ProCredit Gruppe: Deutliche Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr 2021 bei weiterhin starkem Wachstum - Wachstum der Kundenkredite um 7,7 % und der Kundeneinlagen um 2,5 % - Ergebnisanstieg von 68 %; Konzernergebnis von 36,4 Mio. EUR entspricht einer Eigenkapitalrendite von 9,1 % - Rückgang der Risikoaufwendungen führt zu annualisierten Risikokosten von 10 Basispunkten bei verbesserter Portfolioqualität - Anstieg im Zinsüberschuss resultiert in deutlicher Verbesserung des Kosten-Ertrags-Verhältnisses auf 64,4 % - Vorstand hebt, wie im Juli kommuniziert, die Prognose für die Eigenkapitalrendite in 2021 an auf 8,0 % bis 9,5 % - Erster virtueller Capital Markets Day am 12. Oktober 2021
Das Portfoliowachstum der ProCredit Gruppe von 402 Mio. EUR bzw. 7,7 % übertraf die bereits guten Wachstumszahlen des Vorjahres deutlich (H1 2020: +255 Mio. EUR bzw. 5,3 %). Alle ProCredit Banken verzeichneten gute Wachstumsraten von mindestens 4,5 %. Zum 30. Juni 2021 belief sich das grüne Kreditportfolio auf 1,1 Mrd. EUR (31. Dezember 2020: 1,0 Mrd. EUR), was einem Anteil am Gesamtportfolio von 19,1 % entspricht. Besonders dynamisch entwickelten sich dabei weiterhin die Finanzierungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Kundeneinlagen zeigten im ersten Halbjahr 2021 ebenfalls ein gutes Wachstum. Ihr Anstieg lag mit 123 Mio. EUR bzw. 2,5 % im Bereich des Vorjahreswachstums (H1 2020: +113 Mio. EUR bzw. +2,6 %). Der Zuwachs der Depositen setzte sich schwerpunktmäßig aus Sicht- und Tagesgeldeinlagen zusammen und ist insbesondere auf unser Direktbankgeschäft mit Privatkunden zurückzuführen. Geringe Risikokosten und steigende Erträge treiben Ergebnisverbesserung Das Konzernergebnis von 36,4 Mio. EUR entspricht einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserten Eigenkapitalrendite von 9,1 % (H1 2020: 21,7 Mio. EUR bzw. 5,5 %). Der Ergebnisanstieg von 68 % resultiert einerseits aus geringeren Risikokosten und andererseits aus einem Anstieg der operativen Erträge um 5,0 Mio. EUR. Dank einer erneut weitestgehend stabilen Kostenbasis verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis weiter auf 64,4 % (H1 2020: 66,5 %). Die Portfolioqualität verbesserte sich über das erste Halbjahr 2021 leicht gegenüber dem Jahresende 2020. Der Anteil notleidender Kredite sank zum 30. Juni 2021 auf 2,5 % (31. Dezember 2020: 2,6 %), während sich der Anteil der Kredite in Stufe 2 um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 % reduzierte. Darüber hinaus erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr auch die Rückführungen aus abgeschriebenen Krediten. Diese positiven Entwicklungen begünstigten einen deutlichen Rückgang der Aufwendungen für die Kreditrisikovorsorge von 13,0 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR gegenüber der Vorjahresperiode (H1 2020: 15,7 Mio. EUR). Die annualisierten Risikokosten betrugen 10 Basispunkte (H1 2020: 64 Basispunkte). Der Zinsüberschuss lag mit 103,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 99,9 Mio. EUR, was in erster Linie auf das starke Geschäftswachstum und sich stabilisierende Margen in allen Banken der ProCredit Gruppe zurückzuführen ist. Die Nettozinsmarge verringerte sich leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkt auf 2,8 %. Sie erhöhte sich allerdings gegenüber dem ersten Quartal 2021 um 0,2 Prozentpunkte. Dieser Anstieg der Nettozinsmarge im zweiten Quartal 2021 begünstigte eine deutliche Zunahme im Zinsüberschuss von 4,6 Mio. EUR bzw. 8,5 % gegenüber dem ersten Quartal. Der Provisionsüberschuss lag mit 24,1 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (H1 2020: 22,6 Mio. EUR). Das Skalierungspotenzial für das Geschäft der ProCredit Gruppe wird weiter durch die stabile Kostenstruktur bei gleichzeitigem stetigen Geschäftswachstum unterstrichen. Die Personal- und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr nur leicht um 0,5 Mio. EUR auf 83,3 Mio. EUR. Dabei stiegen die Personalkosten um 2,2 %, während der administrative Aufwand leicht zurückging. Auf Basis der positiven Entwicklungen im ersten Halbjahr und einer weiterhin vorsichtigen, aber zunehmend optimistischeren Erwartungshaltung für das zweite Halbjahr 2021 hob der Vorstand am 23. Juli 2021 wie bereits kommuniziert seine Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2021 an. Für das Geschäftsjahr 2021 wird nun eine erhöhte Eigenkapitalrendite von 8,0 % bis 9,5 % (vorher 6,0 % bis 7,5 %) prognostiziert, bei im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 deutlich reduzierten Risikokosten und einem Kosten-Ertrags-Verhältnis von ca. 65 %. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis würde somit am unteren Ende des im Geschäftsbericht 2020 für das Jahr 2021 prognostizierten Korridors von 65 % bis 68 % liegen. Das Wachstum des Kundenkreditportfolios wird weiterhin bei ca. 10 % erwartet. Hierbei sind wesentliche Währungseffekte nicht berücksichtigt. Kapitalausstattung weiterhin komfortabel Die für das vierte Quartal avisierte Dividendenzahlung von 0,35 EUR je Aktie bzw. 20,6 Mio. EUR ist bereits vollständig vom Kernkapital abgezogen. Aufgrund der verbesserten Ertragslage hat der Vorstand auch seine Prognose für die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) angehoben. So wird zum Ende des Geschäftsjahres 2021 nun ein Niveau von über 13 % erwartet (zuvor ca. 13 %). Virtueller Capital Markets Day der ProCredit Gruppe am 12. Oktober 2021 Der Halbjahresbericht 2021 der ProCredit Gruppe steht ab heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ zur Verfügung. Kontakt: Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Zukunftsgerichtete Aussagen
|
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | ProCredit Holding AG & Co. KGaA |
Rohmerplatz 33-37 | |
60486 Frankfurt am Main | |
Deutschland | |
Telefon: | +49-69-951437-0 |
Fax: | +49-69-951437-168 |
E-Mail: | pch.info@procredit-group.com |
Internet: | www.procredit-holding.com |
ISIN: | DE0006223407 |
WKN: | 622340 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1225847 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
1225847 12.08.2021