KION Group steht zusätzliche Liquidität zur Verfügung - Weiterer vorsorglicher Schritt zur Absicherung der finanziellen Flexibilität in der Corona-Krise - Zusätzliche Kreditlinie über bis zu 1,0 Mrd. ? - KfW beteiligt sich mit 80 Prozent, 20 Prozent entfallen auf Kernbanken der KION Group - Vorübergehende Covenant-Aussetzung mit finanzierenden Banken vereinbart - Umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung initiiert - Weitere Umsetzung der etablierten Strategie "KION 2027" mit dem Ziel langfristigen Wachstums Frankfurt/Main, 22. Mai 2020 - Die KION Group unternimmt einen weiteren vorsorglichen Schritt, um ihre Finanzkraft und Flexibilität auch in der Corona-Krise zu sichern. Der Konzern hat mit seiner Kernbankengruppe unter wesentlicher Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Bereitstellung einer syndizierten Liquiditätslinie (SLL) vereinbart, um die derzeitige Ausnahmesituation bedarfsorientiert zu überbrücken. Von der Darlehenslinie über 1,0 Mrd. ?, die das Unternehmen bei Bedarf ziehen kann, entfallen 800 Mio. ? auf die staatliche Förderbank und 200 Mio. ? auf die Kernbanken der KION Group. Das Unternehmen hat zudem mit seinen finanzierenden Banken eine Covenant-Aussetzung unter der bestehenden sowie der zusätzlichen Kreditlinie vereinbart. "Die KION GROUP AG ist in ihrer Branche auch im Hinblick auf ihre Profitabilität führend und weist aufgrund ihres Geschäftsmodells mit einem hohen Serviceanteil traditionell einen verlässlich hohen Cashflow aus", erläutert Finanzvorständin Anke Groth. Das Unternehmen sei mit einer Quote der industriellen Verschuldung von ca. 2,3-mal bezogen auf das industrielle EBITDA per 31.03.2020 sehr solide finanziert gestartet. Für langfristig attraktive Wachstumsperspektiven sorge neben der sehr globalen Aufstellung des Konzerns auch die konsequente Ausrichtung auf ein starkes Servicegeschäft sowie auf das von langfristigen Trends und Kundenerwartungen geprägte Projektgeschäft mit automatisierten Lösungen für die globalen Lieferketten. Finanzielle Überbrückung der Ausnahmesituation Auch wenn die KION Group davon ausgeht, aufgrund ihrer Marktführerschaft sowie der zukunftsgerichteten Automatisierungs- und Materialfluss-Technologien nach dem Ende der Pandemie einen starken Nachfrageimpuls für ihre Produkte zu erhalten, erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2020 einen deutlichen Rückgang der wichtigsten Steuerungskennzahlen gegenüber dem Vorjahr. "Eine pandemiebedingte, spürbare Investitionszurückhaltung bei Staplern sowie die derzeitigen Einschränkungen im Service- und im Projektgeschäft werden sich spürbar auf den Auftragseingang und den Umsatz auswirken, wodurch auch das EBIT bereinigt und der Free Cashflow belastet werden", erklärt Groth. Die zusätzliche kurzfristige Liquiditätslinie sei deshalb eine sowohl sehr frühzeitige als auch vorausschauende Vorsorgemaßnahme sowie eine für das Unternehmen zu marktüblichen Konditionen finanzierbare Absicherung. Solide Finanzierungsstruktur und flexible Produktion während der Krise Mit dieser zusätzlichen syndizierten Kreditlinie sieht sich die KION Group robust in der gegenwärtigen Krise aufgestellt. Insgesamt verfügt der Konzern nun über revolvierende Kreditlinien im Gesamtvolumen von 2,15 Mrd. ?, wovon die bereits existierende Linie im Frühjahr 2023 ausläuft. Die zusätzlich vereinbarte Linie läuft bis Mai 2021 und kann vom Unternehmen bei Bedarf um bis zu 12 Monate verlängert werden. Um dem erwarteten herausfordernden Geschäftsverlauf entschieden entgegenzuwirken, hat der Konzern eine Reihe von Maßnahmen für die kommenden Monate eingeleitet: Dazu gehören neben lokalen Produktionspausen wie über Ostern auch Personalinstrumente wie etwa der Abbau von Urlaub und die Reduktion von Arbeitszeitkonten oder die Beantragung von Kurzarbeit. Die KION Group kann damit auch im weiteren Verlauf der Pandemie das Produktionsniveau ihrer Werke weltweit an die jeweilige Materialverfügbarkeit, die regionale Entwicklung der Nachfrage sowie lokale behördliche Vorgaben flexibel anpassen. Gleichzeitig ist für die Kunden eine optimale Lieferfähigkeit sichergestellt. Ersatzteilversorgung und Service stehen abhängig lokaler behördlicher Vorgaben vollumfänglich zur Verfügung. Darüber hinaus hat die KION Group bereits im März diverse Kostensenkungsmaßnahmen, die Verschiebung von Investitionen und die Kürzung der 2020 zur Auszahlung kommenden Dividende auf 0,04 ? je Aktie initiiert. Das Unternehmen verschob zudem seine Hauptversammlung. Die syndizierte Liquiditätslinie Bei der syndizierten Liquiditätslinie handelt es sich um die Bereitstellung eines Kreditrahmens zu marktüblichen Konditionen, bei dem sich der Anteil der KfW auf 80% des Finanzierungsbetrags beläuft. Die Kreditlinie unter Führung von BNP Paribas, Commerzbank und UniCredit gewährt dem Unternehmen flexiblen Zugang zu zusätzlicher Liquidität in Höhe von bis zu 1,0 Mrd. ?. Die Kreditvereinbarung hat eine Laufzeit von 12 Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen von jeweils sechs Monaten. Das Unternehmen kann den Kredit jederzeit vorzeitig kündigen. Die KION Group wird alle gegebenenfalls in Anspruch genommenen Teile des Kredits, einschließlich Zinsen und Gebühren, so schnell wie möglich zurückzahlen.
Die KION Group ist ein weltweit führender Intralogistikanbieter für Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung der Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material- und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an Stückzahlen, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer Zwei. Zudem ist er ein führender Anbieter von Automatisierungstechnologie. Die weltbekannten Marken der KION Group zählen zu den Branchenbesten. Dematic, das jüngste Mitglied der KION Group, ist weltweit führender Spezialist für den automatisierten Materialfluss mit einem umfassenden Angebot an intelligenten Supply-Chain- und Automatisierungslösungen. Die Marken Linde und STILL bedienen den Premium-Markt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das Value-Segment konzentriert. Unter ihren regionalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick der größte Material-Handling-Anbieter in Frankreich, OM bedient den indischen Markt und ist dort ein führender Anbieter von Flurförderzeugen. Weltweit sind mehr als 1,5 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden sämtlicher Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz. Die KION Group betreibt aktuell 25 Produktionsstandorte in elf Ländern, davon acht in Deutschland. Der Konzern beschäftigt mehr als 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - unter ihnen rund 10.500 in Deutschland - und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 8,8 Milliarden ?. Aktuelles Bild-Material zur KION Group finden Sie in unserer Bilddatenbank unter https://mediacenter.kiongroup.com/categories sowie auf den Homepages unserer jeweiligen Marken.
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Michael Hauger
Weitere Informationen für Investoren Antje Kelbert
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Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | KION GROUP AG |
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1052463 22.05.2020