IKB Deutsche Industriebank im 1. Halbjahr 2021: Gutes Konzernergebnis erzielt und Profitabilität erhöht
- Konzernüberschuss nach Risikovorsorge steigt auf 47 Mio. ? (1. Halbjahr 2020: 42 Mio. ?); Eigenkapitalrendite (RoE) verbessert sich auf 8,8 % (1. Halbjahr 2020: 7,1 %) - Ergebnisprognose für Gesamtjahr 2021 bestätigt: Überschuss von nahezu 100 Mio. ? und RoE von etwa 9 % erwartet - Verwaltungskosten bei 73 Mio. ?, Cost Income Ratio (CIR) von 59,9 % - Risikovorsorgeertrag von 2 Mio. ? und niedrige NPL Ratio (EBA-Definition) von 1,8 % - Harte Kernkapitalquote (CET 1) mit 14,8 % (1. Halbjahr 2020: 14,3 %) auf hohem - Leverage Ratio bei 7,5 % (31. Dezember 2020: 7,4 %) - Gute Liquiditätsausstattung: Loan to Deposit Ratio bei 89 % und Liquidity Coverage Ratio (LCR) bei 205 % - IKB-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Wiedmann: "Im ersten Halbjahr 2021 haben wir unsere gute Geschäftsentwicklung fortgesetzt und liegen für das Gesamtjahr 2021 voll im Plan."
Die Eigenkapitalrendite wurde von 7,1 % im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 auf 8,8 % gesteigert (bei einer harten Kernkapitalquote von 12 % gerechnet auf durchschnittlich risikogewichtete Aktiva). Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (Zins- und Provisions-überschuss abzüglich Verwaltungsaufwendungen) lag bei 49 Mio. ?. Die Cost Income Ratio lag bei 59,9 % im 1. Halbjahr. Nach dem ersten Halbjahr 2021 ist die IKB auf einem guten Weg, ihre Ziele für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Konzernüberschuss in Höhe von nahezu 100 Mio. ?, Verwaltungskosten von ca. 130 Mio. ?, einer Cost Income Ratio von leicht über 50 % und einem RoE von etwa 9 % zu erreichen. Neugeschäftsvolumen positiv entwickelt Die Entwicklung des Neugeschäfts im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 wurde weiterhin durch die anhaltende Coronavirus-Pandemie geprägt. Durch die gute Marktposition im Fördermittelgeschäft konnte die IKB ihre Kunden mit den KfW-Sonderprogrammen unterstützen. Zusammen mit der anziehenden Nachfrage nach Eigenmittelkrediten führte dies dazu, dass das Neugeschäft auf rund 1,7 Mrd. ? gesteigert werden konnte (Vorjahr: 0,9 Mrd. ?), wobei der Anteil der Eigenmittelkredite am Gesamtvolumen um 47 %-Punkte auf 64 % angestiegen ist. Das Kreditbuch der IKB wurde dadurch auf 9,7 Mrd. ? ausgeweitet (31. Dezember 2020: 9,4 Mrd. ?). Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die Bank mit einem deutlich steigenden Neugeschäftsvolumen in Höhe von mindestens 2,5 Mrd. ?. Nachhaltige Profitabilität fortgesetzt Das gute Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 resultiert vor allem aus dem robusten Zinsüberschuss in Höhe von 108 Mio. ? (1. Halbjahr 2020: 107 Mio. ?), einem stabilen Provisionsüberschuss in Höhe von 14 Mio. ? (1. Halbjahr 2020: 14 Mio. ?) und einem positiven Ergebnis beim Risikovorsorgesaldo von 2 Mio. ? (1. Halbjahr 2020: 13 Mio. ? Aufwand). Der Verwaltungsaufwand des Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 73 Mio. ? (1. Halbjahr 2020: 68 Mio. ?), was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass der zum Anfang eines Kalenderjahres anfallende Aufwand für die EU-Bankenabgabe (9 Mio. ?) in das erste Halbjahr des Geschäftsjahres fällt und dieser aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr in der Vergleichsperiode des Vorjahres nicht enthalten war. Die Cost Income Ratio lag im Berichtszeitraum bei 59,9 % (nach 55,5 % im 1. Halbjahr 2020). Der Risikovorsorgesaldo lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 im Konzern bei 2 Mio. ? Ertrag (Vorjahr: 13 Mio. ? Aufwand). Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft im Verhältnis zum Kreditvolumen gegenüber Unternehmen belief sich im Berichtszeitraum bei -0,04 % (Geschäftsjahr 2020: 0,27 %). Beim Risikovorsorgesaldo standen Nettoaufwendungen in Höhe von 13 Mio. ? (Vorjahr: 32 Mio. ? Nettoaufwendungen) Nettoerträgen in Höhe von 15 Mio. ? (Vorjahr: 19 Mio. ? Nettoerträge) gegenüber. Der Anteil der Non-performing Assets ist auch nach Beginn der Coronavirus-Pandemie mit einer NPL-Quote (gemäß EBA-Definition) von 1,8 % (1. Halbjahr 2020: 1,6 %) weiterhin niedrig. Das lag vor allem an dem robusten Kreditbuch der IKB, das einen nur geringen Anteil an durch die Coronavirus-Pandemie besonders betroffenen Branchen enthält; aus dem gesamten Kreditbuch in Höhe von 9,7 Mrd. ? betreffen nur 161 Mio. ? die besonders betroffenen Branchen. Der Bestand an Pauschalwertberichtigungen und Einzelwertberichtigungen betrug 166 Mio. ? (31. Dezember 2020: 169 Mio. ?). Darin enthalten sind gesonderte Pauschalwertberichtigungen zur Abmilderung von Corona-Risiken in Höhe von 27 Mio. ?. Das Kreditbuch der IKB in Höhe von 9,7 Mrd. ? ist auf Basis fristenkongruenter Fälligkeiten von 5,5 Mrd. ? durch Fördermittelkredite der KfW Bankengruppe und anderer Fördermittelbanken refinanziert. Somit ist mehr als die Hälfte des Kreditbuchs nicht durch Einlagen zu refinanzieren. Das Kreditbuch der IKB besteht weitestgehend aus Krediten an Unternehmen des gehobenen deutschen Mittelstands, also Firmen mit Umsatzvolumina ab 100 Mio. ? im Jahr. Sie zeichnen sich durch sehr solide Geschäftsmodelle und meist hohe Eigenkapital- und Liquiditätsquoten aus. Starke Eigenkapital- und Liquiditätsposition Die Eigenkapitalposition der IKB liegt weiterhin auf einem hohen Niveau und deutlich über sämtlichen regulatorischen Anforderungen. Per 30. Juni 2021 erhöhte sich die CET 1-Quote (fully phased) für die IKB-Gruppe auf 14,8 % (31. Dezember 2020: 14,3 %). Sie lag dabei ebenfalls deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von insgesamt 8,1 % im Rahmen des SREP (Supervisory Review and Evaluation Process). Unter den Basel IV-Regularien stieg die CET 1-Quote pro forma auf 15,9 %. Die Leverage Ratio verbesserte sich auf 7,5 % (31. Dezember 2020: 7,4 %); die Liquidity Coverage Ratio betrug zum 30. Juni 2021 in der IKB-Gruppe 205 % (31. Dezember 2020: 271 %), nachdem die in der Coronavirus-Pandemie zusätzlich aufgebaute Überschussliquidität wieder reduziert wurde, und lag damit weiterhin deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen. Mit einer Quote von 89 % zum 30. Juni 2021 hat die IKB eine solide Loan to Deposit Ratio - gerechnet als das Kreditbuch ohne Fördermittel im Verhältnis zur Summe aus Privat- und Geschäftskundeneinlagen sowie Schuldscheindarlehen. Ausblick Die bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich reduzierten Verwaltungskosten im Konzern sollen durch die Fortsetzung von Kosten- und Optimierungsmaßnahmen weiter sinken. Demzufolge erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2021 Verwaltungskosten von etwa 130 Mio. ?. Für die Cost Income Ratio rechnet die IKB mit einer weiteren Verbesserung im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 und erwartet ein Niveau von leicht über 50 %. Aus Sicht der IKB ist die Verbesserung der Kosteneffizienz ein wesentlicher Erfolgsfaktor, sodass mittelfristig eine weitere Senkung der Verwaltungsaufwendungen auf etwa 105 Mio. ? und eine Cost Income Ratio von unter 40 % angestrebt wird. Neben der Kosteneffizienz ist auch der Return on Equity (RoE) eine relevante Kennzahl für die weitere Entwicklung der Bank. Die IKB erwartet für das Geschäftsjahr 2021 einen RoE von rund 9 %. Mittelfristig strebt die Bank einen RoE von über 10 % an. Die IKB-Gruppe erwartet in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 einen wieder leicht steigenden Bestand an Risikoaktiva (RWA - fully phased). Die IKB erwartet eine harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) von voraussichtlich über 13 % zum Ende des Geschäftsjahres 2021. Die IKB geht im Geschäftsjahr 2021 von einer Leverage Ratio in der IKB-Gruppe von über 7 % und damit auf dem Niveau des Rumpfgeschäftsjahres 2020 aus. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die IKB für die IKB-Gruppe einen Jahresüberschuss nach Steuern von nahezu 100 Mio. ?.
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1227496 19.08.2021