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27.Mai 2021 15:58 Uhr

Mainova AG , ISIN: DE0006553464

DGAP-News: Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands





DGAP-News: Mainova AG


/ Schlagwort(e): Hauptversammlung/Hauptversammlung






Mainova AG: Rede von Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands








27.05.2021 / 15:58




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.






Hauptversammlung

der Mainova Aktiengesellschaft

am 27. Mai 2021



Rede von

Dr. Constantin H. Alsheimer



Vorsitzender des Vorstandes

der Mainova Aktiengesellschaft

___________________________________


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Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstandes der Mainova Aktiengesellschaft



Es gilt das gesprochene Wort.
Begrüßung

Sehr geehrte Aktionärinnen,

sehr geehrte Aktionäre,

herzlich Willkommen.



Ich begrüße Sie ebenfalls namens meiner Kollegin Diana Rauhut und meines Kollegen Peter Arnold.



Zusammenfassung des Geschäftsjahres

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

in einem außergewöhnlichen Geschäftsjahr 2020 hat Ihre Mainova AG ein gutes Ergebnis erzielt.



Insbesondere Belastungen aufgrund der Covid-19-Pandemie, aber auch eine milde Witterung haben uns 2020 herausgefordert.



Dagegen haben sich Sondereffekte, die unser Ergebnis in der Vergangenheit belastet hatten, nunmehr positiv ausgewirkt.

Per Saldo konnten wir ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 160 Millionen Euro erzielen. Es ist sogar das bisher höchste Ergebnis des Mainova Konzerns.



Auch in diesen herausfordernden Zeiten des Jahres 2020 waren wir für unsere Kundinnen und Kunden ein zuverlässiger Partner. Trotz Widrigkeiten stellten und stellen wir sicher, dass die Lebensadern unserer Region zu jeder Zeit einwandfrei funktionieren.

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In diesem Sinne haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Dies führt dazu, dass wir unser Investitionsprogramm gegenüber den letzten fünf Jahren noch einmal deutlich steigern werden. Bis 2025 planen wir eine Milliarde Euro zu investieren.

Wir investieren in Erzeugung und Stromnetze, aber auch in Digitalisierung. Eine Milliarde Euro, die unseren Kunden zugutekommt. Eine Milliarde Euro für die Zukunftssicherheit und für die Versorgungssicherheit des Lebens- und Wirtschaftsraumes Frankfurt/ Rhein-Main.


Das ist ein starkes Bekenntnis zur Region und unterstreicht unseren Anspruch, erste Wahl für Energielösungen zu sein.

Ergebnis des Geschäftsjahres

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

kommen wir zum Jahresergebnis 2020.



Jedes Jahresergebnis wird auch von außergewöhnlichen Geschäftsvorgängen beeinflusst.

Im vergangenen Jahr waren insbesondere der Anteilsverkauf an der Gas-Union und die Marktrückkehr des Gaskraftwerks Irsching positive Ergebnistreiber.

Die Anteile an der Gas-Union hatten wir in den Jahren zuvor wertberichtigt - zu Lasten unseres Ergebnisses.

Der Verkauf der Anteile führte dagegen zu einem positiven Ergebnis in 2020.



Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes befand sich das Gaskraftwerk Irsching seit April 2016 in der Netzreserve.

Sie wissen, dass deswegen in den Vorjahren erhebliche Rückstellungen zu Lasten unseres Ergebnisses gebildet und Abschreibungen vorgenommen werden mussten.



Seit dem 1. Oktober 2020 produziert Irsching erneut für den Strommarkt. Wir sind zuversichtlich, dass ein wirtschaftlicher Betrieb auf Dauer möglich ist. In jedem Fall wirkt sich die Neubewertung dieses Gaskraftwerks positiv auf unser Ergebnis aus.



Übrigens: Dass ich dies heute so feststellen kann, freut uns - meine Damen und Herren - außerordentlich. Das Gemeinschaftskraftwerk Irsching gehört zu den effizientesten Kraftwerken in Europa. Es ist ein herausragender "Ermöglicher" der Energiewende. Von Beginn an haben wir an dessen nachhaltigen Markterfolg geglaubt.

Auch ergebnisbelastende Sonderfaktoren kennzeichnen das Geschäftsjahr 2020.



Dazu gehören zum einen die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Insbesondere im Stromsegment waren hierdurch deutliche Absatz- und Leistungsrückgänge zu verzeichnen.

Zum anderen nenne ich die wärmere Witterung zu Beginn des Jahres 2020 sowie Kostensteigerungen im Netzgeschäft. Beide Faktoren wirkten sich signifikant negativ auf unser Jahresergebnis aus.

Im Gesamtergebnis - meine Damen und Herren - ist festzuhalten, dass im Jahr 2020 die Summe der außergewöhnlichen Geschäftsvorgänge einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag geleistet hat.



Daher spreche ich heute von einem guten Ergebnis in einem herausfordernden Umfeld.



Spotlights auf einzelne Segmente

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich werde Ihnen jetzt berichten, wie einzelne Segmente zu unserem Jahresergebnis beigetragen haben.



Das Segment Erzeugung und Fernwärme konnte - vor allem aufgrund der Neubewertung der Gaskraftwerke - mit 55,8 Millionen Euro die Erwartungen übertreffen.

Dieses Segment wird auch zukünftig eine besondere Rolle spielen.

In diesem Zusammenhang konnten Sie der Presse entnehmen, dass wir im vergangenen Jahr entschieden haben, das bisher größte Kraftwerksprojekt der Mainova in Angriff zu nehmen: den Umbau des Heizkraftwerks West von Kohle- auf Gasbetrieb.

Dieses Kraftwerk wird nach seiner Fertigstellung mustergültig sein: hocheffizient und in großem Umfang für Wasserstoffeinsatz vorbereitet.

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Damit vollziehen wir den Ausstieg aus der Steinkohle rund 12 Jahre früher, als von der Bundesregierung vorgesehen.

Wir werden dafür rund 300 Millionen Euro investieren. 2026 soll das neue, hocheffiziente Kraftwerk in Betrieb gehen.


Dies ist ein anspruchsvoller Zeitplan. Denn wir bauen nicht auf der "grünen Wiese". Der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb am Westhafen, dem dicht bebauten Zentrum der Energieversorgung unserer Stadt.

Alleine diese Umrüstung entspricht einer zusätzlichen jährlichen CO2-Einsparung von 400.000 Tonnen. Allein dadurch reduzieren wir den CO2-Footprint dieses Kraftwerks um rund 50 Prozent.



Unser Fernwärmesystem, das die Wärmeversorgung der Stadt Frankfurt zu rund 27 Prozent absichert, wird dann allen relevanten Primärenergien zugänglich sein, also der Wärmeerzeugung durch Erdgas, Wasserstoff, Biomasse, Strom und Abwärme, z.B. aus der Abfallverbrennung. Ein Fernwärmesystem, welches derart ausgebaut und flexibel ist wie unseres, setzt nicht nur technologisch, sondern auch bezüglich des Klimaschutzes neue Wegmarken.



Deshalb werden wir die zuverlässige und umweltschonende Versorgung mit Fernwärme auch weiter ausbauen. Ein Schwerpunkt dieses Ausbaus liegt auf der Leistungserweiterung im Frankfurter Osten.

Nach unserer Überlegung soll das zukünftige Wärmenetz über die Europäische Zentralbank hinausgehen, entlang der Hanauer Landstraße, entlang verschiedener Industriegebiete bis zu unserem Biomassekraftwerk in Fechenheim.

Wer die Gegend kennt, weiß, dass damit auch der Rechenzentrums-Hub an der Hanauer Landstraße passiert werden würde. Dies wiederum wäre eine Perspektive für eine umweltfreundliche Abwärmenutzung in diesem Gebiet.



Meine Damen und Herren,

besondere Anstrengungen betreffen auch den Ausbau des Stromnetzes in Frankfurt am Main.



Ebenfalls in 2020 haben wir ein Ausbaukonzept beschlossen. Es handelt sich um das größte Vorhaben zur Leistungserweiterung städtischer Stromnetze in der /Republik. Bei einer Gesamtinvestition von 750 Millionen Euro beträgt der Anteil der Mainova 200 Millionen Euro.

Der Ausbau bedeutet, die Leistung des von uns betriebenen Frankfurter Stromnetzes um 50 Prozent zu erhöhen - und dies bis 2027.

Anders ausgedrückt entspricht dieser Zubau dem gesamten Strombedarf einer Großstadt wie beispielsweise Hannover. Damit ermöglichen wir der Frankfurter Wirtschaft, ihre Ambitionen beim Ausbau digitaler Geschäftsmodelle realisieren zu können.


Ich komme zum Segment Erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen. Mit rund 10 Millionen Euro haben wir hier das bisher beste Ergebnis in diesem Segment erreicht.



Unsere Anlagen für erneuerbare Energien rechnen sich. Darauf sind wir stolz - genauso wie auf unseren Beitrag zur Umsetzung der Energiewende, der sich auch in diesem Segment abbildet.



Unseren Weg, erneuerbare Energien weiter massiv auszubauen, werden wir konsequent fortzusetzen.

Kontinuierlich errichten wir neue Wind- und Solarparks sowie dezentrale Energielösungen.


Sie wissen, dass wir beispielsweise bundesweit ein führender Anbieter im Bereich Photovoltaik-Mieterstrom sind. Inzwischen haben wir über 300 innerstädtische PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 6 Megawatt installiert.



Weiter erschließen wir den Markt der umweltfreundlichen Mobilitätslösungen.

Bereits 2010 haben wir mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankfurt begonnen. Im letzten Jahr folgte gemeinsam mit dem Berliner Dienstleistungsspezialisten Dussmann die Gründung /des Joint-Ventures Chargemaker. Chargemaker entwickelt bundesweit passgenaue Ladelösungen für Elektro-Mobilität.

Zudem planen wir in der Stadt Frankfurt die Errichtung von Schnelllade-Hotspots. Bisher konnten wir 7 Standorte mit hoher Realisierungswahrscheinlichkeit identifizieren. Wir rechnen mit einem Baubeginn gegen Ende dieses Jahres.



Ein weiterer Baustein, mit dem wir helfen, Frankfurt für die Zukunft zu rüsten, ist das Funkdatennetz LoRaWan.

Dieses haben wir 2020 flächendeckend aufgebaut. Es umfasst das gesamte Stadtgebiet.


LoRaWan ist die Grundlage für intelligente Anwendungen, welche die Stadt noch lebenswerter, vernetzter und nachhaltiger werden lassen. So unterstützen wir aktiv die Entwicklung Frankfurts zur Smart City.



Mitte vergangenen Jahres haben wir das Unternehmen Mainova Webhouse gegründet.

Für uns soll es den Grundstein zum Aufbau moderner Infrastruktur in Form von Rechenzentren bilden.

Auch wenn wir aktuell noch Bebauungsfragen hinsichtlich eines unserer favorisierten Grundstücke im Osthafen klären müssen, ist eines klar: Rechenzentren waren und sind ein Zukunftsmarkt. Rechenzentren sind zugleich hochsensible Infrastruktur.



Sie benötigen in besonderem Maße eine zuverlässige Energieversorgung, Klimatisierung und Sicherheit. Fähigkeiten, die wir im Rahmen unserer Contracting-Dienstleistungen bereits erfolgreich darbieten. Wir glauben, dass uns unsere Expertise und Verlässlichkeit auch auf dem Markt von Rechenzentren ausweisen wird.



Sie sehen: Wir sind in Bewegung und wir bewegen die Region.

Dabei stellen wir immer unsere Kunden in den Mittelpunkt.



Besonders stolz sind wir daher auf die Auszeichnung als bester Stromversorger Deutschlands.

In 175 Regionen Deutschlands hat Focus Money Stromversorger miteinander verglichen und Kunden befragt. Die Kunden haben uns auf den ersten Platz gewählt.

Diese Auszeichnung ist ein weiterer Ansporn für unsere konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden - mit fairen Tarifen und hervorragendem Service.



Dennoch gilt: Wir sind permanent operativ herausgefordert.

Erfolg ist niemals garantiert, schon gar nicht ist er eine Selbstverständlichkeit. Erfolg muss jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden.



In diesem Zusammenhang halten wir es nach wie vor für richtig und wichtig, dass wir auch in Zukunft fest auf mehreren unternehmerischen Standbeinen stehen.



Im Segment unserer Beteiligungen etwa konnte der Anteilsverkauf an der Gas-Union GmbH die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ausgleichen. So verzeichnen wir einen Ergebnisanstieg um 29,7 Millionen auf 77,1 Millionen Euro.

Damit stabilisieren unsere Beteiligungen das hohe Ergebnisniveau Ihrer Mainova AG.



Summa summarum gelang es uns in 2020 auch, den höchsten Wertbeitrag der letzten zehn Jahre an die Stadt Frankfurt am Main abzuführen.

Konzessionsabgabe, Steuerumlage und Ergebnisabführung beliefen sich zusammen auf 142 Millionen Euro.

Mitarbeiter

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wer viel vorhat, benötigt gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und diese in ausreichender Zahl.



/Um die Herausforderungen des Netzausbaus, des Erzeugungsumbaus sowie den Aufbau neuer Geschäftsfelder zu bewerkstelligen, haben wir 111 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen können. Unser "Mainova-Team" umfasste damit zum Bilanzstichtag 2.853 Kolleginnen und Kollegen.



Gleichzeitig sind auch 2020 wieder alle unsere Ausbildungsplätze besetzt. Insgesamt 162 Auszubildende und Duale Studierende starten mit uns in Ihre Berufsausbildung.

Den Zuspruch hochmotivierter und talentierter Menschen, die sich für Mainova interessieren und entscheiden, spüren wir jeden Tag. Wir empfinden ihn auch als Qualitätsausweis für unser Haus.



Ausblick

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir blicken positiv nach vorn. Jedoch erschweren vor allem die weiterhin nicht absehbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Diesbezüglich planen wir zurzeit mit einem bereinigten EBT, das unter dem Niveau des Vorjahres liegt.



Wie auch immer sich die Pandemie entwickelt:

Die Mainova AG bleibt eine starke Partnerin: für unsere Kundinnen und Kunden, für die Region Frankfurt / Rhein-Main und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.



Markt und Wettbewerb

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

gestatten Sie mir noch einige Gedanken zur Situation auf dem deutschen Energiemarkt.

Mit Bezug auf die neue E.ON hatte ich hier vor einem Jahr von einem künstlich geschaffenen Marktdominator gesprochen.

Denn: Wir sorgten und sorgen uns um funktionierenden Wettbewerb.



Der durch die Liberalisierung des Energiemarktes ermöglichte, faire Wettbewerb ist von großer Bedeutung für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Er ist auch wichtig für das Gelingen der dezentralen Energiewende. Und: Er entspricht dem Charakter unseres unternehmerischen Handelns.

Er sollte nicht gefährdet werden.


Die neue E.ON ist durch anorganisches Wachstum entstanden und nicht organisch, also nicht durch Markterfolg aus eigener Kraft. Dennoch verfügt sie jetzt in Deutschland über mehr als 50 Prozent Marktanteil im Netzbereich und bei der Kundenzahl.



Darüber hinaus ist wichtig zu sehen:

Neben Ihrer Marktdominanz bei Kunden und Netz ist die neue E.ON zudem verflochten mit dem mit Abstand größten deutschen Erzeuger RWE. RWE verfügt über 16,67 Prozent der E.ON-Aktien und hält einen Sitz im E.ON-Aufsichtsrat.


Wir klagen vor dem Europäischen Gericht gegen die fusionsrechtliche Freigabe der Transaktion.



In diesem Rechtsstreit hat sich die Bundesregierung auf Seiten der EU-Kommission positioniert - als Streithelferin zugunsten der Freigabe des Zusammenschlusses. Sie hat dies mit formalen Fragen der Zuständigkeit begründet, aber auch verdeutlicht, dass sich die wettbewerbliche Bewertung des Bundeskartellamts mit jener der Kommission decke und man daher deren Anträge auf Klageabweisung unterstütze.



Lautet die Auffassung der Bundesregierung tatsächlich, dass die Errichtung eines nationalen Champions - verbunden mit dem größten nationalen Energieerzeuger - wichtig und hilfreich ist für den Erhalt und Ausbau des Wettbewerbs?

Ist insbesondere ein solches Konglomerat förderlich für den gut funktionierenden nationalen Energiemarkt? Und ist ein solcher Gigant tatsächlich ein wünschenswertes Instrument für die Umsetzung der dezentral angelegten Energiewende?



Dies mit Klarheit zu erfahren ist nicht nur für uns, sondern sicher auch für die übrigen Teilnehmer auf dem Energiemarkt von besonderer Bedeutung. Wir gehen nämlich davon aus, dass die zukünftigen Rahmenbedingungen des Energiemarktes auch im Lichte der ordnungspolitischen und wettbewerblichen Haltung der Bundesregierung getroffen werden.

Und ebendiese Rahmenbedingungen werden über den Erfolg oder Misserfolg von Geschäftsmodellen der übrigen Energieversorger mit entscheiden.



Meine Damen und Herren,

ausdrücklich positiv möchte ich feststellen, dass wir den vom Gesetzgeber eingeführten nationalen CO2-Zertifikatehandel außerordentlich begrüßen - auch wenn wir eine europäisch einheitliche Regelung präferiert hätten.



Er ist ein wettbewerbsorientiertes und ordnungspolitisch richtiges Instrument.



Bereits wiederholt habe ich zum Ausdruck gebracht, dass Deutschland bei der Minderung von Treibhausgasen deutlich weiter sein könnte.



Wir begrüßen daher, dass heute zur Bewältigung der Energiewende ein sehr viel höheres Maß an Offenheit für sämtliche Technologien auf politischer Seite zu spüren ist.

Die Entscheidung, die Förderung für alte Windanlagen, die bereits über 20 Jahre lang gefördert worden sind, weiter zu expandieren, weist zwar nicht in diese Richtung.



Aber: Gerade im Bereich von Wasserstoff werden auch Anstrengungen unternommen diesen als nützliches Element der Energiewende zu befördern. Seine Energiedichte prädestiniert Wasserstoff für zahlreiche Einsatzbereiche. Außerdem dürfte Wasserstoff bezogen auf seine potentielle Großvolumigkeit der wirtschaftlichste Energiespeicher sein und bleiben.



Die Marktteilnehmer sollten frei sein, die jeweils günstigste Technologie zur Erreichung der energiepolitischen Ziele zu ergreifen.

Wir sind überzeugt, dass dies zu größtmöglicher Effizienz, Akzeptanz und Geschwindigkeit bei der Reduktion der Treibhausgase führt.



Dank und Schlussworte

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

das gute Ergebnis Ihrer Mainova Aktiengesellschaft ist das Ergebnis Vieler.



Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sicher, dass die Zuverlässigkeit unserer Versorgungsleistungen zu keiner Minute des Tages und der Nacht und an keinem Tag eines jeden Jahres in Frage steht. Dafür möchte ich mich auch im Rahmen dieser Hauptversammlung - im Namen des gesamten Vorstandes - sehr herzlich bedanken.



Maßgeblich mitgewirkt am Erfolg Ihres Unternehmens hat bis zum 30. November 2020 - über 7 Jahre hinweg - unser ausgeschiedener Kollege im Vorstand Norbert Breidenbach.

Dafür sind wir ihm sehr dankbar.



Auch Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, gilt mein Dank für Ihr Vertrauen in dieses Unternehmen. Dies gilt umso mehr in den heutigen, herausfordernden Zeiten.



Ganz besonders danke ich unseren Kundinnen und Kunden. Deren Vertrauen ist fundamental. Dank Ihnen sind wir die Nummer eins in Frankfurt und stark in Deutschland.

Für alle Beschäftigte der Mainova AG sind es stets die Kundinnen und Kunden, die im Mittelpunkt unserer Ausrichtung und Anstrengungen stehen und stehen werden.



Herzlichen Dank.
















27.05.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Unternehmen: Mainova AG

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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Stuttgart
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