Q1 2020: GRENKE bleibt im Umfeld der COVID-19-Pandemie aktiv und profitabel - Zinsergebnis steigt um 15,9% auf 101,1 Mio. Euro - Zusätzliche Risikovorsorge nach IFRS 9 von 16 Mio. Euro führt zu Schadensabwicklung und Risikovorsorge in Höhe von 50,8 Mio. Euro (+79,4%) - Periodengewinn erreicht 23,7 Mio. (-29,8%) - Aktualisierung der Guidance 2020, sobald Auswirkung der COVID-19-Pandemie konkreter bestimmbar Baden-Baden, den 05. Mai 2020: Die GRENKE AG, ein globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, hat sich im ersten Quartal 2020 im Umfeld der COVID-19-Pandemie umsatz- und ertragsseitig behauptet. Das Zinsergebnis stieg im ersten Quartal 2020 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15,9% auf 101,1 Mio. Euro (Q1 2019: 87,3 Mio. Euro). Das Zinsergebnis entspricht dem Saldo aus Zinseinnahmen und Zinsaufwendungen. Die Einnahmen aus Zinsen und ähnlichen Erträgen aus dem Finanzierungsgeschäft wuchsen um 15,9% auf 115,6 Mio. Euro (Q1 2019: 99,8 Mio. Euro). Die Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung entwickelten sich im Vorjahresvergleich mit einem Plus von 15,7% demgegenüber auf 14,5 Mio. Euro (Q1 2019: 12,5 Mio. Euro). "Unsere Stärke ist es, schnell umsteuern zu können. Wir nutzen auch in der Krise die Chancen, die unsere hohe Anzahl an Kunden und die ausgeprägte Unabhängigkeit von einzelnen Branchen bieten. Abgesehen davon halten wir unsere strategischen Investitionen auf Kurs", kommentiert Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der GRENKE AG, den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2020 und den weiteren Ausblick. Schadensabwicklung und Risikovorsorge betragen 50,8 Mio. Euro Die Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge nahmen im ersten Quartal 2020 deutlich zu und stiegen um 79,4% auf 50,8 Mio. Euro (Vorjahr: 28,3 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert aus der Erwartung höherer Zahlungsausfälle infolge der COVID-19-Pandemie. Das schlägt sich zum Stichtag in der Risikovorsorge gemäß IFRS 9 nieder, die sich im Vergleich zum 31.12.2019 um 15% erhöhte. In der Folge stieg die Schadenquote des Konzerns auf 2,3% (Vorjahr: 1,5%). Das Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge fiel im Berichtsquartal entsprechend um 14,6% auf 50,3 Mio. Euro (Vorjahr: 58,9 Mio. Euro). "Die erhöhte Risikovorsorge reflektiert unsere gegenwärtige Beurteilung der Auswirkungen der Pandemie. Sie basiert im Wesentlichen auf drei Aspekten: unserer Erwartung an das künftige Zahlungsverhalten, unserer breiten Diversifizierung und unseren Erfahrungen im Umgang mit Krisen. Auch die staatlichen Maßnahmen der Garantie- und Liquiditätszusagen beziehen wir ein, denn diese beurteilen wir in jedem Fall positiv. Zeitpunkt und Ausmaß sind derzeit jedoch noch schwer absehbar. Unsere eigene Liquiditätsausstattung ist überdies sehr gut. Wir können unverändert aus eigener Kraft agieren und haben dank vielfältiger Instrumente zur Refinanzierung ausreichend Handlungsspielraum", kommentiert Sebastian Hirsch, Mitglied des Vorstands der GRENKE AG, die Entwicklung der Finanz- und Ertragslage des GRENKE Konzerns im ersten Quartal. Operatives Ergebnis beträgt infolge Risikovorsorge 31,4 Mio. Euro Das operative Ergebnis wurde maßgeblich durch gestiegene Aufwendungen in der Schadensabwicklung und der Risikovorsorge belastet und verringerte sich um -24,9% auf 31,4 Mio. Euro nach 41,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Dementsprechend fiel auch der Gewinn nach Steuern mit 23,7 Mio. Euro um -29,8% geringer aus als im Vorjahresquartal (Q1 2019: 33,8 Mio. Euro). Gemäß der vertraglichen Ausgestaltung der vom GRENKE Konzern begebenen Hybridanleihen, sind die Gewinnanteile der Hybridkapitalgeber in voller Höhe in einem Einmalbetrag Ende März des jeweiligen Geschäftsjahres zu erfassen. Die Bilanzstruktur des Konzerns zeigte sich mit einer Eigenkapitalquote von 17,2% solide und lag damit über der langfristigen Orientierungsmarke von 16,0%. Inklusive der jüngsten Zellteilungen und Akquisitionen stieg die durchschnittliche Anzahl der im GRENKE Konzern Beschäftigten gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 9,5% auf 1.744 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Die Personalaufwendungen im ersten Quartal 2020 lagen mit 30,3 Mio. Euro um 9,7% höher als im Vorjahr (Q1 2019: 27,6 Mio. Euro). Der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand erhöhte sich um 4,5% auf 19,0 Mio. Euro nach 18,2 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Anzahl der per eSignature geschlossenen Verträge wächst um 14,7% Die Anzahl der per eSignature geschlossenen Verträge stieg im ersten Quartal 2020 verglichen mit dem Vorjahresquartal um 14,7% an. Dieses Verfahren ist inzwischen in 20 Märkten etabliert und ermöglicht es, Leasingverträge vollständig digital abzuwickeln. Ausblick 2020 Inwieweit und in welchem Umfang die COVID-19-Pandemie Einfluss auf die weitere Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der GRENKE Gruppe haben wird, ist aktuell nicht verbindlich abschätzbar und nicht in der am 11. Februar 2020 veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2020 enthalten. Der Vorstand wird seine Prognose aktualisieren, sobald sich die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hinreichend bestimmen lassen. Die Quartalsmitteilung über das erste Quartal ist im Internet unter www.grenke.de/unternehmen/investor-relations/berichte-und-downloads abrufbar.
Wesentliche Kennzahlen im Überblick (in Mio. Euro)
Weitere Informationen erhalten Sie von: GRENKE AG Neuer Markt 2 Über GRENKE 1978 in Baden-Baden gegründet, ist das Unternehmen heute mit über 1.700 Mitarbeitern in 32 Ländern weltweit aktiv. Die GRENKE-Aktie ist an der Frankfurter Börse im MDAX gelistet (ISIN: DE000A161N30). Weitere Informationen zu GRENKE sowie zu den Produkten unter: www.grenke.de.
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1035679 05.05.2020