination von deutlich längeren Reisebeschränkungen aus. Mit einer Freigabe und/oder Nachfrage nach weltweiter Reisetätigkeit wird konkret nun erst ab dem November 2020 gerechnet. Ferner wurde im Nachtragsbericht für das Geschäftsjahr 2019 deutlich auf das Abwertungsrisiko von Assets hingewiesen. Auf Basis der nun konkretisierten Auswirkungen von COVID-19 wurden außerplanmäßige Impairmenttests, unter anderem bei der niederländischen WebAssets-Gruppe, durchgeführt. Diese zeigen, dass - unter den gegebenen Reisebeschränkungen - weitere Investitionen in den Umbau von Zoover (ein Teil der WebAssets-Gruppe) wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll sind. Daher gab die Gesellschaft bereits am Dienstag bekannt, die noch nicht abgeschriebenen Buchwerte, sowie den Geschäfts- oder Firmenwert vollumfänglich außerplanmäßig abzuschreiben. Aufgrund der vielfältigen COVID-19 bedingten außerplanmäßigen Effekte hat sich die Gesellschaft dazu entschieden, die Finanzkennzahlen um wesentliche Effekte zu bereinigen. Neben den außerplanmäßigen Impairment-Abschreibungen findet auch eine Bereinigung abgegrenzter Umsätze aus 2019 und direkt zusammenhängender Kosten für Reisen statt, die für 2020 geplant waren und für die eine Stornierung erwartet wird. Daraus ergeben sich zusammenfassend die folgenden Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2020: Der Umsatz des ersten Quartals 2020 belief sich auf -5,1 Millionen Euro nach 42,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Dieser Umsatz enthält absagebedingte Korrekturen für Buchungen aus dem Geschäftsjahr 2019 mit einem Abreisedatum ab Mitte März 2020 und ist deshalb insgesamt negativ. Die Bruttomarge des ersten Quartals 2020 belief sich auf -6,6 Millionen Euro nach 42,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das EBITDA des ersten Quartals 2020 belief sich auf -29,6 Millionen Euro nach 4,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das operative EBITDA des ersten Quartals 2020 belief sich auf -29,8 Millionen Euro nach 4,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Abschreibungen des ersten Quartals 2020 betrugen 31,2 Millionen Euro nach 2,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) des ersten Quartals 2020 betrug -60,8 Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das EBT (Ergebnis vor Steuern) des ersten Quartals 2020 betrug -60,9 Millionen Euro nach 1,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Konzernergebnis des ersten Quartals 2020 betrug -58,9 Millionen Euro nach 1,0 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie des ersten Quartals 2020 betrug -1,03 Euro nach 0,02 Euro im Vorjahresquartal. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erhöhten sich zum Ende des ersten Quartals 2020 auf 36,4 Millionen Euro nach 27,5 Millionen zum 31. Dezember 2019. Dies begründet sich im Wesentlichen in der Ziehung der bestehenden Betriebsmittellinien in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Die HolidayCheck Group AG prüft außerdem zusätzliche, längerfristige Finanzierungsoptionen. Um die Liquidität des Unternehmens zu schonen, hat der Vorstand frühzeitig umfangreiche Einsparmaßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Bereits im Laufe des ersten Quartals 2020 wurden die Aufwendungen für Marketing deutlich reduziert. Daher reduzierte sich der bereinigte Marketingaufwand des ersten Quartals 2020 spürbar auf 12,8 Millionen Euro nach 21,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Ferner wurden gezielte Maßnahmen zur spürbaren Senkung der Personalkosten in die Wege geleitet, die ab dem zweiten Quartal 2020 zum Tragen kommen werden. Dazu zählt insbesondere die Einleitung von Kurzarbeit in weiten Teilen des Unternehmens, ein Verzicht auf Gehaltserhöhungen, sowie ein teilweiser Gehaltsverzicht des Vorstands. Ausblick Hinweis: Über die HolidayCheck Group AG: Presse- und Investorenkontakt: Tel.: +49 (0) 89 357 680 901 www.holidaycheckgroup.com
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1039429 08.05.2020