Pressemeldung
Insgesamt konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2021 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 50,5 Mio (Q1 2020: EUR 32,4 Mio) und ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) von EUR 1,6 Mio (Q1 2020: EUR -7,4 Mio) erzielen. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch für uns weiter spürbar", so Thomas Schuchardt, CFO der Gigaset AG. "Dennoch haben sich die Geschäftsbereiche Phones, Smartphones und Professional im ersten Quartal sehr positiv entwickelt. Einzig der Bereich Smart Home bleibt deutlich von der Corona-Pandemie betroffen. Für die Zukunft sehen wir uns gut aufgestellt. Das B2B-Geschäft hat aus unserer Sicht nach wie vor großes Potenzial, und die stark zunehmende Digitalisierung im Privaten wie im Beruflichen bieten uns reichlich Chancen, die wir konsequent nutzen wollen." Geschäftsverlauf nach Geschäftsbereichen Der Umsatz im Bereich Phones profitiert in einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld noch immer ganz besonders von den Veränderungen, die die anhaltende Corona-Pandemie für das tägliche Leben bringt, wie beispielsweise die verstärkte Arbeit im Homeoffice. Die Nachfrage nach Festnetztelefonie in Kombination mit einem sich weiter verstärkenden Trend zu Onlinekäufen hat den Umsatz allen Ladenschließungen zum Trotz deutlich steigen lassen. So kletterte der Umsatz mit Phones im ersten Quartal 2021 auf EUR 35,3 Mio (Q1 2020: EUR 25,3 Mio) - ein Plus von fast 40%. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich diese sehr positive Entwicklung mittelfristig wieder abflachen wird. Der Geschäftsbereich Smartphones war im vergangenen Jahr besonders stark von den eingeleiteten Anti-Corona-Maßnahmen in allen Absatzmärkten betroffen. Im ersten Quartal 2020 führten Produktrückgaben der Händler zu einem negativen Umsatz von EUR -3,7 Mio. Der Umsatz im ersten Quartal 2021 zeigt sich demgegenüber erfreulicherweise deutlich erholt: Er konnte mit EUR 3,6 Mio gegenüber dem ersten Quartal 2020 sogar verdoppelt werden. Die Situation im Bereich Smart Home bleibt herausfordernd. Nach einer Verdoppelung im Vorjahreszeitraum - bedingt durch eine neue Kooperation mit einem Partner in der Schweiz, sank der Umsatz im ersten Quartal 2021 auf EUR 0,4 Mio (Q1 2020: EUR 1,2 Mio). Zum einen entwickeln sich die Märkte in Summe nicht wie von Dritten prognostiziert, zum anderen werden Smart Home Güter seitens Konsumenten primär im Bereich Komfort und Entertainment gekauft. Smarte Fernseher und Saugroboter, die ebenfalls in die Betrachtung der Marktforschungsinstitute mit einbezogen werden, dominieren gegenüber Sicherheitslösungen oder Energiemanagement wie von Gigaset angeboten. Auch der Geschäftsbereich Professional ist nach dem Krisenjahr 2020 wieder auf einem guten Weg. Nach der Verschiebung von Projekten und Aufträgen seitens der Unternehmen haben unter anderem entsprechende Nachholeffekte im ersten Quartal zu einem Umsatzplus von 16,7% auf EUR 11,2 Mio geführt (Q1 2020: EUR 9,6 Mio). "Für das laufende Geschäftsjahr 2021 sind wir überwiegend positiv gestimmt", so Klaus Weßing, CEO der Gigaset AG. "Dank unserer schnell eingeleiteten Gegenmaßnahmen und hohen Investitionen in unsere Produkte, haben wir im vergangenen Jahr die Weichen gestellt und eine gute Basis für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens geschaffen. Wie die vorgelegten Zahlen zeigen, sind wir sehr gut in das Jahr 2021 gestartet. Neue Produkte und zentrale, langfristig angelegte Kooperationen wie die mit der Unify Software and Solutions GmbH & Co. KG werden uns weiter stärken. Daran werden wir im weiteren Verlauf 2021 anknüpfen." Im Dezember 2020 gab Gigaset bekannt, die nächste Endgeräte-Familie für Tischtelefone für Unify zu entwickeln. Lizenzen, die in diesem Kontext erworben wurden, erlauben es, die neuen Produkte auch im eigenen Portfolio einzusetzen. Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren - beginnend mit der Auslieferung des ersten Produktes im Jahr 2022. Gigaset erwartet, insgesamt mehr als 5 Mio Telefone an Unify und Gigaset-Direktkunden zu liefern. Einordnung des Ausblicks Sollte dies nicht erfolgreich sein, oder trotz einer erfolgreichen Zurückdrängung zentrale, abfedernde Maßnahmen der Regierung, wie z.B. das Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Insolvenzrecht, das eine Aussetzung der Insolvenzantragspflicht ermöglichte, die Unternehmensinsolvenzen deutlich ansteigen lassen, könnte sich dies negativ auf den privaten Konsum von Haushalten auswirken. Für 2021 bleibt aus Sicht von Gigaset weiterhin eine große Unsicherheit bezüglich der mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie in diesem Jahr. Gigaset sieht sich angesichts dieser Projektion auch weiterhin wesentlich in Abhängigkeit von externen, nicht selbst beeinflussbaren Faktoren - sprich Entscheidungen von Regierungen bezüglich Ausgangssperren sowie Geschäfts- und Grenzschließungen sowie der Dauer und weiteren Entwicklung der Pandemie selbst. Weiterhin ist die Auslastung der Produktionskapazitäten durch die bestehende Knappheit am Beschaffungsmarkt, z.B. bei Chipsätzen, möglicherweise nicht gewährleistet. Dieser Herausforderung bei der Materialbeschaffung muss sich Gigaset, ebenso wie zahlreiche andere Branchen, stellen. Die langjährigen und etablierten Geschäftsbeziehungen mit Partnern werden dabei von Vorteil sein. Gesamtaussage des Vorstands für 2021
Der vollständige Bericht zum ersten Quartal 2021 kann hier eingesehen werden.
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1198423 20.05.2021